Motiv stricken - welche Technik?

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frühlingszwiebel
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Motiv stricken - welche Technik?

Beitrag von frühlingszwiebel »

Hallo ihr Lieben,

da dies mein erster Beitrag hier im Forum ist, stelle ich mich kurz vor :)
Mein Name ist Mina. Ich bin Biologin, 34 Jahre und habe mit ca. 12 Jahren Stricken von meiner Oma und Mama gelernt. Seitdem hatte ich quasi immer ein Projekt auf den Nadeln, auch wenn diese zwischenzeitlich auch schon mal länger liegen bleiben :roll: Es fing an mit Schals (klar!), ging weiter mit Mützen, Handschuhen, Socken und dergleichen, bis ich mich vor ein paar Jahren an den ersten Pullover gewagt habe. Was ich bisher noch gar nicht gemacht habe, ist ein Motiv zu stricken. Und damit komme ich auch schon zu meiner Frage :)

Ich habe mir echt was vorgenommen :D Und zwar möchte ich einen Pullover aus der Merino 400 Lace Merino Extrafine von Lang (25 g, 200 m) stricken... Ich find die einfach so schön und habe Lust auf einen fluffig leichten, aber trotzdem warmen Pulli. Daher nehme ich die viele Arbeit mit dem dünnen Garn in Kauf. Die Planung des Pullis ist auch soweit abgeschlossen und ich würde gerne loslegen. ABER mir fehlt die Erfahrung um einschätzen zu können, wie ich den Motiv-Teil am besten umsetze. Aufsticken? Intarsien? Fair Isle? Irgendwie habe ich dazu bisher keinen guten Leitfaden gefunden, wann man welche Technik einsetzt.
Mein Motiv ist folgendes: Am unteren Rand von Vorder- und Rückenteil sollen kleine Alpakas in einer zweiten Farbe sein. Die Alpakas sehen so aus https://photos.app.goo.gl/LVSMJBMRw61tEHpB7
Die Alpakas selbst haben einen Rapport von 17 Maschen, aufgrund meiner Gesamtmaschenzahl muss ich aber jeweils eine "Lücke" zwischen den Alpakas von 9 Maschen lassen. Deshalb war mein Plan für jedes Alpaka ausreichend Garn abzutrennen und aufzuwickeln, sodass ich für jedes kleine Motiv ein kleines Extra-Knäuel habe.

Mit diesem Plan habe ich einen Teststrick mit einem Alpaka gemacht und es sieht ganz furchtbar aus :lol: Dabei habe ich für die Zweitfarbe (Alpaka) das erwähnte zweite Knäuel genommen und den Faden der Grundfarbe mitlaufen lassen. Bei längeren Stecken habe ich Faden 1 und Faden 2 ca. alle drei bis vier Maschen einmal "überkreuzt" damit keine langen Schlaufen auf der Rückseite entstehen. Tja, das Ergebnis ist, dass es furchtbar unelastisch ist, das Muster komisch verzogen ist und ich jetzt ein bisschen ratlos bin, wie man mit so einem Motiv am besten umgeht. Liegt es einfach an mangelnder Übung und schlechter Fadenspannung auf der Rückseite oder sollte ich das generell anders angehen?

Ich hoffe, ich habe soweit alles verständlich erklärt...
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr einen Tipp für mich hättet, mit welcher Technik man das Ganze am besten umsetzt und bin gespannt auf eure Antworten.

Tausend Dank schon mal und einen schönen Abend,
frühlingszwiebel / Mina
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nataschawolle
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Re: Motiv stricken - welche Technik?

Beitrag von nataschawolle »

Hi,
erstmal herzlich willkommen.
Ich stricke Norweger auch mit mehreren Farben.
Ich denke, es liegt an der Fadenspannung.
Ich habe mir einige Videis angeschaut.
Arne & Carlos hatten auch tolle.
Ich hatte auch mit einem Fingerhut für mehrere Wollfäden begonnen.
Zur Fadenspannung gibt es auch einige Anleitungen.
Ich wickle einen Faden um den kleinen Finger und den zweiten Faden um den Ringfinger. Wichtig ist, dass du beim Stricken immer wieder die Maschen auseinanderschiebst, damit die Spannfäden genung spiel haben, vor allem beim Farbwechsel oder überkreuzen.
Schau dir mal einige Videos zu Fair ilse, oder Norweger an, da findest du bestimmt ne Technick, die dich anspricht. Strickst du in Runden? Das erleichtert viel, dann brauchste auch keine kleinen Musterfarbknäulchen.
Ab den Achseln kannste dann getrennt weiter stricken.

