Alternatives Material für das Aufpolstern der Sperrschiene

Fragen, Probleme oder Tipps zur Handhabung deiner Strickmaschine
ingeborg hansen
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Alternatives Material für das Aufpolstern der Sperrschiene

Beitrag von ingeborg hansen »

Hallo

Trotz 3 Lagen des neuen Tesa Bandes, war meine Sperrschiene im Laufe von ein paar Monaten platt.

Weil ich ländlich wohne und es Wochenende war, habe ich überlegt, was ich denn so im Hause als Ersatz haben könnte.

Mit Erfolg habe ich Streifen aus einem Bodenbelag geschnitten. Das passte in der Höhe. Um einen genauen Streifen zu bekommen habe ich das doppeltklebende Tesaband auf die Rückseite des Teppichs geklebt und mit dem Hobbymesser entlang der Kante des Streifens abgetrennt.
Mein Teppichboden war in Fliesen von 50 x 50 cm, also benötigte ich 2 Streifen, die ich aneinander in die Sperrschiene klebte. Obendrauf habe ich noch eine Lage "Engelhaut" geklebt. (So heisst dieses Zeug auf dänisch - :lol: ). Das funktioniert fast noch besser als das alte Tesa Zeug. Ich bin sehr zufrieden.
Bild

Hinterher kam mir der Gedanke, dass ich eigentlich auch einen Streifen von der "Liegeunterlage" (Campingbedarf) aus Schaumstoff hätte schneiden können. Wenn es passend in der Höhe ist, kann ja verschieden sein, ginge das auch bestens. Es gibt genau so viel nach, dass es die Nadeln gut bremst. Die Dänen nennen die Sperrschiene = Nadelbremse.

Bild

Es hat übrigens mal Jemand geschrieben, dass die Nadeln der KH 910 ungefähr 2 mm federn oder über das Nadelbett schweben. Das stimmt nur, wenn die Sperrschiene am Ende ist. Ich hatte auch gedacht, dass das stimmte, aber nein, mit der Fussbodenbelag montierten Sperrschiene schweben die Nadeln nicht mehr.

Viele Grüsse
Ingeborg
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Saskia137

Testweise "Badematte"

Beitrag von Saskia137 »

Hallo Ihr Lieben,

ich hab grad testweise von diesen Schaumstoff-Rippen-Badematten einen Streifen an meiner Sperrschiene - mit Doppelklebeband befestigt.
Da meine Erfahrung bisher noch nicht so umfassend ist, ist also abzuwarten, wie gut diese Selbstbauvariante meiner Nadelsperrschiene hält, wie optimal oder bescheiden die Höhe ist, ....
Aktuell ist mein Gefühl, dass sie die Nadeln recht gut unten hält, ich kam aber seit dem neu aufpolstern auch nicht wieder zum Antesten/Stricken. Ist also noch die die Frage, wie gut ist das wirklich und wie schnell diese Nadelsperrschienenvariante dann "durch" ist.

Auf die Idee kam ich, als ich in unserem toom-Baumarkt in der Teppichabteilung keinen Hochflorflies bekommen habe und dann hinter mir diese Schaumstoff-Rippen-Badematten zum auf Maß ablängen entdeckt hatte. Die von mir gekaufte Badmatten-Rippe ist etwas über einen Meter lang und passt von der breite ziemlich gut in die Nadelsperrschiene und durch die Länge brauchte ich sie einfach nur zu kürzen und mußte nix anstückeln. *puh*
Der Verkäufer hat von mir für den cm dann - weil er nicht wußte, was er machen sollte und weil er was berechnen mußte - 10 Cent verlangt.
Ist deutlich günstiger als Tesamoll und sollte ich feststellen, dass das mit dem Zeug gut funktioniert, werd ich mir einfach mal ein paar Zentimeter Badematte gönnen. ;)
waltraudnymphensittich
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Alternatives Material zum Sperrschienen aufpolstern

Beitrag von waltraudnymphensittich »

