Lochkarten herstellen

Fragen, Probleme oder Tipps zur Handhabung deiner Strickmaschine
Rosenfreundin
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Lochkarten herstellen

Beitrag von Rosenfreundin »

Ich habe schon das Forum durchsucht aber nix passendes gefunden.
Hier nun meine Frage:
Ich habe eine Lochkarten-Strickmaschine, auch leerlochkarten auf Rolle und einen Locher.
In einer Brother ModenHeft 5 Modell 25 (Herzchenjacke) habe ich ein Norwegermuster gefunden was ich jetzt gern nachstricken möchte. Also ein passendes 24-Muster.
Nun meine Frage zum allgemeinen:
- Das Muster zeigt Doppellochreihe - ist verstanden
- dann Reihen 54 -60 und dann 1-21
- Reihe 22 und 23 ist wieder die Doppellochreihe
Meine Überlegung dazu:
Ich muss also die Reihen 22 - 53 fortlaufend mit dem Muster auffüllen und die Reihen 54 -60 dann als Überlappung doppelt übereinander klipsen?
Wie markiert Ihr die zu lochenden Punkte?
Was für einen Stift benutzt Ihr zum Beschriften damit die Lochkarte "ordentlich" aussieht?

Vielleicht ist das hier alles schon irgendwie beschrieben, dann bitte einen Link setzen.
Ich hänge an der Nadel :D ob Nähnadel oder Stricknadel - egal!
Ines2
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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von Ines2 »

Hallo Rosenfreundin,

die Doppellochreihe 22-23 kann ich mir nur so erklären, daß es 2 Reihen nur mit der 2. Farbe sind. Die Reihen 54-60 sind die letzten Reihen, die bei zusammengeklipster Lochkarte als Endlosmuster überlappt sind.
Ich habe dünne Folienschreiber benutzt, zwischen Reihe 9 und 10 eine Linie gezogen. Die zu lochenden Punkte alle markiert (Unterlage ;-) ! ) und gelocht. Fehler mit Tesa überklebt. Die letzten 7 Reihen unter der Linie eingezeichnet. Und die Doppellochreihen und "Klipslöcher. Am Rand die Reihenzahl und Kartenbeschreibung sauber aufgeschrieben. Hält seit Jahren.

Viele Grüße
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Kerstin
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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von Kerstin »

Rosenfreundin hat geschrieben:Meine Überlegung dazu:
Ich muss also die Reihen 22 - 53 fortlaufend mit dem Muster auffüllen und die Reihen 54 -60 dann als Überlappung doppelt übereinander klipsen?
Nein, nicht ganz.

Vielleicht ist Dir schon einmal aufgefallen, dass Muster verschieden hoch sein können. Manche wiederholen sich bereits nach zwei Reihen (Beispiel: Karte 1), manche nach zwanzig, manche nach noch mehr Reihen. Das Muster, das Du stricken willst, geht über (wenn Du bitte mal nachzählst, wie hoch es ohne die komplett gelochten Reihen ist) genau 28 Reihen. Danach muss es erneut von unten angefangen werden. 28 Reihen ist allerdings leider zu kurz für eine Standard-Lochkarte. Sie benötigt mindestens 36 Reihen Höhe, damit man sie zur Runde zusammenklipsen kann.

Damit Du das Muster trotzdem fortlaufend stricken kannst, musst Du es zweimal übereinander lochen. Dann hast Du eine Höhe von 28 + 28 = 56 Reihen.

Achtung, jetzt wird's schwierig. :-)
Deine Lochkarte ist 60 Reihen hoch. Dein Muster ist nur 56 Reihen hoch. Würdest Du das Muster über die kompletten 60 Reihen lochen, dann hättest Du zweimal Deinen Rapport in der Höhe (also 28 Reihen und noch einmal die 28 Reihen), und dann kämen wieder die ersten vier Reihen des Musters. Würdest Du das nun zusammenklipsen und stricken, dann kämen nach zwei Rapporten (28 + 28 = 56 Reihen) die ersten vier Reihen des Musters. Dann wäre die Karte zu Ende und würde von vorn beginnen. Und dann kämen schon wieder die ersten vier Reihen des Musters.
Das sähe ziemlich blöd aus.

