Stricke viel zu fest
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Stricke viel zu fest
Hallo zusammen
letztes Jahr habe ich mir Wolle gekauft aus der ich mir gerne einen Cadigan stricken würde, jedoch habe ich bis jetzt nicht angefangen weil andere Projekte dazwischen kamen.
Diesen Sommer wollte ich damit anfangen und habe auch schon versucht die Maschenprobe fertig zu stellen. Leider muss ich feststellen, dass meine Maschenprobe überhaupt nicht gepasst hat, bei einer Nadelstärke von 3,5, wobei das Garn für 3-3,5 angeben ist. Ich stricke sehr fest und auch mit dickerer Nadelstärke habe ich die Maschenprobe nicht erreicht (4mm Nadelstärke).
Gibt es irgendwelche Tipp, damit man nicht mehr so fest strickt ?
Vielen Dank schon mal im voraus.
Helena
letztes Jahr habe ich mir Wolle gekauft aus der ich mir gerne einen Cadigan stricken würde, jedoch habe ich bis jetzt nicht angefangen weil andere Projekte dazwischen kamen.
Diesen Sommer wollte ich damit anfangen und habe auch schon versucht die Maschenprobe fertig zu stellen. Leider muss ich feststellen, dass meine Maschenprobe überhaupt nicht gepasst hat, bei einer Nadelstärke von 3,5, wobei das Garn für 3-3,5 angeben ist. Ich stricke sehr fest und auch mit dickerer Nadelstärke habe ich die Maschenprobe nicht erreicht (4mm Nadelstärke).
Gibt es irgendwelche Tipp, damit man nicht mehr so fest strickt ?
Vielen Dank schon mal im voraus.
Helena
Re: Stricke viel zu fest
Hallo Helena!
Gegen "zu fest stricken" habe ich kein gescheites Rezept zu bieten (außer "Nadeln locker lassen" beim Stricken), aber gegen die nicht passende Maschenprobe könntest Du was tun, indem Du Deine tatsächlich gestrickte Maschenprobe an die Maschenprobe der Anleitung anpasst.
Ich habe vor längerer Zeit dazu mal einen ausführlichen Lehrgang zum Thema "Maschenprobe" verfasst, in dem das Herstellen und Umrechnen von Maschenproben erklärt wird.
Vielleicht ist das die Lösung für Dein Problem? Dann musst Du nicht herumexperimentieren, bis Dein Gestricktes zu der Maschenprobe der Anleitung passt.
Liebe Grüße Lisbeth
Gegen "zu fest stricken" habe ich kein gescheites Rezept zu bieten (außer "Nadeln locker lassen" beim Stricken), aber gegen die nicht passende Maschenprobe könntest Du was tun, indem Du Deine tatsächlich gestrickte Maschenprobe an die Maschenprobe der Anleitung anpasst.
Ich habe vor längerer Zeit dazu mal einen ausführlichen Lehrgang zum Thema "Maschenprobe" verfasst, in dem das Herstellen und Umrechnen von Maschenproben erklärt wird.
Vielleicht ist das die Lösung für Dein Problem? Dann musst Du nicht herumexperimentieren, bis Dein Gestricktes zu der Maschenprobe der Anleitung passt.
Liebe Grüße Lisbeth
- Bewertung: 2.44%
"Auch durch Fehler können - wenn sie regelmäßig gemacht werden - schöne neue Muster entstehen!"
Re: Stricke viel zu fest
Moin Helena,
Ich kann jetzt kein absolutes Patentrezept anbieten, ich schreibe einfach mal auf, was mir in den Sinn kommt:
- klebt der Wollwaden an der Hand? Vielleicht nicht frisch eincremen oder eher trockene Hände haben, so dass der Faden besser rutscht
- den Faden auf dem linken Finger nicht 5x rumwickeln sondern nur einmal oder vielleicht auch nur rumlegen.
- den Abstand der Hände zueinander nicht allzu groß (dadurch wird nicht so viel Entfernung überbrückt und nicht so schnell angezogen?)
- zur Not noch ne Nummer größer in der Nadel nehmen
- Ergründen "Warum" du zu fest strickst. Hast du Angst, dass die Maschen fallen? Verkrampfst du dich?