Wo sollten die Alpakas hin?
Unten am Bund?


Gutes Gelingen, Natascha
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Irene Winter
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Re: Motiv stricken - welche Technik?

Beitrag von Irene Winter »

Ein herzliches Grüß Gott, liebe Mina, hier im Forum!
Ich fürchte, dein Projekt ist mit dieser Wolle irgendwie nicht glücklich gewählt!
Der Rapport ist für Jaquard / Norweger viel zu lang. Da hilft auch Spannfäden verschlingen nicht.
Da passen ja ganze Alpakaherden in den Rand, also für jedes Alpaka ein Knöllchen, und mit Verschlingtechnik Intarsie stricken macht wohl wahnsinnig.
Doppelstricktechnik wäre vielleicht noch eine Möglichkeit, aber da fühlt sich der Rand unten völlig anders an als der Rest des Pullovers.
Doppelbettjaquard auf der Maschine geht, aber die hast du wohl nicht.
Bleibt aufsticken, warum nicht, oder tambourieren. Mit Filznadel Rohalpaka auffilzen?
Vielleicht wäre einknüpfen und abschneiden mit Smyrnaknoten für so eine Kuschelwolle was originelles. Das hat bestimmt keiner.
Irgendwas geht immer, aber das zu stricken halte ich für eine Strafe! :oops:
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Kraut2010
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Re: Motiv stricken - welche Technik?

Beitrag von Kraut2010 »

So wie du das dir vorstellst würde es nach meiner Meinung nur in Intarsientechnik gehen. Wobei, bei so dünnem Garn, auch das nicht besonders ordentlich ausschauen wird. Du musst da viele Fäden vernähen, mit welcher Nadelstärke willst du denn stricken?
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viele liebe Grüße Barbara
nataschawolle
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Re: Motiv stricken - welche Technik?

Beitrag von nataschawolle »

Auf die Wolle hatte ich gar nicht geachtet.
Ich glaube auch, dass diese etwas dünn ist.
Ich stricke mit Finkhofwolle.
Ich denke auch, einweben siehst man bei so dünner Wolle.

Liebe Grússe
Natascha
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Petra_68
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Re: Motiv stricken - welche Technik?

Beitrag von Petra_68 »

Hallo Mina,
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Nun zu meiner Meinung zu deinem Wunschprojekt. „Hört sich toll an :) und ich hoffe du findest eine gute Lösung“
Mir ist bei der Wolle aufgefallen, das der Hersteller bei der Lauflänge die Nadelstärke von 2,5-3,5 empfiehlt. Da dies eine Lace-Wolle ist, geht der Hersteller davon aus, dass du luftige und fluffige Projekte damit machen möchtest. Ideal für Lochmuster und Ähnliches.
Für das was du machen möchtest mit den empfohlenen Nadelstärken, nicht wirklich gut geeignet. Du müsstet die Nadelstärke stark reduzieren, wahrscheinlich halbieren, damit ein ansehnliches Ergebnis dabei raus kommt.
Also was jetzt tun …. ?
Ich würde wahrscheinlich die Wolle zweifach nehmen, dann hätte ich annähernd eine Lauflänge von einer klassischen Strumpfwolle (ca. 400m / 100g), was nach meinen Erfahrungen nach gut für Norwegermuster und Intrasien geeignet ist. Ich würde dann mit Nadelstärke 2,5 eine Probe machen und dann entscheiden ob ich vielleicht doch auf 2 oder 3 wechseln würde, kommt halt darauf an … ich stricke meist etwas locker und für mich ist es immer besser die kleinere Nadelstärke zu nehmen.
Das Thema lange Spannfäden auf der linken Seite …. stört wohl viele Menschen, mich aber nicht. Hat mich noch nie gestört, gehört meiner Meinung nach bei solchen Projekten dazu.
Allerdings ist dein Lama schon ganz schön Kantig und die Abstände zwischen den Köpfen schon sehr groß und deine Überlegung für jedes Lama ein separates kleines Knäuel zu machen, macht meiner Meinung auch Sinn.
Wäre mir aber zu tüttelig, da würde ich eher dazu neigen unter und über den Lamas eine weitere Bordüre zu entwerfen, die dann in den Strickbereich der Lamas hineinreicht und meine Farbwechsel verkürzen würde. Frage mich jetzt bitte nicht nach einem Beispiel … da gibt es zu viele Möglichkeiten und ich möchte darüber jetzt nicht groß Nachdenken.
Ich wünsche dir aber viel Glück und Spaß bei deinem Lamapulli … und vielleicht kommen noch ein paar gute Tipps von den echten Profis.