Also würdest Du Deine Lochkarte um die vier überzähligen Reihen kürzen. Vier Reihen werden abgeschnitten. Danach muss man die obersten beiden Reihen allerdings neu lochen, denn die braucht man immer fürs Überlappen, wenn man die Enden der Karte verbindet.

Was lernen wir?
Nicht jedes Muster geht tatsächlich über 60 Reihen oder ist irgendwie auf 60 Reihen aufteilbar.
Muster können kürzer oder länger sein als eine Standard-Lochkarte.
Man kann Lochkarten kürzen. Man muss dann die durchgelochten Reihen nacharbeiten. (Es kann auch sein, dass ein Muster länger ist als eine Standard-Lochkarte. Dann locht man den überzähligen Teil in der korrekten, erforderlichen Länge auf eine zweite Karte, die oben und unten wieder zwei durchgelochte Reihen benötigt und hier mit den Enden der ersten Karte verbunden wird.)

Dein Muster besteht also aus folgendem:
Unten zwei durchgelochte Reihen.
Darüber 56 Reihen im Muster gelocht, wovon die oberen 28 Musterreihen eine Wiederholung der unteren 28 Musterreihen sein müssen.
Darüber wiederum zwei durchgelochte Reihen.

Was nun die Nummerierung der Reihen betrifft:
Die Karte wird in den Lochkartenschlitz eingedreht, bis an der Schlitzkante die Reihe 1 erscheint. In diesem Moment ist unten, wo die Karte ausgelesen wird, die Reihe 1 dran, während oben am Schlitz tatsächlich die 8. Reihe sichtbar ist.
Oben am Schlitz ist also nie die Reihe zu sehen, die unten gerade von der Maschine abgearbeitet wird. Es wird jedoch die Nummer angezeigt, die gerade abgearbeitet wird.
Wenn Du Dir fertige, korrekt gelochte Lochkarten anschaust, erkennst Du das ebenfalls, und es ist auch so auf der Abbildung der Karte im Heft zu sehen.

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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von Rosenfreundin »

Danke erst mal für Eure Erklärungen.
Das muss ich nun erst einmal "durchdenken". ;)
Also ich habe Lochkarten auf Rolle, da fällt erst einmal das Begrenzen auf 60 Reihen weg.
Sind deshalb die Vordrucke (Muster) in den Zeitschriften auf 60 Reihen abgebildet? Damit kam ich nicht klar bei den Abbildungen der Zeitschriften.

Ich würde jetzt die 56 Reihen lochen und die letzten 2 (?) Reihen zum Überlappen nehmen. Dann die 2 durchgehenden Lochstreifen. Dann müßte das Muster "rund" laufen. ???
Bisher habe ich die ersten 21 Reihen gelocht, dann mache ich mich jetzt mal an die Wiederholung und beschrifte gleichzeitig die Reihen mit einem Folienschreiber. Mal sehen wie es passt. Schaue mir nochmals die mitgelieferten Lochkarten an. Sie sind ja auch unterschiedlich lang.

Das Muster hat keine Reihen nur mit einer Farbe. Es ist durchweg gemustert, also über die gesamte Fläche.

Zu meiner Maschine (Brother KH 892) gehören ja 20 Lochkarten dazu. Alle durchnummeriert mit 1 R bis 20 R. Ich beginne da immer beim Stricken mit der Reihe 1, so ist es in der Beschreibung vorgesehen. Habe da schon einige Norwegermuster als Probe gestrickt. Also ich bin noch beim Üben mit dieser Maschine. Ich habe vor zig Jahren mit einer Veritas-Doppelbettmaschine gestrickt und versuche mich nun hier an dieser Maschine einzuarbeiten. Das Herzchenmuster soll das erste Strickstück als Strickjacken für meine kleinen Enkelmädchen werden.