- anderes Material an Nadeln versuchen: Die "KnitPro" werden, für mich, schön warm und "elastisch" in der Hand und ich verkrampfe dadurch nicht. Bambus wird auch gerne genommen
- vielleicht hast du eine andere Art zu stricken von der Handhaltung her? Vielleicht wäre eine andere Strickart / Handhabung / Fadenführung besser geeignet - klar, man muss sich umgewöhnen und was neues lernen. Aber wenn das Ergebnis besser ist, wäre es ein Versuch wert. Ein strammes Strickstück, was man fast hinstellen kann, ist nicht so schön
- Vielleicht kommt die Lockerheit auch erst "mit der Zeit"? Eher mit was einfachem anfangen, wo es nicht so 100% auf die Maschenprobe ankommt? Schals, Tücher, Socken (zur Not mehr Maschen anschlagen), Mützen.
Dass sind so Ideen und Gedanken, die mir in den Sinn kamen.
MfG Melanie
Ich kann jetzt kein absolutes Patentrezept anbieten, ich schreibe einfach mal auf, was mir in den Sinn kommt:
- klebt der Wollwaden an der Hand? Vielleicht nicht frisch eincremen oder eher trockene Hände haben, so dass der Faden besser rutscht
- den Faden auf dem linken Finger nicht 5x rumwickeln sondern nur einmal oder vielleicht auch nur rumlegen.
- den Abstand der Hände zueinander nicht allzu groß (dadurch wird nicht so viel Entfernung überbrückt und nicht so schnell angezogen?)
- zur Not noch ne Nummer größer in der Nadel nehmen
- Ergründen "Warum" du zu fest strickst. Hast du Angst, dass die Maschen fallen? Verkrampfst du dich?
- anderes Material an Nadeln versuchen: Die "KnitPro" werden, für mich, schön warm und "elastisch" in der Hand und ich verkrampfe dadurch nicht. Bambus wird auch gerne genommen
- vielleicht hast du eine andere Art zu stricken von der Handhaltung her? Vielleicht wäre eine andere Strickart / Handhabung / Fadenführung besser geeignet - klar, man muss sich umgewöhnen und was neues lernen. Aber wenn das Ergebnis besser ist, wäre es ein Versuch wert. Ein strammes Strickstück, was man fast hinstellen kann, ist nicht so schön
- Vielleicht kommt die Lockerheit auch erst "mit der Zeit"? Eher mit was einfachem anfangen, wo es nicht so 100% auf die Maschenprobe ankommt? Schals, Tücher, Socken (zur Not mehr Maschen anschlagen), Mützen.
Dass sind so Ideen und Gedanken, die mir in den Sinn kamen.
MfG Melanie
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KH 270 mit KR 260
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Re: Stricke viel zu fest
Hallo Helena,
was stört dich daran, wie du strickst? Wenn du dich nicht verkrampfst und dir das Maschenbild gefällt, dann bleib dabei und verbiege dich nicht. Wahrscheinlich fällst du doch irgendwann in deine gewohnte Stricktechnik zurück.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass man die angegebene Maschenprobe nicht erreicht, manchmal hat man nur die Maschenzahl, aber nicht die Reihen. Wenn du zufrieden bist, stimme ich Lisbeth zu: Umrechnen heißt dann die Devise. Melde dich nochmal, falls du dabei Hilfe brauchst!
was stört dich daran, wie du strickst? Wenn du dich nicht verkrampfst und dir das Maschenbild gefällt, dann bleib dabei und verbiege dich nicht. Wahrscheinlich fällst du doch irgendwann in deine gewohnte Stricktechnik zurück.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass man die angegebene Maschenprobe nicht erreicht, manchmal hat man nur die Maschenzahl, aber nicht die Reihen. Wenn du zufrieden bist, stimme ich Lisbeth zu: Umrechnen heißt dann die Devise. Melde dich nochmal, falls du dabei Hilfe brauchst!
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Herzliche Grüße aus dem MTK
Margit
KH 940 mit KR 850 und KG 95 sowie KH 270 mit KR 260 und ganz neu KH 160 mit KR 160 und eine KH 341
Margit
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Re: Stricke viel zu fest
Danke für die schnellen Antworten.
Ich werde beim nächsten Versuch ausprobieren, was besser funktioniert. Es kann vielleicht daran liegen, dass ich den Faden drei mal um den Finger wickle, aber bei zweimaligen umwickeln habe ich kein Gefühl mehr über den Faden.