Hallo Ingeborg,
wie Du vielleicht gelesen hast, habe ich mir letztes Wochenende in Holland eine KH 940 gekauft.
Wie zu erwarten war, war die Nadelsperrschiene hinüber, also total platt, aber der sonstige Zustand der Maschine tadellos, fast wie neu.
Ich habe jetzt mal Deinen Vorschlag aufgegriffen und die Sperrschiene mit einem Streifen Teppichvelours mit Vliesrücken abgepolstert. Da die Schiene dann sehr schwer einzuschieben war habe ich noch einen Streifen Leukosilk drübergeklebt.
Die Nadeln sitzen, nur denke ich, ich muß den Velours mit der Haarschneidemaschine etwas kürzen, da die Schiene nach meinem Ermessen etwas fest sitzt. (geht sehr schwer raus)
Ich denke, dass sie jetzt auch nicht mehr so empfindlich gegen die Schmierstoffe ist.
Die Maschine strickt einwandfrei.
Ich habe ja schon die Erfahrung mit Bastelfilz mit meiner Pfaff F 120, wo man keine Sperrschiene mehr bekommt.
Waltraud
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waltraudnymphensittich
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Beitrag von waltraudnymphensittich »

Also.....
Haarschneidemaschine will nicht, trimmt keinen Teppich.
Ich habe das jetzt mit einer feinen Schere gemacht und die Schiene geht leichter rein.
Die Nadeln sitzen auch. Mal sehen was mein KG demnächst dazu sagt....
Waltraud
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Karoline

Beitrag von Karoline »

Mhh aber 100%ig gleich ist der Teppich dann bestimmt nicht geschnitten.

Mit dem KG wäre ich vorsichtig. Nicht, dass Du liebe Waltraud Dir Deine neue Errungenschaft ruinierst.

Zu sparsam würde ich aber nicht sein. Ich denke etwas elastisch muss auch eine Sperrschiene sein. Sonst könnte man sich doch gleich eine Latte beim Schreiner anfertigen lassen. Die kostet wirklich nur einmal.

Man kann sich die Frage stellen: Warum wurde das Nadelbett so konstruiert, dass man überhaupt eine Sperrschiene benötigt? Wäre doch sinnlos wenn man dort dicke Teppiche reinschiebt. Irgendwann kommt das dicke Ende.
ingeborg hansen
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Beitrag von ingeborg hansen »

Hallo Karo
Die Nadelsperrschiene heisst auf dänisch Nadelbremse.
Sie hat die Aufgabe die Nadeln unter leichtem Druck stets nach unten zu drücken und dabei so elastisch zu sein, dass man die Nadeln immer hin und her schieben kann. Technischer ist das nicht!
So lange die Nadeln nach dem Rezept arbeiten, ruinieren sie nicht den KG. Der KG macht murks, wenn die Nadeln irgendwo frei schweben und nicht runtergedrückt werden. Dann kann die KG Nadel keine Nadel auf dem Nadelbett fangen und damit arbeiten.
Viele Grüsse
Ingeborg
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Hummelbrummel
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Beitrag von Hummelbrummel »

Hallo Zusammen,

ich bin ja immer noch ein absolutes Greenhorn und habe bisher erst einen Pulli auf einem uralten Empisal Schnellstricker (Baujahr 1968) gestrickt. Zur Zeit hängt eine Jacke drauf.
Aber weil ich ein bisschen verrückt bin, habe ich mittlerweile ein paar Maschinen hier und da rumstehen, baue sie auseinander und wieder zusammen, öle dies und das usw. und probiere aus, ob sie dann gehen.

(Nein, stimmt gar nicht, auf einem Plastik-Grobstricker Einbett hab ich schon Filzpuschen gestrickt, und die Kids haben mit meiner Hilfe auf dem Doppelbett - Feinstricker schon Schals und Puppenschlafsäcke mit integrierter Kapuze gestrickt. ... )

Jedenfalls ist das mit den Sperrschienen sehr interessant.

Die Empisal Vistamatic scheint mir im Prinzip genauso zu funktionieren, wie die Empisal Knitmaster 260. Nur ist sie etwas einfacher, keine Lochkartenautomatik, weniger Plastik, vermutlich älter, für Neckermann produziert und nicht so edel.

Bei der 260 musste ich erst die total verrottete Sperrschiene restaurieren, bevor die irgendetwas außer Nadelverbiegen getan hat.

