Lk 150 und Schnittleser, passt das?

Fragen, Probleme oder Tipps zur Handhabung deiner Strickmaschine
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Petrine65
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Lk 150 und Schnittleser, passt das?

Beitrag von Petrine65 »

Hallo an alle im Forum,
möchte mich erstmal kurz vorstellen: Bin 53 Jahre und handarbeite schon seit ich denken kann.
Irgendwann kam die erste Maschine ins Haus, Singer.
Nach einiger Zeit legte ich mir eine Lk 150 zu, um auch die dickeren Garne verarbeiten zu können.

Nach jahrelanger Pause wollte ich hochmotiviert einen Pulli für meinen Mann stricken.
Das Ausrechnen hab ich zwar hingekriegt, war aber ziemlich aufwendig.

Bin dann auf die Schnittleser von Brother gestoßen und irgendwann auch auf die von Silver Reed.

Jetzt meine Fragen:

Passt so ein Gerät überhaupt an die LK 150?
Gibts da Adapter zur Montage?
Passen vielleicht auch die Geräte von Brother an mein Maschinchen?
Gibt es auch passnde Maschenbänder für den Mittelstricker?

Fragen über Fragen..☺

Ich freue mich schon auf eure Antworten, schönen Tag an alle.
Lg Petra
Kerstin
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Re: Lk 150 und Schnittleser, passt das?

Beitrag von Kerstin »

Hallo Petra,

die LK 150 ist von Empisal/Knitmaster/Silver und nicht kompatibel mit Zubehör von Brother. An deine Maschine passt das Knit Radar von Silver.
Wie es da mit den Maschenbändern aussieht, weiß ich jetzt nicht, da ich nur Brother Maschinen im Haus habe.

Bei Silver/Knitmaster verwendete man zum Messen der Maschenprobe ein spezielles Lineal, genannt "green ruler" für 4,5 mm Nadelabstand und "blue ruler" für 9 mm Nadelabstand. Damit misst man zwischen den Markierungen der Maschenprobe und kann dann gleich die Maschen (eine Seite des Lineals) und Reihen (andere Seite) auf 10 cm ablesen. Früher gab's das bei Onken, jetzt offenbar nicht mehr.
Bei http://machine-knitting.co.uk habe ich beide Versionen aber gesehen.

Zahlreiche Grüße
Kerstin
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Uschi58
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Re: Lk 150 und Schnittleser, passt das?

Beitrag von Uschi58 »

Hallo,

diese Knitradar waren damals schon furchtbar umständlich und veraltet. Und selbst, wenn du eine Brother Strickmaschine hättest, sind auch deren Schnittleser zum “neuen Gebrauchtkauf“ nicht mehr zeitgemäß und nicht mehr zu empfehlen, denn die Folien sind nicht mehr erhältlich und die gebrauchten davon zerlegen sich fast schon.

Nun ein einfacher Tip, für das, was du suchst:
Gebe Deine Maße in einen Strickrechner ein. Der sagt dir dann genau, wieviel Reihen und Maschen du stricken mußt gemäß deiner Maschenprobe.
Es gibt kostenlose, aber auch kostenpflichtige.
Viele hier nutzen den Strickrechner von der leider verstorbenen Sabine Lahmers, einfach mal googeln :%-(|): Vielleicht hilft dir das eher weiter...
Gruß
Uschi

(fast) reine Maschinenstrickerin auf Brother KH-930 mit Doppelbett und Simet-Motor, KH-892 mit Doppelbett, DK 7
Petrine65
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Re: Lk 150 und Schnittleser, passt das?

Beitrag von Petrine65 »

Vielen Dank euch beiden für eure umfangreichen Antworten.
Hab mir schon so was gedacht.
In den youtube Videos sieht das alles so einfach aus, aber ich denke, man muss unheimlich viel Zeit in die Gerätschaften investieren.
Danke für den Tip mit dem Strickrechner, ich denke, da ist die Zeit besser investiert :-) .

Lg
Petra
Digitalis
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Re: Lk 150 und Schnittleser, passt das?

