Nichts für Linksmaschen-Hasser

Anscheinend ist Mützenstricken ansteckend. Angela von Bestrickendes strickt eine Mütze nach der anderen, und als ich kürzlich bei Ravelry über eine interessante und dazu noch kostenlose Anleitung stolperte, griff auch ich umgehend zu den Nadeln.

Passendes Garn fand sich schnell, nämlich ein Rest von diesem Zopf-Pullover. Gestrickt habe ich mit Nadelstärke 5 mm.

Die Anleitung ist kalkulatorisch etwas speziell. Man soll nach dem Bündchen auf 109 Maschen zunehmen, um das Rautenmuster zu stricken, das allerdings durch elf Maschen teilbar ist. Ich habe mir deshalb erlaubt, auf 110 Maschen zuzunehmen, damit das Muster aufgeht. Für die Abnahmen soll man dann auf 99 Maschen abnehmen, um nach etlichen gleichmäßig verteilten Abnahmen letztlich mit sieben Maschen zu enden. Aus meiner Sicht ist das rechnerisch Blödsinn, deshalb verringerte ich auf 98 Maschen. Damit erhält man sieben gleich große Abschnitte, die am Ende noch je eine Masche enthalten.

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Die Spitze fällt bei mir ein wenig sehr pointiert aus und erinnert mich an eine mongolische Jurte, aber beim Tragen wird’s nicht weiter auffallen. Beheben könnte man das Problem, wenn man bei den letzten drei oder so Abnahmen die Zwischenrunden weglässt.

Wie meistens bei Mustern mit verkreuzten Maschen sind auch hier die Rauten auf einem Linksgrund, und gestrickt wird in Runden. Wen die Panik ergreift, sobald mehr als zwei Linksmaschen in einem Teil zu stricken sind, für den oder diejenige ist dieses Modell nichts – oder man nutzt die Gelegenheit zum Üben, damit man sie bald ebenso schnell und gleichmäßig strickt wie Rechtsmaschen.

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