Was bedeuten denn die schmalen gestrichelten Linien in den Mustern der Zeitschriften?
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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von Kerstin »

Hallo,

wenn Du Loch"rollen" hast, ist das praktisch. Dann lochst Du erst die zwei unteren Überlappreihen voll durch, dann kommen zweimal die 28 Musterreihen, und dann kommen die oberen zwei komplett gelochten Reihen. Achtung, weitere Überlapp-Reihen gibt es nicht!
Damit sind es exakt 60 Reihen, wobei die ersten und letzten zwei komplett gelocht sind. Die 56 Reihen dazwischen enthalten zweimal übereinander den Rapport aus dem Brother Magazin.
Achtung, es sind keine 21 Reihen, es sind 28 Reihen! Ich hoffe, Du hast nicht vergessen, die untersten sieben Reihen ebenfalls mustergemäß zu lochen. Du darfst nicht mit der Reihe anfangen, die mit 1 beschriftet ist. Die Reihen darunter, wobei die ersten beiden ganz ohne Nummern sind, gehören ebenfalls zum Muster, die brauchst Du!

Falls Du die gepunkteten Linien auf der Lochkarte meinst, die sollen die Orientierung und das Zählen erleichtern. Auf den fertigen Lochkarten sind sie im allgemeinen sichtbar. Auf den Rollen nicht, weil sich da jeder selbst seinen Anfang zurechtlegen muss.

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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von Rosenfreundin »

Ja, danke nochmal für die Erklärung.
Ich denke, ich habe das Herzchenmuster nun nach Deiner Anleitung richtig hinbekommen. Wenn ich sie zusammenknipse passt das Muster. Morgen werde ich das zur Probe stricken.
Habe nun aus einer anderen Zeitschrift eine versetzte Rose ( einmal die Rose mittig und darüber die Rose auf Lücke je zur Hälfte, 1001 Masche Heft 1/89) gelocht. Aber dort ist die erste Reihe nicht gekennzeichnet. Nun muss ich mich erst einmal reindenken wegen der Überlappungsreihen. Vorhin dachte ich, ich hätte es nach deiner Erklärung verstanden aber nun bin ich am tüfteln. Aber ich werde es schon noch hinbekommen. Zur Not loche ich oben auf der Rolle weiter um eine Musterreihe.
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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von Kerstin »

Hallo Rosenfreundin,

gern versuche ich die Sache mit den Lochkarten noch einmal ausführlich zu erklären.

Sämtliche Brother Lochkarten, egal ob selbst gelocht oder gekauft, funktionieren nach dem selben Prinzip:
Die ersten beiden Reihen werden komplett durchgelocht.
Dann folgt das Muster über mindestens 36 Reihen, damit die Karte lang genug ist, um zur Runde geschlossen zu werden. Wenn ein einzelner Musterrapport zu kurz ist, wird es vollständig(!) wiederholt, bis mindestens 36 Reihen zusammengekommen sind.
Dann folgen wieder zwei komplett durchgelochte Reihen.

Diese vier durchgelochten Reihen werden so übereinander gelegt, dass die oberen zwei Reihen über den untersten beiden Musterreihen zu liegen kommen, während die unteren zwei Reihen über den obersten beiden Musterreihen liegen. So wird die Überlappung gebildet.

Die erste Musterreihe wird grundsätzlich direkt über den zwei durchgehend gelochten Reihen angefangen.
Die Beschriftung für diese erste Reihe wird jedoch sieben Reihen höher angebracht, wie Du übrigens auch an den fertigen Lochkarten erkennen kannst. Die 1 steht also neben der gelochten Musterreihe 8, weil Reihe 1 plus sieben Reihen eben Reihe 8 ergibt.

