Youtube ist nicht nur spannend, wenn man schauen will, wie andere Menschen bestimmte Malbuch-Seiten interpretieren. Man findet auch „Durchblätter-Ansichten“ beliebter Ausmalbücher und Produkt-Reviews und Vergleiche von Farbstiften.
Natürlich ist es immer eine Frage des eigenen Malstils, der Vorlieben, der Bedürfnisse und nicht zuletzt der finanziellen Möglichkeiten, wofür man sich entscheidet. Ein Profi-Illustrator braucht andere Stifte als jemand, der gerade Ausmalen für sich als Freizeitbeschäftigung entdeckt. Ich fand diese Vergleiche sehr interessant. Sie veranlassten mich, mein Sortiment nochmals zu ergänzen, und zwar mit quasi dem Mercedes unter den Buntstiften: Faber Castell Polychromos. Und da es gerade Weihnachtsgeld gab und mir mehr nach Klotzen als nach Kleckern zumute war, musste es die große Schachtel sein.
Ist das nicht ein traumhaft schönes Sortiment? Ich rechtfertige den Kauf unter anderem damit, dass man die Stifte je nach Bedarf und Verbrauch einzeln kaufen kann. Wenn mir also meine zwanzig Grüns – von Kobaltgrün über Grasgrün bis Grünerde, siehe unterstes Tablett im Bild – schneller ausgehen als die anderen Stifte, dann kann ich sie stückweise nachkaufen, um meine Sammlung immer komplett zu halten. Die Marco Raffiné hingegen sind nur als Set erhältlich, aber natürlich deutlich preiswerter.
Das Ausmalen mit den Polychromos Stiften funktioniert toll, das hatte ich aber auch nicht anders erwartet. Natürlich habe ich mir als erstes eine Farbkarte angelegt, aber die benötige ich seltener, weil die Stifte in fast genau der Farbe lackiert sind, die ihre Mine hat. Es gibt nur ganz schwache Abweichungen. Man greift spontan zur richtigen Farbe. Die Minen lassen sich auch gut anspitzen, um feine Details auszumalen. Demnächst zeige ich mal, was ich damit gemacht habe.