Mein Maschenbild ist sehr ebenmäßig das muss, finde ich, nicht geändert werden.
Das mit dem Umrechnen werde ich mir genauer anschauen, danke Lisbet und den anderen für eure Antworten.
Ich werde beim nächsten Versuch ausprobieren, was besser funktioniert. Es kann vielleicht daran liegen, dass ich den Faden drei mal um den Finger wickle, aber bei zweimaligen umwickeln habe ich kein Gefühl mehr über den Faden.
Mein Maschenbild ist sehr ebenmäßig das muss, finde ich, nicht geändert werden.
Das mit dem Umrechnen werde ich mir genauer anschauen, danke Lisbet und den anderen für eure Antworten.
Re: Stricke viel zu fest
Hallo!
Wenn ich lese dass du den Faden dreimal um den Finger wickelst. kann ich mir gar nicht vorstellen wie du flüssig stricken kannst , ich lasse den Faden eigentlich nur einfach über den Fingerrücken laufen und die nötige Fadenspannung ergibt sich bei mir eher durch den Druck des kleinen Fingers eventuell , bei sehr dünnem Garn, wickle ich den Faden da noch einmal um den kleinen Finger. Aber Jeder/de hat da seine eigene bewährte Handhabung. Dreimal um den Finger kann ich mir nicht vorstellen, das würde bei mir bretthart.
Wenn ich lese dass du den Faden dreimal um den Finger wickelst. kann ich mir gar nicht vorstellen wie du flüssig stricken kannst , ich lasse den Faden eigentlich nur einfach über den Fingerrücken laufen und die nötige Fadenspannung ergibt sich bei mir eher durch den Druck des kleinen Fingers eventuell , bei sehr dünnem Garn, wickle ich den Faden da noch einmal um den kleinen Finger. Aber Jeder/de hat da seine eigene bewährte Handhabung. Dreimal um den Finger kann ich mir nicht vorstellen, das würde bei mir bretthart.
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viele liebe Grüße Barbara
Re: Stricke viel zu fest
Du wickelst den Faden 3x!!! um den Finger und wunderst dich, weshalb du zu fest strickst?
Für mich ganz klar der Grund.
Ich lege mir den Faden 1x rum.
Die Spannung des Fadens reguliere ich durch den Zeigefinder. Hoch-/ bzw. abspreizen = strammerer Faden und einknicken = locker lassen.
Dadurch, dass der Faden recht kurz ist, kann ich dies gut regulieren.
Du hast nun zwei Möglichkeiten:
- entweder umgewöhnen und üben
- oder so stricken wie bisher (das hab ich immer so gemacht) und musst dann halt mit größeren Nadeln und ggf. umrechnen eine Lösung finden
Für mich ganz klar der Grund.
Ich lege mir den Faden 1x rum.
Die Spannung des Fadens reguliere ich durch den Zeigefinder. Hoch-/ bzw. abspreizen = strammerer Faden und einknicken = locker lassen.
Dadurch, dass der Faden recht kurz ist, kann ich dies gut regulieren.
Du hast nun zwei Möglichkeiten:
- entweder umgewöhnen und üben
- oder so stricken wie bisher (das hab ich immer so gemacht) und musst dann halt mit größeren Nadeln und ggf. umrechnen eine Lösung finden
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Re: Stricke viel zu fest
Ich wickle das Garn dreimal um den Zeigefinger, das wird zwar fest und gleichmäßig, aber nicht hart.Dreimal um den Finger kann ich mir nicht vorstellen, das würde bei mir bretthart.
Die Spannung erzeuge ich zwischen kleinem - und Mittelfinger, wo das Garn vom Knäuel kommend durchläuft, der Zeigefinger steuert nur etwas.
Im übrigen wickle ich den Faden nicht im Uhrzeigersinn, wie von Melanie gezeigt, um den Finger, sondern im Gegenuhrzeigersinn, das dürfte einen anderen Effekt haben und nicht vergleichbar sein.
Ganz anders beim Häkeln: da wickle ich nicht und habe den Zeigefinger auch nicht gestreckt. Der Faden läuft durch die Handinnenfläche zwischen Zeige- und Mittelfinger durch, der Zeigefinger hält das Werkstück fest, die Spannung wird durch den Druck zwischen Zeige- und Mittelfinger erzeugt.