Bei der Vitsamatic ist die Sperrschiene komplett aus Metall. Rundum, (innen hohl). Großer Unterschied: Die Vistamatic hat einen sehr originellen, lauten, metallischen Klang. Die 260 klingt leise und elegant, wie sich das für ein cremefarbiges Nobel-Teil gehört.

Weil ich für die Vistamatic keine Anleitung habe, weiß ich nicht, ob der Plastikstreifen unter den Nadeln (hinter den Abstreifern, oberirdisch sozusagen) eine Art Federung/ Schalldämpfung darstellen soll. Eigentlich sieht er so aus, als wäre er von der Verpackung übrig geblieben. Ich konnte beim Stricken mit und ohne Plastikstreifen keinen Unterschied feststellen.

Bei der Gilgen-Doppelbett ist die Fixierung der Nadeln im Nadelbett so gelöst, dass eine Spiralfeder unter einer Leiste verläuft, die das Nadelbett abdeckt.

Bei der ganz alten Empisal (1968) und dem deutlich neueren Grobi ("Swissknitter") werden die Nadeln mit einfachen Metallstäben fixiert, die bei der Empi-Oma rund sind und klemmen. Beim Grobi ist die Stange flach und eckig und fällt von selber raus, wenn man das Bett hochkant stellt.

Immer, wenn man Nadeln rausnehmen will, muss man die Nadelsperre rausziehen, bei allen Maschinen.
Mir scheint, das ist der Hauptzweck dieser Teile: Die Nadeln einerseits zu fixieren und andererseits zu ermöglichen, das man sie auch wechseln kann.

Dass manche Modelle gepolsterte Schienen haben, sorgt für ein angenehmeres, weicheres Gefühl beim Schlittenschieben und für weniger Krach beim Stricken.

Also wie gesagt, mir fehlt noch etwas Erfahrung beim Stricken, das sind jetzt mein Eindrücke vom Maschinen zerlegen und Ausprobieren.

Und dann noch zwei Fragen: Hat eigentlich schon mal jemand probiert, für gepolsterte Schienen direkt Moosgummi zu verwenden?

Und dann habe ich noch eine indische Simac Art Knitter im Keller, die mein Bruder von irgendeinem Dachboden gezogen hat, die er wieder flott gemacht haben will. Da scheint mir die Sperrschiene wesentlich höher zu sein, als z.B. bei der Empisal 260. Jedenfalls ist schon das Bett, in dem das verrottete Schaumgummi lag, viel tiefer. Hat jemand Erfahrung mit diesem Modell? (Weil mir das Tesa-Moll Zeug ausgegebangen sit, konnte ichs nicht einfach ausprobieren.)

Grüße an alle!

Hummelbrummel
ingeborg hansen
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Beitrag von ingeborg hansen »

Hallo Hummelbrummel

Ich glaube es wird langsam mal Zeit, dass Du auch strickst, denn nur so kannst Du erleben, was "verkehrte" Sperrschienen Polsterungen verursachen, weil die Nadelstellung nicht mit dem Strickschlitten bzw. dem KG harmonieren. Bei den Brother Maschinen ist es ganz sicher nicht um einen leiseren Gang zu kriegen, sondern um die Nadeln in eine Position zu bringen, wo sie vom Schlitten und dem KG erfasst werden

Ps. Habe gerade eine SINGER Maschine bekommen. Die hat auch keine Sperrschiene in dem Sinne wie die Maschinen von Brother, sondern einen langen Draht, der die Nadeln festhält. Den zieht man beim Nadel-Wechsel auch raus.

