Maschinegestrickte Socken laufen stärker ein als handgestr.

Fragen, Probleme oder Tipps zur Handhabung deiner Strickmaschine
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bp0502
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Maschinegestrickte Socken laufen stärker ein als handgestr.

Beitrag von bp0502 »

Hallo,

Seit ungefähr zwei Jahren stricke ich Socken auch an der Maschine.
Komischerweise sind sie, 'frischgestrickt' fast identisch mit den handgestrickten, laufen aber, im Gegensatz zu den letzteren, viel mehr ein. Man kriegt die Dinger dann kaum mehr angezogen, und kann sie dann jemandem mit kleineren Füßen weiterverschenken. :roll:

Letztes Jahr habe ich für meinen Mann welche (maschinen)gestrickt, er hat U-Boote in Gr. 46. Und jetzt, ungefähr 10 Maschinenwäschen später, habe ich die Teile an, ich habe Gr. 40.
Ist mir bei handgestrickten noch nie passiert, vielleicht muss ich was an der Maschenweite ändern.

Socken stricke ich prinzipiell etwas reichlicher. Wenn die Dinger etwas länger sind am Anfang, ist das meiner Erfahrung nach genau richtig. Ein paar Mal (bei 40 Grad) gewaschen, und die Teile passen perfekt.

Ich verwende immer nur Schachenmayr Regia Sockenwolle. Und ich stricke Socken immer so, dass sie etwas länger sind als der Fuß, aus o. g. Gründen.

Habt Ihr die Erfahrung auch schon gemacht??
Brigitte
Viele Grüße,
Brigitte



Brother KH 965 etc., DK 8
mama strickt
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Beitrag von mama strickt »

Hallo!
Dieses Phänomen konnte ich auch beobachten und hab mich immer tierisch darüber geärgert, schade um die teure Wolle. Irgendwann bin ich dann von der sogenannten Markenware auf preiswerte Wolle umgestiegen, vorrangig die von Supergarne aber auch auf andere Nonamegarne. Jetzt habe ich ein neues Problem, die Socken sind nicht kleinzukriegen, labbern nur nach mehr als 10 Wäschen an den Bunden etwas aus, egal ob ich sie mit 30 Grad im Wollpogramm mit Wollwaschmittel oder mal bei 40 Grad in der normalen Buntwäsche mit drin habe. Ab und an landet auch mal einer im Trockner, ohne schaden zu nehmen. Ergo, statt für 100g Markenname kaufe ich fürs gleiche Geld 200g Noname und brauche mich auch nicht zu ärgern.
LG und noch einen schönen Weihnachtstag, Anke
www.strickworld-anke.de
stricke mit Singer,
2 und 5 Nadeln
felidaehh

Beitrag von felidaehh »

Kann ich nicht feststellen.
Markenwolle mit der Hand angefangen wg Muster, beendet an der Maschine, passen immer noch.
Garne von supergarne, genauso.
Auch von denen, an die ich die Socken weitergegeben habe, kamen bislang keine Klagen.

Das einzige, was ich bei Socken von supergarne festgestellt hab, sie bilden innen eine Art "Flaum", den hab ich mal rausgezupft. Das hatte ich bei denen von Opal (Hundertwasser) nicht.
Pull-over

Beitrag von Pull-over »

:roll: :roll: :roll:
Hallo!
Das ist das Neueste was ich höre!
Seit ca. 4 Jahren stricke ich Socken auf der Maschine, aber das habe ich noch nie erlebt, egal ob ich Markengarn oder No Name Produkte verwende!
Eigenartig :shock: !

Monika
catrin0815

Beitrag von catrin0815 »

Hallo,

das kann ich auch nicht bestätigen. Ich stricke Socken ausschließlich auf der Maschine und ich habe welche, die mindestens 1 Jahr und älter sind, also auch schon sehr oft gewaschen wurden, aber vom Einlaufen ist da keine Spur :shock: Ich habe auch schon sehr oft Auftragssocken gestrickt und bisher kam keine Reklamation :wink:

Viele Grüße.
Catrin
Mariachi
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Beitrag von Mariachi »

zwischen maschinen- und handgestrickt ist da bei mir auch kein unterschied - ich kann mir auch keinen grund vorstellen warum das so sein sollte, es sei denn, du strickst per hand soviel fester als per maschine (der wolle ist es schliesslich egal wer sie durch die nächste schlinge schupft...)

wohl aber einen unterschied zwischen teurer markenwolle wie opal, regia und möchtegernmarkenwolle wie gründl und nonamegarnen unter 3-4euro/100g:
die ach so tolle markenwolle läuft ein und/oder sieht nach der ersten wäsche hundert jahre alt aus - spätestens nach der 3. wäsche ist essig damit weil zu klein...

