Michaela hat geschrieben: ↑Mo Mai 13, 2024 19:14
Da bin ich nun wirklich erstaunt.
Ich war immer der Auffassung, der Gilb entsteht durch Sonneneinstrahlung, zugegeben hinter der Scheibe, da geht kaum UV-Strahlung durch.
Ich habe zwar nie mit Wasserstoffperoxid experimentiert, weil mich das Nachdunkeln nicht stört, aber wenn man die Suchfunktion nach "Gilb" durchforstet, wird man bestimmt fündig, wie oft das Thema schon besprochen wurde.
Ich werde das an einem Teil auch testen, bevor die gesamte Maschine Sonnenbäder nehmen muss.
Ich war auch am zweifeln, ... sollte es so einfach sein?!
Aber ich stellte auch fest, dass mein bisheriges Grundwissen dazu mehr als Mangelhaft ist. Ja, das Thema Vergilbung; wieso, weshalb, warum .... und die theoretischen Erklärungen und Lösungen dazu .... der Bienenscharm in meinem Kopf brummt nun, anstatt zu summen.
Ich denke nicht, das ich das Thema jemals richtig begreife. Viel zu viele Umgebungsvarianten und Gegebenheiten, die die Einzelerfahrungen entweder bestätigen oder widersprechen. Zuviel Theorien als echte Fakten.
Thema Fensterscheibe ist sehr komplex: Einfachverglasung, Doppelverglasung oder Dreifachverglasung - getönte, geriffelte, gebogene, etc. - natürlich muss jetzt auch die Zusammensetzung hinterfragt werden, um zu erahnen welche UV-Strahlung wie gebrochen, bei welcher Tageszeit ins Zimmer kommt und sich somit entweder negativ oder positiv auf die Verfärbungen Einfluss nimmt.
Dann die Frage: Was genau ist Sonnenlicht, welche von den Strahlen (UVA, UVB, UVC) wirkt sich positiv oder eher negativ auf das Kunststoff aus. So wie ich es im o.g. 1,5 Stündigen Video (beginnt bei ca. 50 Min) verstanden haben scheint UV-A die Vergilbung zu fördern und UV-B es wiederum zu bleichen. UV-C scheint lt. Wissensstand keine Rolle zu spielen. Der Videoerstellen nimmt auch Stellung zu den typischen Innenraumbeleuchtungen. Neonröhren und Energiesparlampen geben wohl viel UV-A ab und fördern das vergilben, bei Halogen ... na ja, kommt auf den Hersteller an und LED-Licht und die klassische Glühbirne (nicht mehr Zeitgemäß) scheint wohl keine beschleunigte Vergilbung auszulösen.
Auch die Umgebungstemperatur trägt wohl eine wesentliche Rolle, sieht so aus, das hohe Temperaturen die Vergilbung beschleunigen und eher niedrige den Prozess verlangsamen. Der Faktor Luftfeuchtigkeit .... trockene Luft ist besser.....
Nicht zu vergessen die Zusammensetzung des Kunststoffs .... bei Brother Kunststoff wissen wir das er wohl zum Branschutz Brom enthält ... tja und der wird mit der Zeit gelblich und bräunlich, bei dem Alter der Strimas ist eine weiße Maschine ja wohl eher unnatürlich. Denn nach den o.g. Faktoren ist es nahezu unmöglich, dass es heute noch rein weiße Maschinen ohne zu bleichen zu bekommen sind.
Alles sehr komplex ....
So jetzt den Bienenschwarm aus meinem Kopf vertreiben und es einfach hinnehmen, das pure Sonne in überschaubaren Dosen, sehr positiv ist ...
LG Petra
P.S. Ich glaube schon, dass auch zu viel Sonnenbaden der Strimas das Kunststoff porös werden lässt. Das passiert beim Wasserstoffperoxid-Bleichen auch. Wie viel jetzt gut ist, oder schlecht?! Ich weiß es nicht, aber alle paar Jahr einen Tag ... wird wohl nicht schaden. Und das zukünftige Wiederverfärben zu verlangsamen .... Internet ist voll mit dem Thema ... und die Forschung ... forscht noch weiter.