Viele Grüsse von
Ingeborg
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Hummelbrummel
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Beitrag von Hummelbrummel »

ingeborg hansen hat geschrieben:Hallo Hummelbrummel

Ich glaube es wird langsam mal Zeit, dass Du auch strickst, denn nur so kannst Du erleben, was "verkehrte" Sperrschienen Polsterungen verursachen, weil die Nadelstellung nicht mit dem Strickschlitten bzw. dem KG harmonieren. Bei den Brother Maschinen ist es ganz sicher nicht um einen leiseren Gang zu kriegen, sondern um die Nadeln in eine Position zu bringen, wo sie vom Schlitten und dem KG erfasst werden

Ingeborg
Hallo Ingeborg,

Ich glaub, da hast Du mich falsch verstanden.
Natürlich müssen die Nadeln durch die Sperrschiene so in Position gebracht werden, dass die Maschine problemlos strickt und ohne Schiene gehts nicht, weil die Nadeln sonst nach Lust und Laune herumpurzeln. So sind die Maschinen halt konstruiert.
Meine Überlegungen gingen eigentlich davon aus, über das zu verschiedenen Zeiten der Maschinenherstellung verwendete Material zu sinnieren und über evtelle Konsequenzen für das Aufpolstern der Schienen zu grübeln.
Schließlich zeigt Dein Veruch mit dem Teppich doch, dass Du in ähnliche Bahnen denkst.

Ich finde nur folgendes schon bemerkenswert: Die Vistamatic habe ich für ganz billig ohne Anleitung bei E-Bay ersteigert. Sie war total verdreckt (mit Marmeladenklecksen und Vogelschisshäufchen, aber offenbar kaum benutzt) und und ich habe sie erst mal komplett auseineder geschraubt, wobei ich auch auf die Nadelsperrschiene aus Vollmetall und ganz ohne Polsterung und ohne vorgesehene Polsterung stieß. Dann hab ich versucht, die Fadenspannungregelung zu verstehen, Wolle (baumwolle) eingehängt, nach der Anleitung von der Empisal 260 angeschlagen und dann hat sich mein zu dem Zeitpunkt noch sechsjähriger Sohn zwei große Meere für seine Playmobillandschaften gestrickt. Völlig problemlos.
Dann habe ich die gepflegte, teure, als funktionstüchtig und mit Originalrechnung über 1500.-DM erstandene Empisal aufgestellt, Wolle angeschlagen und erst mal 3 Nadeln im rechten Winkel verbogen. Sehr originell.
Also, ich weiß, wie wichtig die Nadelsperrschiene mit richtiger Polsterung ist! Jedenfalls, wenn die Machine so gebaut ist, dass sie eine gepolsterte Schiene braucht, dann strickt sie auch nicht ohne. (Da mir die Vorbesitzerin das so sehr angepriesen hat, dass die Maschine einwandfrei arbeitet, war ich nicht auf die Idee gekommen, die Schiene vor dem Stricken anzusehen. Es ist die einzige Maschine, die ich nicht auseinandergenommen habe, ein wenig aus Angst, an dem teuren Teil was kaputt zu machen. Und es war auch die erste Maschine mit gepolsterter Nadelsperrschiene, die ich ausprobiert habe, vorher war ich dem Phänomen noch nicht begegnet. Bei der Simac von meinem Bruder war der Blick auf die Schiene dann meine allererste Aktion mit der Maschine überhaupt. Ich habe schon gelernt!)

Also ich frage mich halt, was die Strickmaschinenbauer dazu bewogen hat, diese Polsterungen einzuführen, die ein lästiges Verschleißteil darstellen, wenn meine alten Maschinen mir beweisen, dass es ohne auch sehr gut geht. (Also nicht ohne Sperrschiene, aber mit einem dauerhaft haltbaren Sperrschienenmodell ohne vorgesehene Polsterung)
Und wenn ich die beiden Maschinen Vistamatic und Empisal 260 vergleiche, die vom gleichen Hersteller und vermutlich ungefähr gleich alt sind, und bedenke, dass die Vistamatic damals das Versandhausmodell und die 260 die Nobelausführung waren, dann fällt mir als einziger Unterschied der elegantere Sound und die weichere Schlittenführung der 260 auf, abgesehen davon, dass letztere ein empfindliches Verschleißteil aufweist, das der ersteren abgeht.

Naja, ist vielleicht egal.

Viele Grüße und viel Spaß beim Stricken!