die billige flust anfangs, teils extrem bis pelzartig ;) , was sich aber nach ein paar wäschen gibt und das wars dann. danach verändert sich nix mehr bis sie durchgelaufen sind.

das gleiche "phänomen" habe ich übrigens auch mit gekauften socken:
die 10erpacks für 2 euro trag ich bis sie nach einigen jahren quasi auseinanderfallen und/oder die bundgummis durchs waschen rauskommen, die wenigen teuren markensocken (mit denen ich mir bzw junior halt mal was gutes tun wollte :roll: ) sahen nach der 1. wäsche scheuslich aus und waren nach der 3. zu klein....

ich sehe auch nicht im mindesten ein mit socken zimperlich umzugehen - das ist leibwäsche, noch dazu welche die an strapazierter stelle getragen wird. die muss häufiges waschen, hohe temperaturen, trockner und mechanische belastung aushalten basta.
mero-lugaa
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Beitrag von mero-lugaa »

Irgendwo hatte ich gelesen, dass man die Wolle nicht zu fest wickeln sollte und sie auch nicht lange fest gewickelt liegen lassen sollte, da damit die natürliche Rücksprungfähigkeit der Wolle auf Dauer nachlässt. Kann es vielleicht sein, dass du deine Wolle zu fest wickelst, wenn du sie für die Maschine vorbereitest? Ich kann allerdings keine Erfahrungen dazu beitragen, da ich bisher noch nicht viele Socken auf der Maschine gestrickt habe.
Liebe Grüße,
Petra

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Wenn ich gerade nicht stricke, dann nähe oder häkle ich!
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krebs1967
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Beitrag von krebs1967 »

Ich habe mittlerweile um die 50 Paar Socken nur für mich gestrickt und noch kein einziges Paar ist kaputt oder eingelaufen.


Welche Maschenweite nimmst Du denn??
VG
Heidi
bp0502
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Beitrag von bp0502 »

krebs1967 hat geschrieben:Welche Maschenweite nimmst Du denn??
Hallo,

Danke für die zahlreichen Anmerkungen. Ich habe mittlerweile auch die Maschenweite im Verdacht. Müsste mal in meinen Aufzeichnungen nachsehen, sie variierte nämlich. Für meinen Vater, der Diabetiker ist, hatte ich eine größere MW verwendet, aber auch diese Socken zeigen Schrumpfverhalten..

Ich werde aber auf alle Fälle die MW erhöhen, und dann wird der Langzeit-Waschtest wieder zeigen, ob das der richtige Weg war..

Viele Grüße,

Brigitte
Viele Grüße,
Brigitte



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Knackendöffel Maren
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Beitrag von Knackendöffel Maren »

Hallo Brigitte,
40° Waschtemperatur finde ich viel, ich wasche Wolle bei 30° und ich habe keine Probleme. Immerhin enthält Strumpfwolle 75% Wolle.
Ein weiterer Grund könnte zuviel Waschmittel sein. Die Dosierungen auf den Packungen erscheinen mir zu hoch. Die nützen dem Hersteller und sind für Wolle nicht gut. Viel hilft da nicht wirklich viel :D
Meine Merinosachen vertragen die Waschmaschine mit 30° Temperatur aber bei 40° werden sie "standfest" und schrumpfen erheblich.
Denke doch noch mal über Deine Waschgewohnheiten nach, vielleicht lohnt sich das?
Viele Grüße von Maren
Viele Grüße von Maren



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bp0502
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Beitrag von bp0502 »

Hallo Maren,

Würde ich nicht schon seit Jahren alle meine handgestrickten und nun natürlich auch die maschinengestrickten Socken bei dieser Temperatur waschen, wäre das für mich ja auch ein Lösungsansatz.
Aber, wie gesagt, bei gleicher Wolle, am Anfang gleicher Passform, sind eben nur nur die Maschinegestrickten nach x mal Waschen eingegangen.

Meine Mutter wäscht die Socken bei 30°, und bei ihr sind meine Maschinengestrickten auch geschrumpft. Im Gegensatz zu den Handgestrickten.

Ich probier's einfach mal mit größerer Maschenweite. Aber zur Zeit bin ich wieder am Socken-von-Hand-nebenher-Stricken. Nach den ganzen Feiertagen hab ich so immerhin auch schon fast zwei Paar genadelt...

