und weiter gehts:
im folgenden meine persönlichen berechnungen und rumprobierereien als beispiel, vielleicht hilfts ja und jemand mit mehr talent kann eine anleitung daraus basteln...
alle maße gelten für kindergrösse 74/80 ich bin ja nicht wahnsinnig und strick DAS in MEINER grösse schon gar nicht zum ausprobieren, sämtliche schafherden und baumwollplantagen wären ebenso blank wie mein konto anschliessend....
die maße hab ich einer beliebigen pulloveranleitung in der entsprechenden grösse entnommen
als da wären:
länge schulter bis bund 32cm (hab weils ne jacke ist dann 35 cm genommen)
schulterweite 26cm
armlochlänge 13 cm
breite des vorderteils 30 cm macht umfang 60 cm
für den kragen dachte ich mir eine breite von 15 cm
ergibt folgende werte:
gesamtdurchmesser e=50cm
beginn der ärmellöcher bei 22cm durchmesser
c=26 cm
d=13cm
b=15 cm
zu berücksichtigen ist unter umständen auch noch, dass der durchmesser in der gewünschten höhe bereits weit genug sein muss für die schulterweite und die jacke ja auch noch geschlossen werden muss
also auch für die brustweite reichen muss.
um das zu überprüfen erinner ich mich mal an den matheunterricht...
die länge der sehne (im schema oben die linie c verlängert bis zum kreisrand) eines kreises berechnet sich folgendermaßen:
a=2*(wurzel aus 2*h*r-h*h)
a= gesuchte länge
h= höhe über dem kreisbogen, also die kragenbreite, hier:15 cm
r= radius des gesamtkreises hier 25 cm
macht in meinem beispiel eine breite von 46cm in schulterhöhe, reicht also dick, durch das umschlagen des kragens ergibt sich ja eine art v-revers.
und ab gehts...
maschenanschlag 8 maschen auf 4 nadeln, 1. reihe runde schliessen
reihe schliessen
(mit sockenwolle geht das und ist kaum ein loch zu sehen)
ich hab dünnere wolle drum variante 2:
1. schlaufe wie zum anschlag einer luftmasche, durch die den faden holen und als feste masche abmaschen in den entstandenen ring dann die 8 maschen häkeln, mit dem anschlagfaden die schlinge zuziehen anschliessend die maschen auf 3(!) nadeln und eine runde rechts verschränkt stricken, danach ist das ganze stabil genug ums auf 4 nadeln zu verteilen
zunahmen: 8 maschen jede 2. runde und zwar jeweils rechts VOR der 1. und links NACH der letzten masche auf einer nadel
rechts einer masche:
mit der rechten nadel in die folgende masche der darunterliegenden reihe von vorn nach hinten einstechen und diese masche rechts abstricken, dabei aufpassen dass die darüberliegende schlinge nicht von der nadel rutscht. danach die entsprechende masche rechts abstricken und beide maschen zusammen von der nadel gleiten lassen.
links einer masche:
1 masche rechts stricken danach mit der linken nadel die darunterliegende schlinge der zuletzt gestrickten masche von hinten nach vorn auffassen und rechts abstricken.
die profis hier mögen mir die genaue beschreibung verzeihen, aber ich kenne die entsprechenden fachausdrücke falls es die gibt nicht.
das zunehmen auf diese art und weise hat meines erachtens 4 entscheidende vorteile:
1. es ist leicht zu merken, die zählerei entfällt somit (zumindest solange man auf dem nadelspiel strickt)
2. ohne die umschläge gibts keine knoten
3. es ist sogar platz genug für zählmuster oder das oben gewünschte farbschema
4. verkürzte reihen etc braucht man auch nicht
tja und so strickt man dann dahin... spätestens beim wechsel auf die rundnadel sollte man dann noch daran denken die zunahmelinie zu markieren, ahja und den rundenanfang natürlich
so sollts jedenfalls gehen, fertig ist mein teststück natürlich noch nicht, aber bis jetzt tuts mit den zunahmen bestens.
für die ärmellöcher hab ich in der maschenprobe statt stillzulegen jeweils eine masche in kontrastgarn abgestrickt - mit dem hintergedanken nach fertigstellung entweder das loch abzuhäkeln oder eine blende oder ärmel anzustricken.
jeweils eine hälfte stilllegen geht natürlich auch, halte ich aber für wenig praktikabel.
sodele entweder bin ich jetzt gerade komplett am thema vorbei und mach mich grad tierisch lächerlich

oder keine ahnung - hilft dieser bandwurm von einer beschreibung jemandem irgendwas?
lg,
sonja