(Ich bleib vorläufig erst mal bei der Uraltmaschine von 1968 als Arbeitstier, die ist so schön robust und einfach, aber doch nicht so leicht zu bedienen, dass eines meiner drei Kinder dauernd das Bedürfnis hat, den Schlitten hin und herzuschieben, wie bei den Maschinen mit Fadenführung)

Hummelbrummel
Fusselfee
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Beitrag von Fusselfee »

Hallo,

ich habe mir Dichtungsband das beim Fensterbau eingesetzt wird genommen. ich mußte Webeaufnahmen für Fenster machen und es lag Rollenweise darum, hatte genau die rischtige Breite und Höhe und eine Rolle habe ich geschenkt bekommen.
LG Hanne
ingeborg hansen
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Beitrag von ingeborg hansen »

Hallo Hummelbrummel
Ich verstehe schon was Du meinst, aber ich stricke lieber als über die Technik nachzudenken - so lange sie funktioniert.
Mein Teppichversuch ist dadurch entstanden, dass ich die Schiene "Hier und jetzt" aufpolstern musste und ein passendes Material dafür suchte.

Wenn der Teppichboden nichts mehr taugt, werde ich auf Filz umsteigen. Das kann auch etwas Öl vertragen.

Als die Sperrschienen mit dem Schaumstoff belegt wurden, mag es sein, dass der Schaumstoff von anderer chemischer Beschaffenheit war als das, was wir heute bekommen. Jedenfalls hat meine erste originale Sperrschiene über 20 Jahre gehalten.

Ich glaube, dass Filz das ideale Material sein wird. Werde demnächst auch mal selbst einen I-cord stricken und filzen, passend für die Sperrschiene.

Viele Grüsse
Ingeborg
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Karoline

Beitrag von Karoline »

ingeborg hansen hat geschrieben:...

Ich glaube es wird langsam mal Zeit, dass Du auch strickst, ...

Viele Grüsse von
Ingeborg
Gut werde ich auch mal versuchen. *grins* Ich heiße wohl nicht Hummel. :D

Ich begucke mir meistens auch nur die Technik und mache sie wieder flott. Und erfreue mich an meinem Fuhrpark. Da kenne ich mich bereits besser aus als mit dem Stricken. Wenn ich Zeit habe schäme ich mich vielleicht mal dafür. Andere sammeln Briefmarken.

:D Ich habe gerade erst wieder etwas mit der Hand gestrickt.
Ist schööön geworden.
Hummelbrummel hat geschrieben:...
Und dann noch zwei Fragen: Hat eigentlich schon mal jemand probiert, für gepolsterte Schienen direkt Moosgummi zu verwenden?
Das alte Moll war dem Moosgummi sehr ähnlich. Gibt es das Moosgummi eigentlich in dieser Strickmaschinensperrschienenlänge?
Hummelbrummel hat geschrieben:...
Also ich frage mich halt, was die Strickmaschinenbauer dazu bewogen hat, diese Polsterungen einzuführen, die ein lästiges Verschleißteil darstellen, wenn meine alten Maschinen mir beweisen, dass es ohne auch sehr gut geht. (Also nicht ohne Sperrschiene, aber mit einem dauerhaft haltbaren Sperrschienenmodell ohne vorgesehene Polsterung)
...
Genau, so etwas stelle ich mir das auch für die Zukunft vor. Aber vielleicht sollte das wirklich nur die Geräusche dämpfen? Ein teurer Spaß. Eine Packung Ohrstöpsel ist günstiger. :lol:
waltraudnymphensittich
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Beitrag von waltraudnymphensittich »

Hallo,
Meine Teppichsperrschiene funktioniert!
Ich habe dazu einen Streifen Teppichvelours mit Vliesrücken genommen, den Velours habe ich mit der Schere etwas gekürzt und darüber einen Streifen Leukosilk geklebt.
Den Teppichstreifen habe ich mit einem beidseitig klebenden Band- ähnlich wie die Tesastripstreifen - in die Schiene eingeklebt.
Man kann auch Teppichklebeband (beidseitig klebend) nehmen, ich hatte halt gerade das zur Hand.
Heute habe ich das Ganze mit dem KG 93 ausprobiert und es klappt. Mein Karl Gustav rattert brav seine Runden.
Ich denke auch, dass diese Sperrschiene nicht mehr so empfindlich gegenüber den verschiedenen Schmiermitteln sein dürfte.
Waltraud
Zuletzt geändert von waltraudnymphensittich am Mo Aug 17, 2009 16:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von ingeborg hansen »

Hallo Waltraud

Ich weiss ja, dass man vorübergehend schon etwas im Haushalt findet, das dann einige Zeit gut läuft. Wenn man sich den Kram jedoch extra kaufen muss, dann sollte man Filz nehmen. Synthetik Teppichboden gibt nach einiger Zeit nicht mehr nach, und dann haben die Nadeln Rillen in die Sperrschiene gedrückt, die dann nicht mehr nachgeben und die Nadeln runterdrücken. Aber es geht eben eine Weile gut.