Viele Grüße,

Brigitte
Viele Grüße,
Brigitte



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felidaehh

Beitrag von felidaehh »

*räusper* @Maren: Auch ich wasche meine Strümpfe in der Maschine mit meiner normalen Wäsche auf 40 °. Da ist bislang nix eingelaufen.
Das einzige, was ich mach, ich nehm auch immer weniger Waschmittel (Frosch flüssig mit Aloe Vera)
Michaela
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Beitrag von Michaela »

Was das Filzen anbelangt: normalerweise schrumpft es umso stärker, je größer die Maschen sind. Wenn ich diesen Fakt auf die Socken übertrage, müssten sie auch bei größerer Maschenweite stärker schrumpfen. Ist auch logisch, denn wenn löchriger gestrickt wird, haben die Fasern mehr Platz zum Schrumpfen. Eng Gestricktes kann nicht mehr viel schrumpfen, wohin auch?

Ich habe das Phänomen mit dem Schrumpfen noch nie gehabt und ich wasche die Socken in der 50/-60-Grad-Wäsche mit. Da ich viele gestrickte Socken geschenkt bekommen habe, sind mir auch die Garn-Marken nicht bekannt. Meine Maschinengestrickten verhalten sich nicht anders als die Handgestrickten. An der Temperatur kann es also kaum liegen.

Allerdings wasche ich die Wäsche mit Waschnüssen, nur die Weißwäsche wird hin und wieder mit einem üblichen Pulver-Waschmittel gewaschen (wegen der Aufhellung).
Und ich dosiere ebenfalls sparsam, da wir sehr weiches Wasser haben. Wenn es zuviel ist, sehe ich das am letzten Spülgang, wenn es immer noch schäumt. Ich dosiere ungefähr ein Drittel der angegebenen Waschmittel-Menge.

Scheint schwierig, die genaue Ursache zu ermitteln.

Ciao
Michaela
Annie
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Beitrag von Annie »

Hey,
ich stricke meine Socken seit ca. 13 Jahren mit der Maschine und das ist mir weder passiert, noch hat es mir jemand gesagt.
Kann es sein, dass du zu locker strickst?

Vor Jahren gab es mal von Regia diese Quitschfarben. Meine Tochter wolle unbedingt orange. Einer der Socken ist mir versehentlich in die Kochwäsche :oops: Heraus kam er zart lachsfarben, aber die Größe war identisch mit dem Ungewaschenen.

Bestrickende Grüße
Annie
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Beitrag von bp0502 »

Annie hat geschrieben:Kann es sein, dass du zu locker strickst?
Hallo Annie,

Nee, das glaub' ich nicht. Eher einen Tick zu fest. Würde Euch ja gerne mal in natura zum Vergleichen zwei dieser Modelle zeigen, eins hand- und das andere maschinengestrickt.

Komme mir langsam etwas bescheuert vor... :oops:

Viele Grüße,

Brigitte
Viele Grüße,
Brigitte



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Mariachi
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Beitrag von Mariachi »

Michaela hat geschrieben:
Allerdings wasche ich die Wäsche mit Waschnüssen
Völlig Offtopic, sorry..
aber: Darf ich fragen weshalb du Waschnüsse benutzt?
Ökologisch sind die Dinger nämlich eine glatte Katastrophe, wenn du sie aus Verträglichkeits/Allergiegründen benutzt vergiss meinen Einwand.
lg,
sonja
Michaela
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Beitrag von Michaela »

Ökologisch sind die Dinger nämlich eine glatte Katastrophe
Das interessiert mich: warum ist das so?
Ich habe ein Kilo vom Waschbär-Gründer geschenkt bekommen und bin sehr zufrieden damit. Als nachwachsenden Rohstoff habe ich sie natürlich auch für ökologisch sinnvoller gehalten als herkömmliches Waschmittel, zumal sie sehr ergiebig sind und die Reste in den Kompost kommen. Leo Pröstler experimentiert damit seit ca. zehn Jahren und versucht, mit den Waschnuss-Bäumen ausgelaugte Böden wieder zu rekultivieren und "meine" Nüsse kommen aus fairem Handel.
Es erstaunt mich nun, dass die ökologischen Aspekte anscheinend nicht so gut sein sollen und die Gründe dafür dürften sehr spannend sein.
Was wäre eine ökologischere Alternative?

