also irgendwie klappt das alles nicht ganz so, wie gedacht... dabei habe ich mir jetzt extra neue Wolle gekauft (50 g/ 210m), damit ich mit meiner Passap 12 (duomatic) besser zurecht komme.
Tsja, das war wohl nichts.
Ich habe jetzt mal versucht, mit nur einem Bett zu stricken, aber es werden immer wieder Maschen/Nadeln ausgelassen und dann streikt - mal wieder - der Schlitten
Hallo Jenny,
zuallererst:
Also einbettig ist keine gute Idee, strick lieber doppelbettig. Ist die Maschine denn sauber und geölt? Richtig eingefädelt? Bist Du genau nach Anleitung vorgegangen? Wenn die 12 die gleiche Anleitung hat wie die Duomatic, dann ist dort ein Stricklehrgang, den Du wirklich machen solltest. Ansonsten die Wolle muss natürlich mit einem Wollwickler gewickelt werden und wähl als Maschenweite erstmal nicht weniger als 5. Wenn Du beim Stricklehrgang Probleme hast, dann haben wir wenigstens eine Chance Dir zu helfen, weil wir dann wissen, was Du genau getan hast. So kann man überhaupt nicht beurteilen, was zu Deinen Problemen geführt hast. Strickt der Schlitten den ohne Wolle richtig? Will sagen, bewegen sich die Nadeln?
Ciao Daniela
Hallo Jenny
Aller Anfang ist schwer. Du musst schon so vorgehen, wie man Dir vorschlägt. Du fragst wieso 5. - natürlich weil die Ratgeberin diese Erfahrung gemacht hat.
Was ist denn ein Trikotmuster?
Woher willst Du wissen, ob es das eine oder andere Bett ist, dass nicht richtig strickt. Wenn das Einbett funktioniert, kannst Du Deine Schlüsse daraus ziehen.
Jep - ?
Viele Grüsse
Ingeborg -
wenn mich nicht alles täuscht, ist doch die P12 baugleich mit der Duomatic, hat aber keine Stößer.
Das Muster Tricotstoff aus dem Lehrgang der Duoanleitung wird jedoch mit Stößern gestrickt. Dabei wird auf dem vorderen Nadelbett immer nur jede zweite Nadel abgestrickt. Mit dem BX in Verbindung mit dem Pfeil n. links, werden die abstrickenden bzw. ruhenden Nadeln alle zwei Reihen abgewechselt, dadurch das die Stößer getauscht werden. Es ist also normal das Maschen ausgelassen werden...Tricotmuster kannst Du nur auf beiden Betten stricken. Wie machst Du das mit Deiner Maschine?
Überhaupt gestaltet sich der Beginn von Einbettstrickerei auf der Duo etwas störrich und ist nicht unbedingt für den Start gut. Gut geht es aber nach einer Weile von z. B. Rippenmuster auf Einbett oder rund umzuhängen für z. B. Socken....
Du wirst hier nicht so schnell und viel Antwort bekommen, da hier hauptsächlich Brother-StrickerInnen unterwegs sind und die Duo-Fraktion in der Minderheit ist. Die beiden Maschinen unterscheiden sich völlig voneinander und selbst fast allgemein anmutende Tricks und Tipps können nicht immer von der einen auf die andere Maschine übertragen werden.
Nicht die Geduld verlieren,
viele Grüße
Andrea
KH 940 + KR 850 + KG 93; KH 260 + KR 260; SK270 + FRP70; E6000, Passap-D
"Salmei, Dalmei, Adonei"
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Die Freunde, die man um vier Uhr morgens anrufen kann, die zählen. Marlene Dietrich
Trikot: Vorderseite glatt rechts und hinten linke Maschen.
Ich habe mal das eine Bett probiert und dann das ganze noch einmal mit dem anderen... aber irgendwie erklärt sich da nichts raus - unlogischer weise - hmpf!!!
Was sind denn Stößer?
Also in meiner Anweisung steht das folgendermasen:
1. Gang: jede zweite Nadel wird verwendet
2. Gang: Schlitten nach links schieben
Hallo Jenny,
Also zuerst mal, bitte nicht die Geduld verlieren. Ich habe bei meiner Duo 80 sehr schnell mitbekommen, dass sie Stichgroessen unter 4 nicht so gut leiden kann. Das haengt natuerlich auch DIREKT mit dem verwendeten Material zusammen.