Der neue Schaumstoff hat ja gerade diese Eigenschaft, genau wie die Matratzen und Kopfkissen, die sich nach dem Körper formen. Und das wollen wir mit dem Aufpolstern ja nicht. Es soll trotzdem ja noch einen Widerstand geben.

Viele Grüsse
Ingeborg
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Rosetta

Beitrag von Rosetta »

Hallo Karoline,
Hallo Hummelbrummel,

verbringe momentan auch mehr Zeit damit, die Technik meiner empisal 360 zu erkunden.
Sie hat das Problem, dass sie nicht mustert. Dazu habe ich hier auch schon Antworten bekommen, sodass ich im "Ausschlussverfahren" eindeutig zu dem Ergebnis gekommen bin. Die Lochkarten werden transportiert, der Schlitten funktioniert auf meiner Haupt-Maschine ausgezeichnet.

Definitiv ein technisches Problem. Kann mir vorstellen, dass irgendwo im Inneren etwas ausgehängt oder verschlissen ist.
Da es ja nur um meine Ersatzmaschine handelt, bin ich zur Operation bereit, werde die Maschine öffnen, aber wo????

Ich komme momentan nicht zum Stricken, aber das macht nichts, weil mich die Technik meiner Maschine auch brennend interessiert.

Vielleicht habt Ihr da schon Erfahrungen gemacht und könnt mir sagen, wo ich suchen muss.

Viele Grüße

Rosetta
Hummelbrummel
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Beitrag von Hummelbrummel »

Hallo Rosetta,

die Empisal 360 ist fast baugleich mit der 260, bloß, dass meine keinen Formstricker hat. Leider ist das die einzige Maschine, die ich noch nicht mehr zerlegt habe, als dass ich die Nadelsperrschiene rausgezogen und neu aufgepolstert hätte und Muster hab ich mit ihr auch nicht gestrickt.
Ach ja, und als ich die tausend Fusseln aus dem Schlitten dieser "sehr gepflegten, funktionstüchtigen" Maschine entfernt habe, der sah aus, als hätte man ihn in ein Kilo Staubknöllchen von zwei Jahre unterm Sofa nicht saubergemacht mitten reingelegt, alles pappte am Öl...

Also, dabei ist mir die Maschenwählscheibe vom Schlitten abgefallen und ich war froh, dass ich sie wieder reingebracht habe, weil ich nicht gesehen hatte, wie und wobei das passiert ist, weil der Schlitten da auf dem Rücken lag.

Das wichtigste ist, dass man Ruhe hat und sich genau merkt, welches Teil wohin gehört, und in welcher Reihenfolge man was wo abgeschraubt hat, damit man es wieder hinbringt.

Also, ich hab mir meine Diva gerade nochmal angeguckt, wie ich da vorgehen würde. Rechts und links auf dem Nadelbett sind große Schrauben. Die könnte man lösen. Bei der Empisal Vistamatic musste ich zusätzlich noch auf der Unterseite der Maschine einige Schrauben lösen, dann konnte ich das Nadelbett vom Gehäuse trennen und innen die Marmelade rausputzen. Die Maschine hat aber nix zum Mustern am Nadelbett.

Bei der 260 wüsste ich allerdings nicht, was das bringen soll. Ich kann so einigermaßen drunter sehen und sehe, dass meine Maschine da sauber aussieht.