Fazit: es gibt keine Patentlösung, kein richtig und kein falsch. Wie die Fadenspannung am besten gesteuert wird, muss man für sich selbst herausfinden.
Ich bin wie Lisbeth der Auffassung, dass man passende Maschenproben nur minimal durch Nadelstärken steuern kann und lieber anhand der Maschenprobe (gewaschen!!!!!) umrechnet. Maschenproben machen nur dann Sinn, wenn sie nach dem Waschen und Trocknen gemessen werden, sonst kann man es auch lassen und ohne stricken.
Falls du die Maschenproben nicht gewaschen und getrocknet hast, kann es durchaus ein Faktor sein, warum sie stark von den Vorgaben abweichen.
Dann kommt es erheblich auf die Art des Garnes an, wie Maschenproben ausfallen. Die Verzwirnung macht's. Es gibt Garne, die sehr breite Maschen machen, andere machen sehr hohe.
Nadeln: Es ist zumindest bei mir, die ich sehr gleichmäßig stricke, ein ziemlicher Unterschied, ob ich mit Holz/Bambus, Kunststoff oder Metall stricke.
Mit Metall - was ich bevorzuge - wird es in jedem Fall fester und gleichmäßiger. Holz nehme ich nur selten, es wird lockerer bei mir. Plastik ist nichts für Feststricker, das wabbelige in den unteren Nadelstärken erzugt einen unsicheren Griff bei mir.
Daher: die Maschenprobe mit gleicher Nadel machen, die man auch hinterher fürs Strickstück verwendet.
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Viele Grüße - Michaela
Mein Blog http://www.lanarta.de
Ravelry-Projekte https://www.ravelry.com/projects/LanArta
Die Reife eines Menschen zeigt sich am deutlichsten an dem Dienst, den er in der Gemeinschaft leistet (Pedro Arrupe)
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- zuständig für theoretisches Stricken
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- Registriert: Sa Feb 05, 2005 14:40
- Strickmaschine: Brother KH 965 mit KR 850,
Brother KH 270 mit KR 260,
Brother KX 350
DesignaKnit 9 - Kontaktdaten:
Re: Stricke viel zu fest
Hallo Helena,
bei mir läuft der Faden gar nicht "um" den linken Zeigefinger, sondern ich lege ihn einfach nur drüber, sonst würde ich mir den Finger abschnüren. Dabei läuft der Faden wahlweise von hinten nach vorn oder umgekehrt, beides funktioniert für mich. Frag mich nicht, wie ich die Spannung reguliere. Das macht meine linke Hand von allein; irgendwie klemmt der Faden zwischen Handfläche und kleinem bzw. Ringfinger.
Diese Haltung habe ich mir vor Jahren mal antrainiert, weil der Faden bei der üblichen Führung nicht gut durchlief; ich war zuviel mit Nachziehen beschäftigt. Wenn Hochspringer ihre Sprungtechnik und Tennisspieler ihre Rückhand ändern können, kann ich das auch mit meiner Fadenführung.
Zahlreiche Grüße
Kerstin
bei mir läuft der Faden gar nicht "um" den linken Zeigefinger, sondern ich lege ihn einfach nur drüber, sonst würde ich mir den Finger abschnüren. Dabei läuft der Faden wahlweise von hinten nach vorn oder umgekehrt, beides funktioniert für mich. Frag mich nicht, wie ich die Spannung reguliere. Das macht meine linke Hand von allein; irgendwie klemmt der Faden zwischen Handfläche und kleinem bzw. Ringfinger.
Diese Haltung habe ich mir vor Jahren mal antrainiert, weil der Faden bei der üblichen Führung nicht gut durchlief; ich war zuviel mit Nachziehen beschäftigt. Wenn Hochspringer ihre Sprungtechnik und Tennisspieler ihre Rückhand ändern können, kann ich das auch mit meiner Fadenführung.
Zahlreiche Grüße
Kerstin
KH 965 mit KR 850 und KG 95, KH 270 mit KR 260, DesignaKnit-abhängig
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Give me a fish, and I eat for today. Teach me to fish, and I eat for a lifetime.
http://www.strickforum.de/blog - http://www.strickmoden.de
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