Die ersten beiden Reihen einer Lochkarte haben deshalb keine Nummerierung, weil hier die Überlappung der letzten beiden durchgehend gelochten Reihen zu liegen kommt. Wäre da eine Nummer, dann würde man sie nicht sehen, weil die Oberkante der Karte darüber liegt.

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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von Rosenfreundin »

Danke schön für Deine weitere Erklärung.
So langsam blicke ich da durch. Was aber nicht heißt dass bei der Herstellung der nächsten Lochkarte wieder das Überlegen ansteht. ;)
Eigendlich ist es logisch.

Noch eine Frage habe ich:
Was bedeuten denn die Buchstaben neben der Lochkartennummerierung? Meine zur Maschine zugehörigen haben ein R, ndere ein J oder.......
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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von Kerstin »

Die Buchstaben sind die Kennung für die Lochkartenserie.
Verschiedene Maschinen haben als Standard-Zubehör Lochkarten mit verschiedenen Serienkennungen, weil sie teilweise auch verschiedene Mustertechniken erlauben. Mehr darüber findest Du hier:
http://machineknittingetc.com/brother-knitking/punch-cards.html

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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von Rosenfreundin »

Danke!
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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von Rosenfreundin »

Dank Eurer Hilfe konnte ich das Muster stricken und bis auf einen Fehler meinerseits hat es prima geklappt.
Ich hatte nur bei der Überlappung den Rand hinter der Doppellochreihe zu wenig abgeschnitten. So hat die Plastik eine Reihe Löcher verdeckt. Aber das war gleich behoben.
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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von mfischer »

Hallo an alle an Lochkartenherstellung Interessierten,
von einem Mitglied der Passap Gruppe auf Ravelry habe ich als Testherstellerin und -strickerin meine erste Lochkarte auf dem Computer mit dem Programm Studio des Schneideplotters Silhouette Cameo nach einer Passap Deco Karte hergestellt und dann damit eine Maschenprobe gestrickt. Hat prima funktioniert! Die Datei ist noch in der Testphase, denn misterjones möchte sie noch perfekter machen. (Ich finde, sie ist schon sehr weit entwickelt und habe keinen Fehler gefunden.
Hier (auf Englisch) Näheres auf Raverly
http://www.ravelry.com/discuss/passap-m ... 7/51-75#64
LG
Margrit
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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von Irene Winter »

Gratuliere zum Lochkartenplotter!
Ich bin immer wieder überwältigt, mit welchem Elan die weltweiten Stricker die Innovation der alten Maschinen aufrecht erhalten! Ich stricke die .cut inzwischen auf der Brother über den fb100emulator, weil ich keinen Schneideplotter habe.
Erstaunlich, es geht doch immer wieder irgendwas!
Viel Spaß!
mfischer
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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von mfischer »

Danke, Irene,
bin auch ganz froh, dass, da ich nun den Plotter extra dafür gekauft habe, es nun so schön klappt. Und du hast Recht, es ist fantastisch, wie uns die weltweite Vernetzung in unserem Spezialhobby weiterbringt. Die Hauptarbeit hat natürlich misterjones geleistet. Und das ist es ja, einer ist genial und hilft selbstlos den anderen.
Cut-files habe ich auch. Ich öffne sie mit wincrea und kann nun dann das Design (durch eintippen statt lochen) in die Datei übernehmen. Es gibt ein paar Deco-Karten, von denen ich nichts anderes als das cut-File habe.
LG
Margrit
Strickendes Landei
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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von Strickendes Landei »

Hallo Margrit,
wie muss ich mir das in der Praxis vorstellen?
Muss ich ein separates Programm dafür kaufen oder ist das eins, das mit dem Plotter geliefert wird?
Die Lochkarten bestehen ja aus Kunststoff, schafft der Plotter das oder habt ihr ein anderes Material gefunden, das auch funktioniert?
Wenn man die Kosten für Deco-Lochkarten gegen die eines Plotters rechnet, ist der Preis ja gar nicht soo hoch.
Und die Möglichkeiten :biggrin: :shock:
Ich glaube, ich muss dringend mal mit meinem Liebsten diskutieren......