Hier meine Erfahrung mit "Sockengarn:
1. Fadenspannung am Mast nicht kleiner als 2,5, lieber 3, der Faden muss leicht nachlaufen koennen, sonst haengt der Schlitten;
2. Stichgroesse 4-5;
3. den Schlitten nicht zu schnell schieben
Meine Probleme tauchten anfangs immer beim Anschlag auf, egal welche Methode ich verwendete, schliesslich kapierte ich, dass es sehr wichtig ist, welche Stichgroesse fuer die ERSTEN DREI Reihen gewaehlt wird. Um das auszuprobieren, lieber zunaechst etwas zu gross einstellen, wenn der Anschlag wellig wird, beim naechsten Versuch die naechst kleinere Einstellung waehlen, u.s.w. --uebrigens: alles notieren, was klappt und was nicht.
Auf diese Art wirst du herausfinden, was deine Maschine mag und was nicht.
Berichte weiter, dann koennen wir besser helfen.
Stricke mit der Hand mit 2 bis 5 Nadeln, mit Maschine auf Passap Duomatic80, Silver Reed LK150, Brother KH892, Passap D Krausstricker und White 1502 (baugleich mit Superba S47/Singer Memo II)
Einbettig stricken an sich kann die Pfaff prima, aber es ist sehr friemelig, den Anfang schön hinzubekommen. Deshalb haben die reinen Einbettmaschinen so Krücken wie Anschlagkämme, Nylonfäden und ähnliches. Wenn erstmal ein bisschen was unten hängt, stricke ich mit meiner Pfaff glatt rechts deutlich lieber als meine Brother. Wenn ich wirklich glatt rechts von unten an haben möchte, mache ich es normalerweise so, dass ich einen Doppelbettanschlag für 1:1 mache (mit Einhängekamm:-) und direkt nach dem Anschlag auf einbettig umhänge und dann loststricke. Wenn ich nur "Strickstoff" haben möchte, den ich hinterher schneide, dann mach ich den Versatzanschlag über alle Nadeln, stricke auch ein paar Reihen doppelbettig und werfe einfach die Maschen des einen Bettes ab. Die Kante wird dann natürlich locker, aber der Abzug reicht für das weitere Stricken, und ich spare mir das Umhängen.
Die Maschenweiten, die in der Anleitung stehen sind bei meiner Maschine viel zu niedrig, das führt gerade zu zu kleinen Maschen und damit zu unnötiger Belastung des Schlittens. Stricken an sich ist einfacher wenn die Maschen etwas zu locker sind als wenn sie zu fest sind. Also Sockenbündchen sehen bei meiner Maschine mit MW 4,5 prima aus, den glatt rechts Teil stricke ich mit 5,5. Gehe ich bei glatt rechts auf 5.0 wird es steif, darunter wird es brettig und bei Problemen mit dem Wollnachlauf hängt der Schlitten sofort fest.
Immerhin strickt Deine Maschine ohne Wolle gut, dann sind die Schlittenprobleme sicherlich nur eine Frage der Übung. Ich würde an Deiner Stelle wirklich langsam stricken, immer schauen, ob das Garn ordentlich nachläuft und wenn der Schlitten immer noch hakt, Maschenweite vergrößern. Die schweizer Maschinen sind normalerweise prima, sie bestehen aber auch aus sehr viel Feinmechanik, für die man ein bisschen Gefühl entwickeln muss. Das ist ganz normal.
Ciao Daniela
Die dickste Wolle, die ich verstricke ist 6fach Sockenwolle, die ist schon fast zu groß für die Nadelköpfe. Das äußert sich so, dass die Nadeln gelegentlich die Wolle aufspießen. Das ist alles nicht wild, es passiert bei einem Socken vielleicht 3 mal, aber wirklich entspanntes Stricken ist das dann nicht mehr.
Ich finde so Aussagen a la "Dicke Wolle verstrickt man einfach über jede 2. oder 3. Nadel, dann ist kein Problem" ziemlich doof. Man kann das zwar machen (die Aussage kommt immerhin direkt vom Hersteller), aber es wird einfach nicht schön.
Ich habe es jetzt mal mit 112,5 m / 50 g probiert und bin begeistert!!!
Meine "kleine" und ich freunden uns jetzt immer mehr an. Es klappt jetzt beinahe alles auf meiner Passap... und ich dachte schon, ich hätte einen Fehlkauf gemacht
... aber neeeiiiin dank Euerer Hilfe habe ich es geschafft!!!