Fair-Isle: dickere oder dünnere Nadeln als normal?

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Michaela
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Fair-Isle: dickere oder dünnere Nadeln als normal?

Beitrag von Michaela »

Hallo, zusammen,

ich bekam eine Anfrage über mein Stricktagebuch, ob man Fair-Isle mit
dickeren oder dünneren Nadeln strickt, als wenn man nur mit einem Faden
stricken würde.
Ich weiß, dass Fair-Isle (oder Norweger-Gestrick) höher wird als einfädig
Gestricktes, aber ob man nun fester oder lockerer strickt, weiß ich nicht
mehr. Mit höher meine ich, dass es sich nicht in die Breite zieht.

Da ich selbst für meine Projekte eine Maschenprobe mache, hat sich mir die
Frage noch nie gestellt. Und ich habe nun auch keine Lust, extra eine
Fair-Isle Maschenprobe zu machen, um es auszutesten.
Aber spannend finde ich die Frage schon.

Ich bin sicher, hier kann das jemand beantworten, vielen Dank für eure Hilfe

Ciao
Michaela
Giser
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Beitrag von Giser »

Hallo Michaela,


wenn ich mit der Strickmaschine Norwegermuster und zwischendurch
ein Stück glatt rechts stricke,stelle ich bei dem Norwegermuster
den Schlitten immer eine Nummer größer ein.
Durch die Spannfäden zieht sich das Muster zusammmen.
Das merkt man an der Breite des Strickteils.


LG Gisela
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Karoletta
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Beitrag von Karoletta »

Hallo Michaela,

Ich weiss ja nicht, ob ich normal bin, aber bei mir zieht sich Norweger auch immer
ein bissel zusammen - auch wenn ich krampfhaft versuche, lockerer zu stricken. :roll:
Deshalb nehme ich auch immer eine halbe Nadelstärke mehr, das Gestrick wird
dann so locker und so breit wie einfarbiges Glattgestricktes. Aber die Frage, ob ich
normal stricke, sei dahingestellt. Meine Mutter würde jetzt heftigst mit der Stirn runzeln
ob meiner ürxeligen Strickweise. :wink:

Des hilft dir jetzt net wirklich, oder?

LG, Karoletta :wink:
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McMill
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Beitrag von McMill »

Welche NAdelstärke hängt bei mir nicht vom Muster ab eigentlich, ich nehm das, was für die WOlle passt.
Ich nehm auch bei Npwegermustern oder so die gleiche Stärke, das Gestrick wird etwas lockerer als normal, dann ist das genau recht. UNd größere Nadeln erhöhen die CHance, dass man zwischen den MAschen die Spannfäden durchsieht, das will ich vermeiden.
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liane
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Beitrag von liane »

Hallole,

ich hab auch gerade eine sehr dicke Norwegerjacke gestrickt. Und da bin ich auch mit der Nadelstärke eine halbe Nummer höher gegangen.
Da ich Norweger nicht mit langen Spannfäden stricke, die werden immer wieder "umschlungen" (wichtig bei Männern, die eher mit den Spannfäden auf Kriegsfuß stehen :) ) würde durch die kleinere Nadelstärke alles fester und evtl. auch etwas unelastischer.

Grüßle
Liane
Michaela
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Beitrag von Michaela »

Vielen Dank für eure Überlegungen.
Ich habe mir schon sowas gedacht und ihr bestätigt meine Gedanken.

Viele Grüße
Michaela
Martine64

Beitrag von Martine64 »

Hallo Michaela,

ich stricke solche Muster immer mit der Nadelstärke, die ich für das entsprechende Garn auch nehmen würde, da ich finde, dass genau dieses "winddichte" Gefühl noch zum Charme und zur Authentizität beiträgt.

Viele Grüße
Martine
Christiane
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Beitrag von Christiane »

Hallo Michaela,
wenn sich Musterstreifen und einfarbige Streifen abwechseln, nehme ich in den einfarbigen Streifen immer ein paar Maschen ab, damit das gestrickte Stück so breit wird, wie das Stück mit Muster.
Kommt wieder ein Streifen mit Muster nehme ich die Maschen wieder zu.
Liebe Grüße, Christiane
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