Hallo Irene,
ich habe seit über einer Woche nicht geantwortet, das macht mich ein wenig traurug und ungeduldig, da ich gerne zeitig antworten möchte, damit das Gespräch "im Fluss" bleibt und du nicht so lange auf eine Antwort warten musst.
Irene Winter hat geschrieben:In dem Format steht, dass 5 Zöpfe über je 3+3 Maschen mit jeweils 10 Maschen Zwischenraum und mindestens 5M am Rand gestrickt werden sollen. In dem Zwischenraum soll ein einfacher Lochmusterstreifen hochlaufen. An beiden Rändern wird zu- oder abgenommen. Das ganze nach einem Saum 60 Reihen hoch und dann eine Pendelferse. Also insgesamt sowas wie einen Trachtenstrumpf mit Naht.
Die Beschreibung von Zopfmustern ist mit unserem Format dadurch möglich, dass wir für die Maschen einer Reihe angeben können, welches die Nachfolgermaschen in der nächsten Reihe sind. Dadurch kann eine Kreuzung drgestellt werden. Was nicht beschrieben wird, bzw. beschrieben werden kann, ist ob vor, oder hinter der Strickarbeit gekreuzt wird, also ob der Zopf sich rechtsrum oder linksrum dreht.
Irene Winter hat geschrieben:Zusammenstellen kann ich diesen Strumpf mit einem Editor für dieses Format, das mir die bekannten Stricksymbole zeigt, rapportieren und manuell ergänzen kann.
Wir wollen einen Editor haben, der bekannte Stricksymbole verwendet. Wir garantieren natürlich nicht dafür, dass jeder sie kennt, aber wir bemühen uns, Symbole zu verwenden, die wir in einigen Strickanleitungen gefunden haben. Wie Zopfmuster in Bildform dargestellt werden, weiß ich nicht.
Aktuell liegt unser Fokus auf Farbmustern. Sobald es gut funktioniert, diese zu stricken, wollen wir Maschen Zu- und Abnahmen, sowie Lochmuster fokussieren. Zum Schluss wollen wir linke und rechte Maschen einbeziehen. Hier arbeiten Chris und Andz gerade an Anpassungen, damit der KG besser mit AYAB zusammen arbeitet.
Außerdem ist es möglich, eigene Strick-Instruktionen zu erstellen. Dafür muss eine JSON-Datei nach dem Muster der JSON-Dateien für die anderen Instruktionen erstellt werden. Außerdem kann ein Bild(SVG, benannt nach der Instruktion) erstellt werden, das dann in der Darstellung verwendet werden kann.
Für diese eigene Instruktion, wäre dann nicht klar, was die Maschine machen soll, weshalb der Mensch die Instruktion ausführen müsste, wenn sie denn mit einer Maschine gestrickt werden soll.
Irene Winter hat geschrieben:Wenn ich json Informationen für Maschen, Reihen, oder gewünschte Maße plus Maschenprobe hinzufüge, erhalte ich eine Strickbeschreibung.
Genau diese Informationen werden benötigt, aber es wird nicht nötig sein, diese in JSON-Format einzugeben. Das meiste wird über die Oberfläche möglich sein. Für die Maße soll es auch möglich sein, eine SVG Datei zu verwenden, die mit z.B.
Valentina erstellt wurde.
Irene Winter hat geschrieben:Diese Strickbeschreibung schicke ich in einen Interpreter, der die Strickbeschreibungssprache für die jeweilige Maschine aufbereitet, nachdem ich definiert habe, wie sie welche Bausteine stricken soll. (wenn es universell ist, muss es ja auch für einen Industrierundstricker mit 20er Steigung gehen)
Genau, die Beschreibung muss verarbeitet werden, um danach gestrickt werden zu können. Aktuell sieht es so aus, dass wir diese Informationen zu folgenden Dingen übersetzen wollen:
- Farbbild
- Lochmusterbild, das Nadelpositionen für die Bewegungen des Schlittens enthält und nicht mehr gut erkennbar etwas mit den dafür Zuständigen Instruktionen zu tun hat
- Bild für Rechte und Linke Maschen
- Nadelpositionen
Dabei beziehen wir mit ein, um welche Maschine es sich handelt(z.B. Brother KH910) und um welchen Schlitten(z.B. Strickschlitten, oder Lochmuster...)
An dieser Stelle wollen wir auch "prüfen" ob die Maschine das so stricken kann. Ob es eine eindeutige Übersetzung gibt, die es der Maschine möglich macht das definierte Lochmuster zu stricken. Ob alle Instruktionen von der Maschine ausgeführt werden können usw. Wir wollen dem Nutzer dann darüber Feedback geben, damit dieser Anpassungen vornehmen kann.
Irene Winter hat geschrieben:Danach schickt AYAB zeilenweise die Information in die Stickmaschine und zeigt mir auf dem Monitor, dass ich jetzt die vorgewählen 5mal 3+3 kreuzen muss und zweimal mit dem Lochmusterschlitten drüberfahren und rechts eine Masche abnehmen soll oder was auch immer.
Genau so stellen wir uns das vor!
Irene Winter hat geschrieben:Schön wärs jetzt noch, wenn man das ganz in altgewohnter Weise als Nadelvorwahldiagramm kontrollieren könnte (vielleicht wissen Handstricker nicht, dass Maschinenstricker solche Sachen auch mal ohne Wolle "trocken" stricken, um zu prüfen, ob es richtig kommt).
Diese Ansicht wird es in jedem Fall geben. Wir sind uns noch nicht sicher, wie und ob wir es direkt in die GUI integrieren, oder ob man durch ein Menü oder einen Knopf zu dieser Ansicht gelangt. Vielleicht kann man auch konfigurieren, welche Ansichten man gerne hätte.
Ich habe das Gefühl, wir verstehen und eigentlich ganz gut. Deine Beschreibung war ungefähr so, wie wir sie uns auch vorstellen, ich habe nur ein bisschen ergänzt.
Viele Grüße,
Kirstin