LG Petra
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Michaela
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Re: Motiv stricken - welche Technik?

Beitrag von Michaela »

Hallo und herzlich willkommen!

Nicht nur als Anfängerin bist du mit einem Grundlagenbuch super versorgt und kannst Techniken vergleichen,ohne dich durch umpfzig Videos zu kämpfen.
viewtopic.php?f=26&t=27955
Das vorab, falls du weiter strickambitioniert bist.

Ich finde die Lamas niedlich und könnte sie mir auch als Gruppe anstatt als Bordüre vorstellen, auch seitenverkehrt.
Die Garnfrage wurde schon angesprochen, sie ist auch bedeutsam bei den Spannfäden. Bei Islandwolle zB kann man ohne weiteres lange Spannfäden lassen, bei Lace nicht, das scheint auch durch.

Obwohl ich intarsien- und fair-isle-erprobt bin, würde ich aufsticken, das wirkt auch schön plastisch und man kann die Lamas verteilen.
Dann kannst du den Korpus rasch ohne Nachdenken durchstricken und später die Lamas platzieren.

Ist nur ein Vorschlag zur Anregung.
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Viele Grüße - Michaela
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Re: Motiv stricken - welche Technik?

Beitrag von Mallory »

Ich hätte noch die Idee beizutragen, die Lamas auf einen gepünktelten Hintergrund einzuarbeiten.
So wie es auf dieser Seite zu sehen ist. Ich kopiere mal das Bild her:

Bild
Bildquelle: https://www.stricken-mit-strickanleitun ... -stricken/

Es geht mir wohlgemerkt nicht um die da gegebene Anleitung, die habe ich gar nicht durchgelesen, sondern nur um das Strickprinzip. Da ist ein kleines Hintergrundmuster zwischen den großen Motiven und das erspart einige sehr lange Spannfäden.
Ob es mit Deiner Wolle so klappen könnte, weiß ich aber auch nicht.

LG Anna
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frühlingszwiebel
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Re: Motiv stricken - welche Technik?

Beitrag von frühlingszwiebel »

Vielen Dank für alle eure Nachrichten! Das wird wohl keine ganz leichte Entscheidung :D
Irene Winter hat geschrieben: So Apr 03, 2022 22:01 Bleibt aufsticken, warum nicht, oder tambourieren. Mit Filznadel Rohalpaka auffilzen?
Vielleicht wäre einknüpfen und abschneiden mit Smyrnaknoten für so eine Kuschelwolle was originelles. Das hat bestimmt keiner.
Tambourieren oder Smyrnaknoten habe ich ja noch nie gehört... Da muss ich mich mal schlau machen, was das überhaupt ist :teach:

Petra_68 hat geschrieben: Mo Apr 04, 2022 09:56 Ich würde wahrscheinlich die Wolle zweifach nehmen, dann hätte ich annähernd eine Lauflänge von einer klassischen Strumpfwolle (ca. 400m / 100g), was nach meinen Erfahrungen nach gut für Norwegermuster und Intrasien geeignet ist. Ich würde dann mit Nadelstärke 2,5 eine Probe machen und dann entscheiden ob ich vielleicht doch auf 2 oder 3 wechseln würde, kommt halt darauf an …
Das Thema lange Spannfäden auf der linken Seite …. stört wohl viele Menschen, mich aber nicht. Hat mich noch nie gestört, gehört meiner Meinung nach bei solchen Projekten dazu.
Allerdings ist dein Lama schon ganz schön Kantig und die Abstände zwischen den Köpfen schon sehr groß und deine Überlegung für jedes Lama ein separates kleines Knäuel zu machen, macht meiner Meinung auch Sinn.
Wäre mir aber zu tüttelig, da würde ich eher dazu neigen unter und über den Lamas eine weitere Bordüre zu entwerfen, die dann in den Strickbereich der Lamas hineinreicht und meine Farbwechsel verkürzen würde.
Meine MaPro hatte ich mit Nadel No. 2,5 gemacht. Das fand ich ganz gut von der Optik und "Luftigkeit" - denn es soll ja ein leichter Pulli werden. Die Idee, mit doppeltem Faden zu stricken finde ich aber trotzdem sehr gut. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es mit Nadel Nr. 3 ungefähr so wird, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich werde dann wohl Wolle nachkaufen müssen. Blöd, weil ich die schon ein paar Jahre gebunkert habe und garantiert nicht in der Partie bekommen werde. Aber wenn ich mit doppeltem Faden stricke, lässt sich das ja leicht kaschieren :thumb: Was denkt ihr, wie viele extra Knäuel man braucht (in %)? Es sollte ja etwas weniger als das Doppelte sein, wenn ich dann mit größerer Nadel stricke, oder?
Eine Borde oder das von Anna vorgeschlagenen Tüpfelmuster finde ich auch ne top Idee. Bin ich irgendwie nicht selbst drauf gekommen. Würdet ihr dann zwei MaPros machen? Eine mit und eine ohne Motiv?
Michaela hat geschrieben: Mo Apr 04, 2022 12:45 Nicht nur als Anfängerin bist du mit einem Grundlagenbuch super versorgt und kannst Techniken vergleichen,ohne dich durch umpfzig Videos zu kämpfen.
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Obwohl ich intarsien- und fair-isle-erprobt bin, würde ich aufsticken, das wirkt auch schön plastisch und man kann die Lamas verteilen.
Dann kannst du den Korpus rasch ohne Nachdenken durchstricken und später die Lamas platzieren.
Danke für den Link zu den Buchtipps! Ich hab das "Strickwissen To Go" und finde das super zum Nachschlagen - gerade unterwegs. Sicherlich kann man aber auch noch ein umfassenderes Werk gebrauchen.
Aufsticken klingt verlockend. Insbesondere "rasch ohne Nachdenken durchstricken" :D Würde das wohl sowohl mit einfachem, als auch mit doppeltem Faden funktionieren?