Die Simac hat hinten am Nadelbett Knöpfe zum Drücken und ein Rad zum Drehen. Die war sooo wahnsinnig verdreckt, dass es mir ein zeimliches Bedürfnis war, sie so weit wie möglich zu zerlegen, dabei hätte ich sie beinahe ramponiert und ich bin nicht soweit vorgedrungen, dass ich die Musterautomatik und deren Zusammensetztung verstanden hatte. Das war in irgendeiner Weise hinten im Gehäuse befestigt, die ich nicht durchschaut habe. Am Schluss war alles locker und schief und ich habe nur gefühlt, dass es irgendwie einrasten mus, um wieder in eine vernünftige Stellung zu kommen, so dass ich die Schrauben wieder in die Löcher bringe. Da hab ich ganz schön geschwitzt!
(Und ob sie noch oder überhaupt geht, konnte ich noch nicht feststellen, weil ich bei uns im Dorf nichts bekomme, womit ich die Nadelsperrschiene restaurieren kann. Das muss warten. )

Deshalb wäre ich auch nicht so erpicht darauf, in der Musterautomatic der Empi herumzugraben.

Vermutlich hast Du ganz genau in der Anleitung gelesen, welche Knöpfe am Schlitten Du für welches Muster in genau welche Stellung bringen musst? Da gibts ja ganz schön viele! Und ob auch der Unterseite auch immer was passiert, wenn man all die Hebel bewegt?

Naja, vermutlich konnte ich Dir nicht helfen. Trotzdem viel Erfolg bei der weiteren Suche.

Und Grüße, Hummelbrummel
kbh

Beitrag von kbh »

Hi!

Bemusterung der Empisal geht doch über die Trommeln. Schieb mal den Schlitten bei nem einfachen Muster drüber, z.B. 1selektiert, eine nicht im Wechsel. Dann schau, ob die Trommeln am Schlitten entsprechend das Muster von den "Stößeln" an der LoKa-Automatik übernommen haben.
Dann kannst Du's vllt schon mal eingrenzen.
Am Nadelbett ist das nix zum Bemustern.

Die Sinnhafigkeit einer gepolsterten Sperrschiene mag sich evtl. erst beim Gebrauch der Spezialschlitten erschließen. ;)
(Sprich: Nimm mal nem Lochmusterschlitten und schau zu, was der mit den Nadeln macht.)

@Ingeborg: Ich würde bei der Singer eher die Bremsfeder als Pendant zur Sperrschiene sehen, oder? Macht aber trotzdem viel weniger Stress. :)

Gruß,
Katharina
Rosetta

Beitrag von Rosetta »

Hallo hummelbrummel,

danke dennoch für Deine Antworten.
Ich werde das Teil in jedem Fall aufschrauben, und mal "reingucken"; das Innere interessiert mich eh. Außerdem hab ich nix zu verlieren, da diese Maschine eh nur meine Ersatzmaschine ist. Morgen werde ich sie öffnen; heute bin ich schon an einer ausgefransten Schraube gescheitert; dazu brauch ich meinen Mann. Nach dieser Schraube zu urteilen, hat sich da schon mal jemand zu schaffen gemacht. Interessant.....

Zu Deinem Marmeladenfleck: Was landet so alles auf einer Strickmaschine? Vor kurzem entdeckte ich weiße Flecken auf dem Nadelbett. Die Kostprobe ergab eindeutig Zahnpasta, noch weitere Flecken am Boden Richtung Tür, über den Flur Richtung Bad. Aha da hat sich jemand beim Zähneputzen meine Maschine beguckt oder umgekehrt beim Begucken der Maschine die Zähne geputzt. Nach Befragen meiner Kinder............null, ..., naja. Man kennt ja seine Pappenheimer und weiß welches technisch gaaaaaaaaaaanz interessiert ist. Soweit sogut.

Welche Maschine bei Dir ist denn ein Grobi, davon hattest Du glaub ich geschrieben?

Viele Grüße

Rosetta
Rosetta

Beitrag von Rosetta »

Hallo kbh,

bei dieser Maschine handelt es sich um meine Ersatzmaschine; ich habe noch ein gut funktionierendes Maschinchen im Petto (?). Würde diese aber gerne noch etwas schonen.