Ciao
Michaela
Mariachi
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Beitrag von Mariachi »

da gibts mehrere Probleme ich lists einfach mal lose auf:

1) Durch die extreme Nachfrage aus den Industriestaaten gibts in den Herkunftsländern plötzlich einen Markt dafür was eine Preissteigerung von über 600% nach sich zieht.
Folgen:
- die dortige (nach unseren Standards quasi mittellose) Durchschnittsbevölkerung kann sich die Waschnüsse nicht mehr leisten
- daraus ergab sich ein Markt für billiges synthetisches Waschmittel (immer noch teurer als früher die Waschnüsse ==> mehr kostenaufwand für die Hygiene)
- dieses Waschmittel entspricht aber keinesfalls unseren modernen Vollwaschmitteln sondern eher dem Zeug, was bei uns seit den 80ern verboten ist mit Phosphaten und was weiss ich...
- Kläranlagen sind dort zum einen kaum vorhanden, zum anderen nicht darauf ausgelegt.
- dazu kommt noch, dass oft im Fluss direkt per Hand gewaschen wird (mit entsprechend mehr Waschmittel und direkt ohne Klärung) auch wenn Waschmaschinen vorhanden, die kaum unseren Standards an Waschwirkung etc entsprechen also auch mehr Waschpulver verbrauchen.

Indien hat inzwischen ein echtes Gewässerproblem dadurch (haben die da ja ohnehin schon...)

Dann gibts noch kleinere Kritikpunkte:
- Indien hat ein Problem die Nachfrage langfristig zu erfüllen, die Nachpflanzung der Bäume wurde nämlich versäumt.
- CO2/Ökobilanz durch den Transfer
- Was die Gewässerschonung angeht: Der Abbau (in der Natur) bzw die Umsetzung (in Kläranlagen) von Saponinen und synthetischen Tensiden ist gleichermassen aufwendig (aber in modernen Vollwaschmitteln mit Enzymen werden eben auch weniger Tenside benötigt...)

Alternativen...
persönlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ein modernes Baukastensystem das umweltschonendste darstellt weil wie oben dargestellt das Grundwaschmitteln nicht das Problem ist (bzw immer gleichermassen problematisch), ich so die problematischeren Stoffe wie Bleiche kontrollieren kann, weil ich kein Problem damit habe, dass ein Großteil der Enzyme unter Einsatz von Gentechnologie gewonnen wird und ich generell nicht der Meinung bin, dass Naturprodukte pauschal und immer schonender oder verträglicher sind als synthetische.

Andere Alternativen wären:
- das hiesige Seifenkraut (das ohnehin mehr Saponin enthält als die Waschnuss und schneller nachwächst, da Kraut und nicht Baum)
- Rosskastanie enthält ebenfalls viel Saponin und ist sogar kostenlos im Herbst in rauhen Mengen zu sammeln, aber sehr aufwendig (schälen zerstossen, Sud ansetzen)
- Kernseife

Das ist net bös gemeint, es ist halt nur nicht alles Gold was auf den ersten Blick glänzt und ein kritischer 2. Blick lohnt oft...

lg,
Sonja

achja noch eine private Beobachtung:
Wir haben mangels Kanalanschluss eine hauseigene Kleinkläranlage - in den 4 Wochen in denen ich Waschnüsse ausprobiert habe war die Schlammbildung darin deutlich beschleunigt (und entschleunigte sich danach genauso flott wieder) was das jetzt aussagt weiss ich nicht...
Nicht weiter benutzt hab ich die Waschnussschalen auch nicht deswegen, sondern aus einer Kombination aus oben angeführten Gründen und mangelnder Waschwirkung.
Michaela
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Beitrag von Michaela »

Hallo, Sonja,

vielen Dank für deine ausführlichen Erläuterungen.
Die Fakten waren mir so nicht bekannt.

Die Waschnüsse, die ich bekommen habe, stammen aus einem Gebiet, wo diese früher nicht angebaut wurden. Man hat dort mit den Waschnussbäumen begonnen, fast verödete Landstriche wieder zu beleben. Die Waschnüsse werden fair gehandelt und sind auch entsprechend teuer. Die Bauern haben maximal 10 Bäume, wovon einer für den Eigenbedarf ist und der Rest verkauft wird.
Das ist zwar OK, stellt aber im Vergleich zu deinen Schilderungen nur einen kleinen Anteil an der verkauften Waschnussmenge in der Welt dar.

Mit Baukastensystem wasche ich auch schon seit Jahrzehnten kann man nun sagen. Ich habe seinerzeit für Leo die "Putzkiste" getestet, mit der er seine Karriere gestartet hat, bin aber später aus Qualitätsgründen auf Spinnrad-Produkte umgestiegen.
Was ich noch nicht getestet habe, sind Zuckertenside.

Ich gestehe: für Experimente mit Seifenkraut und Rosskastanien habe ich keine Zeit und auch keine Lust. Die Waschnüsse erschienen mir eine praktikable Ergänzung zum Baukasten, aber diese ökologischen Zusammenhänge hatte ich nicht hinterfragt, weil ich ja diese Nüsse aus speziellem Anbau hatte.
Tja, so ganz ohne ökologischen Footprint geht halt nix mehr.

Ciao
Michaela
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