Am einfachsten wäre natürlich, wenn das mit dem Aufsticken klappen würde. Ich denke, das werde ich die Tage mal auf einem kleinen Teststück ausprobieren und danach weiter schauen. Ich melde mich dann sicher nochmal :)

Danke nochmal für all eure Kommentare und Tipps!
Viele Grüße,
Mina
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Re: Motiv stricken - welche Technik?

Beitrag von Mallory »

Eine Borde oder das von Anna vorgeschlagenen Tüpfelmuster finde ich auch ne top Idee. Bin ich irgendwie nicht selbst drauf gekommen. Würdet ihr dann zwei MaPros machen? Eine mit und eine ohne Motiv?
Wenn ich unterschiedliche Einstrickmuster stricke - also in diesem Fall zum Beispiel Tüpfelmuster mit Lamas und Tüpfelmuster ohne Lamas - erspare ich mir zwei Maschenproben.
Wenn du aber nicht das ganze Strickstück mustern willst, sondern nur Teile und den Rest einfarbig stricken, solltest du auf jeden Fall zwei Maschenproben machen. Eine mit Muster und eine einfarbig. Meistens ziehen sich die gemusterten Teile etwas zusammen, so dass man ggf. im gemusterten Bereich eine etwas größere Nadel nehmen muss als im einfarbigen, damit sich nachher nichts zusammenzieht. Alle Maschenproben vor dem Ausmessen waschen und liegend trocknen lassen - gerade wenn man mit reiner Wolle strickt, kann die Wäsche das Strickstück um einiges "wachsen" lassen ... rate mal, woher ich das weiß. :mrgreen:

LG Anna
Petra_68
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Re: Motiv stricken - welche Technik?

Beitrag von Petra_68 »

frühlingszwiebel hat geschrieben: Di Apr 05, 2022 21:19 ....
Was denkt ihr, wie viele extra Knäuel man braucht (in %)? Es sollte ja etwas weniger als das Doppelte sein, wenn ich dann mit größerer Nadel stricke, oder? ....
Hallo,
wieviel Wolle du bei doppelten Faden dann benötigst, ist nicht so leicht zu beantworten, da jede Wollmischung bei unterschiedlichen Mustern auch einen unterschiedlichen Verbrauch nach sich zieht.
Ich Rate Dir, wie Mallory(Anna) auch, zu den zwei Maschenproben. Nicht zu klein vielleicht zwei Lamas, dann nach den Auszählen der Maschen, die Probe zu wiegen (am besten mit einer Briefwaage).
So findest Du heraus wie viel Gramm Du für eine bestimmte Fläche benötigst. Dann legst Du die Maschenproben auf deinen gewünschten Pulloverschnitt (es reicht ein Pullover der in etwa deinen Wunschpullover entspricht) so oft auf das Modell, um herauszufinden wieviel Wolle Du benötigt. Also X-mal Maschenprobe multipliziert mit Gewicht von den Maschenproben.
Ich hoffe, dass ich mich so halbwegs verständlich ausgedrückt habe.

LG Petra
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