Wie alles anfing

Alles hat einen Anfang. Auch der Spaß am Ausmalen. Auch ein Ausmalblog.
Bei mir fing es damit an, dass ich ein Vorab-Exemplar des Buches „Zentangle Grundkurs 1“ bekam.

zentangle-grundkurs1

Ich schaute es mir an, ich probierte die Zentangle-Technik aus und stellte fest: Das liegt mir nicht. Kritzeln wäre okay, auch wenn ich das nur relativ selten mache. Kritzeln nach Plan, mit vorgegebenen Mustern, die alle einen bestimmten Namen haben, die einem mit typisch amerikanischer Begeisterung vorgestellt werden und bei denen man sich auf jeden Strich konzentrieren und fokussieren soll: Das geht für mich nicht. Ich hab’s versucht, aber etwas in mir sträubt sich dagegen.

Ich habe das Buch verschenkt und hoffe, die Beschenkte hat Freude daran.

Aber der Kontakt mit Papier und Stift weckte in mir die Neugier auf etwas anderes. Auf etwas, das vielfach belächelt wird, Etwas, das niemand praktiziert, den ich kenne. Etwas, das zwar in der letzten Zeit in den Medien die Runde macht, von dem ich aber nicht wusste, was ich davon halten sollte: „Ausmalbücher für Erwachsene“.

Fast schämt man sich ja zuzugeben, dass man sich dafür interessiert. Ich kaufte also höchst analog im Schreibwarenladen eine Packung mit 24 Faber Castell Buntstiften für 6 Euro und zwei Stadtviertel weiter im „Weltbild“-Laden ein Ausmalbuch von Johanna Basford mit dem Namen „Mein geheimnisvoller Dschungel“. Zuhause angekommen setzte ich mich mit meinen Erwerbungen an den Esstisch, öffnete die Schachtel mit den Buntstiften, öffnete das Buch und malte los.

innentitel