Die Trommeln des Strickschlittens hatte ich anfangs auch im Verdacht, aber ich habe den Strickschlitten dann auf der anderen Maschine ausprobiert und festgestellt, dass die Bemusterung dort eindeutig funktioniert. Außerdem hab ich auch den neueren Strickschlitten auf der "alten" probiert, und die Bemusterung funktionierte ebenfalls nicht. Deshalb kam ich zu dem Ergebnis, dass es ander Maschine selbst liegen muss.

Wirklich bin um jeden Rat dankbar, wenn ich mir das Aufschrauben sparen könnte.

Herzlichen Dank und viele Grüße

Rosetta

PS. Oder könnte es die Sperrschiene sein?
Hummelbrummel
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Beitrag von Hummelbrummel »

Hallo Rosetta,

Zweitens: Sperrschiene finde ich mittlerweile immer und für alles verdächtig!

Erstens: Ich habe eine Maschine, die ich ohne Anleitung bei E-Bay erstanden habe. War eine Spielerei. Auf dem Schlitten steht "Swissknitter",d.h., sie heißt vermutlich so. Und die Anleitung der Singer Solo, die an mindestens 2 Stellen aus dem Netz zu laden ist, passt ganz gut dazu.

[url]file:///Users/DvdH/Desktop/Stricken/Anleitungen%20für%20Maschinen/www.SINGER.ag:%20Diverses.webarchive[/url]

Dieser "Grobi" hat nur ein Bett und keine Fadenführung, so dass man den Faden von Hand einlegen muss. Der Schlitten ist aus einem Teil (ohne abschraubbares Strickschloss" und ist - wie fast die ganze Maschine - überwiegend aus Kunststoff.
Die Nadeln haben einen Abstand von 1 cm. D.h. eigentlich sind die Nadeln im Nadelbett mit 5mm Abstand angeordnet, aber eine Führung für die Nadeln vorne am Nadelbett hat nur im 1cm- Abstand Aussparungen, so dass man nur jede 2. Nadel benutzen kann. Es gibt auch noch eine andere Führung, mit 5mm Abstand, die man alternativ anbringen kann.
Die ganze Bauweise von dem Ding erinnert mich an die Playmobilteile von meinem Junior - man kann alles zusammenstecken und wieder auseinander ziehen, selbst die Zinken von der Deckernadel.
Im Gegensatz zu den Feinstrickern sind die Nadeln allerdings RIESIG und so war es überhaupt kein Problem, mit der extrem dicken Trachtenwolle zu arbeiten, von der ich mal sehen wollte, ob sie sich für Puschen eignet. Überhaupt - trotz mangelndem Komforts (oder deshalb?) hatte ich die Maschine schnell durchschaut und gleich die Puscheln gestrickt, ohne mich vorher mit Probestückchen aufzuhalten...

Vorher habe ich allerdings geputzt - denn obwohl einige Teile offenbar noch original verpackt waren und die Maschine keinerlei Gebrauchsspruren aufwies, klebte sei entsetztlich, vor allem die Abzugskämme.

Und wie die Marmelade in die Visamatic kam, weiß ich auch nicht. Auch diese Maschine zeigte kaum Gebrauchsspuren.
Gestern habe ich Sirup gekocht, da spritze schon mal was durch die Küche. So fantasiere ich, dass die Maschine länger in einer Küche in der Nähe des Herdes stand, so dass ab und zu mal was drauftropfte und rein lief? Außerdem müssen in dieser Küche Vögel Freiflug gehabt haben...

Aber sie strickt und scheint keine Allüren zu haben. Leider weiß ich nicht, wozu der "Teleschlitten" gut ist, denn die Anleitung ist vermutlich in der Fantasie - Küche im Ofen gelandet, jedenfalls nicht mitgekommen....

Ich schreib schon wieder Romane! So viel wolltest Du vermutlich gar nicht wissen.
Eigentlich hätte ich Lust, mal alle meine Maschinen in einem Blog oder so vorzustellen, damit sich auch andre Leute was drunter vorstellen können. Vor ein paar Monaten hatte ich selbst nämlich noch überhaupt keine Ahnung, wie die Dinger gehen und was sie können...
Aber für den Blog brauch ich Zeit ... (woher?)
Und für eine Weile verschone ich Euch von meinem Gelaber, denn morgen gehts in den Urlaub!

Viele Grüße, Hummelbrummel
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