Liebe Grüße
Sandra
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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von mfischer »

Hallo Sandra,
es gibt ja verschiedene Plotter, aber da in der Passap Gruppe hauptsächlich vom Silhouette Cameo die Rede war, habe ich den übers Internet bestellt. Der wird zusammen mit einer Software namens "Studio" geliefert. Misterjones hat für diese Software eine Datei entwickelt, die quasi eine Blanco-Karte ist, nur invers. Das heißt, man "locht" nicht, sondern entfernt Löcher. Sobald man das Design auf der Karte hat, speichert man ab. Danach kann man die "Karte" ja beliebig oft verwenden.
Mit dem Material ist das so eine Sache. Einerseits muss es das richtige Format haben, also DIN A 4 geht nicht. Dann will man ja eigentlich in Anlehnung an die echten Karten ein haltbares Kunsstoffmaterial haben. Da habe ich das richtige noch nicht gefunden. Außerdem will ich für das Material auch nicht zu viel ausgeben müssen. Da habe ich auf die Forenmitglieder gehört, die einfach nur Papier, auch Packpapier, genommen haben. Das mit dem Papier klappt überraschenderweise sehr gut. Selbst wenn das Papier nur einmal zu verwenden ginge, macht es ja nichts, man kann ja dann billig und bequem mit der Datei eine neue "Karte" schneiden. Okay, wenn ich ein geeignetes preiswertes Folienmaterial finde, würde ich das noch lieber nehmen.
Der Schneideplotter bietet ja außerdem noch weitere reizvolle Möglichkeiten, die ich bislang jedoch kaum nütze, weil mein Ziel von vornherein die Decokartenherstellung war. Ich finde es einfach leichter, die Karten virtuell zu editieren als händisch zu lochen. Ist aber vielleicht Geschmackssache. Ich habe es mir auch lange überlegt, ob ich einen Plotter kaufe, den er kostet ja so plus minus 300 €, bin aber schließlich der Versuchung erlegen. Klar, man muss sich einarbeiten, am Computer etwas installieren etc. Wer das nicht mag, locht die Karten halt lieber von Hand.
Überlege es dir also gut, sieh dich im Internet um, bevor du dich entscheidest.
Margrit
italia
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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von italia »

Danke Dir,ich bin auch beim Lochen.
Grüße
italia
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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von Die Strickschmiede »

Hallo Margrit,

ich habe heute den Silhouette Portrait erhalten - ist der kleine Bruder des Cameo, aber da ich keine Prägemöglichkeit benötige, habe ich mich für diese Variante entschieden, der mit €160 bei amazon gerade zu einem guten Preis angeboten wird.
Ich habe ihn nicht wegen der Lochkarten gekauft, sondern wegen der Bügelfolien, aber zurück zum Thema Material: ich könnte mir vorstellen, dass diese Tageslichtprojektorfolien eine gute und haltbare Alternative wären? Die gibt´s ja auch in verschiedenen Stärken.
Oder evtl. wäre auch eine Idee Laminierfolien, die man einfach ohne "Einlage" durch das Gerät schickt und auch in verschiedenen Stärken günstig beim Discounter verfügbar sind?

Viele Grüße
Kirsten
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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von mfischer »

Kirsten, das ist ja klasse, dass du den Portrait hast. Misterjones hat auch dafür eine Datei. Man muss dann nur zusammenclipsen.
Du bist doch auch auf Ravelry. Du kannst ja misterjones fragen, ob du testen darfst.
Klar, zuerst vielleicht etwas Einarbeitungszeit mit dem neuen Gerät, aber ich denke, das dauert gar nicht so lange bei dir.
LG
Margrit

Und danke für die Materialtipps! Wird alles mal noch ausprobiert.
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Re: Lochkarten herstellen

Beitrag von Die Strickschmiede »

Bin schon auf dem Weg zu ravelry, Margrit - danke für den tollen Tipp :D

Viele Grüße
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