Beitrag von Digitalis »

Und ja, es gibt ein Schnittleser welche passt :)

Für der LK150 gibt es der KR10 und KR11 aber dann braucht man auch ein anderer Reihenzähler (der RC15L). Wichtig ist immer dass die Massbänder auch geliefert werden, ohne geht es nicht :)

Der Formstricker von Brother ist nur für 4.5mm und 9mm Strickmaschinen. Es gibt für der KX395 (auch Plastikbett) Spezialbügel für dem Formstricker aber der KX395 ist kein Mittelstricker.
*************************
Herzliche Grüße,

Digitalis
Satimi
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Re: Lk 150 und Schnittleser, passt das?

Beitrag von Satimi »

Petrine65 hat geschrieben: Mo Feb 04, 2019 11:18 Vielen Dank euch beiden für eure umfangreichen Antworten.
Hab mir schon so was gedacht.
In den youtube Videos sieht das alles so einfach aus, aber ich denke, man muss unheimlich viel Zeit in die Gerätschaften investieren.
Danke für den Tip mit dem Strickrechner, ich denke, da ist die Zeit besser investiert :-) .

Lg
Petra
Moin Petra,
Du kannst Dir einen solchen Strickrechner auch selber im PC anlegen. Alles, was Du brauchst, ist schlicht und ergreifend Libre Office Calc. Du erstellst Dir eine Arbeitsmappe mit allen notwendigen Daten und dazugehörigen Formeln, und speicherst sie Dir als Vorlagedatei ab. Dann musst Du jedesmal nach dem Öffnen nur noch die Maschenprobe eintragen. Und schon hast Du alles, was Du brauchst.

@ all: Wenn Interessse besteht, schreib ich gerne eine Anleitung dafür.
LG Sabine
Petrine65
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Re: Lk 150 und Schnittleser, passt das?

Beitrag von Petrine65 »

Liebe Sabine, das ist eine gute Idee..., danke schön.
Wenn für dieses "Problem" anderweitig Bedarf besteht, dürfte ich dann so frei sein und dich um eine kleine Einweisung bitten?
Denn, wenn ich ehrlich sein soll, bin ich mit dem Tabelkenprogramm nicht so auf du und du😊

Vielen Dank und viele Grüße
Petra
Satimi
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Re: Lk 150 und Schnittleser, passt das?

Beitrag von Satimi »

Da ist eigentlich nichts Großartiges dran an einer solchen Mappe, Petra!
Du brauchst sämtliche Längenmaße (ergibt die Reihenzahlen) und natürlich die Breitenmaße (ergibt die Maschenanzahl). Und als Formel wird der einfache Dreisatz eingesetzt. Genauso, wie Du es auch auf dem Papier machen würdest. Und natürlich kannst bzw. musst Du manchmal auf- oder abrunden, weil sich ja nur ganze Maschen stricken lassen. Auch das lässt sich in die Dreisatzformel mit einbauen. Mehr ist das gar nicht.
Für den Anfang reicht es jedenfalls. Wer mehr möchte, der zeichnet sich mit dem Programm noch eine Karopapiervorlage, die man dann für Strickmuster, Schnittzeichnungen mit Maßangaben usw. nutzen kann.
LG Sabine
Petrine65
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Re: Lk 150 und Schnittleser, passt das?

Beitrag von Petrine65 »

Vielen Dank nochmal, dann werde ich mich mal an Excel und co. wagen...mal schauen, was dabei rauskommt.

Sorry, dass meine Antwort so lang gedauert hat.

Lg
Petra
Satimi
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Re: Lk 150 und Schnittleser, passt das?

Beitrag von Satimi »

Moin Petra,
scheue Dich bitte nicht zu fragen, wenn Dir bzgl. Excel/Calc etwas unklar sein sollte. Und lass Dich von niemandem unter Druck setzen. Ich habe auch einige Zeit gebraucht, bis ich meine Arbeitsmappe soweit hatte, dass ich sie gebrauchen kann. Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Jetzt gebe ich nur noch die Daten von meiner Maschenprobe ein, und das Projekt ist im Nullkommanichts ausgerechnet.
LG Sabine
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