Welche Doppelbett-Strickmaschine?

Fragen, Probleme oder Tipps zur Handhabung deiner Strickmaschine
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Ludwig2012

Welche Doppelbett-Strickmaschine?

Beitrag von Ludwig2012 »

An den neuen/modernen Strickmaschinen ist für meine Zwecke zuviel dran/drin..... :oooh:
Für meine Zwecke reicht
- Rundstricken in glatt rechts bei bunter Wolle und ein paar rechts/links-Muster in unifarbener Wolle. Sonst NIX! :biggrin:
bis 3,5 Handstricknadelgröße
Welches wäre von denen die optimale Maschine für mich? Oder sollte ich dann doch was Altes nehmen so wie die hier?

http://www.ebay.de/itm/291133124530?_tr ... EBIDX%3AIT

Würde mich über eine Beratung/Meinungen freuen. :D

Danke und einen schönen Abend!
benhamburg
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Re: Welche Doppelbett-Strickmaschine?

Beitrag von benhamburg »

Hallo Ludwig,

ich verstehe natürlich Deine Sucht und das habenwollen. Aber ich sehe, Du hast Deine Knittax automatic noch nicht sehr lange. Vielleicht arbeitest Du Dich erstmal ein bisschen ein - Das Teil sieht super interessant aus - bevor Du Dich an "schwierigeres" wagst. Glaube mir, die Ernüchterung kommt immer häufiger je mehr Möglichkeiten man hat. ;-)
Rundstricken hat mich gefühlte Ewigkeiten gekostet - ich bin mehrfach darüber abgestorben - genutzt habe ich es am Ende ein einziges Mal bisher. Das Doppelbett bietet ja noch sooo viel mehr Möglichkeiten, allesamt interessanter. :-)
Belies Dich doch noch ein wenig hier im Forum zum Doppelbettstricken. Du kannst als re/li-Muster ausschließlich Rippen stricken. Sowas wie Perlmuster (hab ich auch erst später gelernt) tut auch ein Doppelbett nicht für Dich nicht so ohne extremen manuellen Aufwand.
Ich würde Dir empfehlen, Deine Knittax erstmal auszureizen, wenn dort dann alle Handgriffe sitzen, und Du alle grundlegenden Zusammenhänge im Schlaf kannst, dann schau Dich nach neuen Herausforderungen um.

Das soweit als Tipp - bei mir sind die Anfängererinnerungen nämlich noch ziemlich frisch :-)

Gruß
Benjamin
BeaBea
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Strickmaschine: Pfaff/Passap Duomatic 80, Silver Reed LK150, Brother KH892, White 1502
Wohnort: Mitten in Texas

Re: Welche Doppelbett-Strickmaschine?

Beitrag von BeaBea »

Hallo Ludwig,
Auf deine Frage wirst du wahrscheinlich genau so viele Antworten bekommen, wie es "echte" Doppelbettmaschinen gibt, und das sind einige.
Ich bin natürlich voreingenommen, möchte aber mal sagen, dass ich meine Passap Duo80 nicht mehr hergeben will. Die kann alles, was ich von einer Strickmaschine erwarte und mehr. Gut, sie tut sich schwer mit Lochmustern, die sowieso nicht mein Fall sind. Dafür strickt sie aber viele schöne Strukturmuster mühelos und ohne Lochkarten, nur mit "Stösser"-Einsatz.
Rund? - Ja, und wie.
Glatt rechts? - Kein Problem.
Rechts-links Muster? - Sehr gute Ergebnisse.
Alles rein mechanisch, keinerlei Stromanschluss/Kabel notwendig. Stabile und schwere Konstruktion. Muss auf Passap-Ständer montiert werden. Ersatzteile und Zubehör sind zur Zeit noch recht gut zu bekommen, habe in vier Jahren bei häufiger Benutzung bisher nur eine Nadel ausgetauscht. Manche Zubehörteile sind jedoch meiner Ansicht nachreiner Schnick-Schnack, man muss nicht alles haben, um schöne Teile zu stricken. Die grosse Ausnahme ist der Vier-Farben-Wechsler, denn möchte ich nicht mehr missen.

Ich hoffe, dass dir die Vorteile der anderen Doppelbett-Maschinen ebenfalls ausführlich beschrieben werden, damit du dann in Ruhe deine Wahl treffen kannst.

Grüsse aus Texas,
Beate
Stricke mit der Hand mit 2 bis 5 Nadeln, mit Maschine auf Passap Duomatic80, Silver Reed LK150, Brother KH892, Passap D Krausstricker und White 1502 (baugleich mit Superba S47/Singer Memo II)
mama strickt
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Re: Welche Doppelbett-Strickmaschine?

Beitrag von mama strickt »

Guten Morgen Ludwig!
BeaBea hat geschrieben:Auf deine Frage wirst du wahrscheinlich genau so viele Antworten bekommen, wie es "echte" Doppelbettmaschinen gibt, und das sind einige.
Hier meine:
Wenn du ohne großes Brimborium stricken möchtest, dann nimm eine Singer.
Alles ohne Schnickschnack, ohne Nadelsperrschiene, sie ist robust, für meine Begriffe leicht zu lernen, Socken gehen auch super und man bekommt relativ unkompliziert auch einen bezahlbaren Motor dazu, manchmal auch schon eine, die damit ausgestattet ist.
Es gibt Maschinen mit Memomatik, bei einem Typ ist sie gleich mit dran, andere lassen sich separat befestigen, ein Typ hat keine.
Aber alle haben ein festes Doppelbett.
LG Anke
www.strickworld-anke.de
stricke mit Singer,
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Tron
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Re: Welche Doppelbett-Strickmaschine?

Beitrag von Tron »

Hallo Ludwig,
ich kann mich Anke nur anschließen, denn ich schwöre auch auf meine Singer. Angefangen habe ich auf einem Singer Heimstricker - der mit dem grünen Kunststoff und den bunten Drucktaste - super einfach zu bedienen und man hat schnell eine Erfolgserlebnis.
LG

Sylvia

Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt.
-Mahatma Gandhi-

Stricke mit 2 & 5 Nadeln, Singer 2310/Singer Solo, Pfaff Vario, Brother KH-588/KX-350 & einem Rundstricker
Eva509
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Re: Welche Doppelbett-Strickmaschine?

Beitrag von Eva509 »

Hallo Ludwig,

ich schließe mich Anke an.
Glatt rechts, Patent- und Halbpatent gehen super einfach, Socken auch. Die Bündchen, also 1 re/1li oder 2 re/2li sehen besser aus als auf der Brother gestrickt. Versatzmuster kannst Du auch unendlich stricken. Ich gebe zu, den Lochmusterschlitten habe ich noch nicht ausprobiert.
Ich gebe meine Singer's nicht mehr her, obwohl ich mich so langsam auch an die Brother gewöhne. Nicht lachen, aber ich habe schon die Bündchen
auf der Singer gestrickt und anschließend auf die Brother umgehängt. :mrgreen: Wenn du natürlich viel mustern willst, dann ist die Brother viel besser.
Die Memo I kannst Du m.E. ganz vergessen und die Memo II - na ja.

Viele Grüße
Eva
Singer Memo II
Brother 260/260+894/850,940/850, KG 93+95+Empi 600 mit DB
anitasiwa
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Re: Welche Doppelbett-Strickmaschine?

Beitrag von anitasiwa »

Hallo Ludwig,

da kann ich mich ebenfalls Eva und Anke anschließen! Socken und Bündchen stricke ich auch auf der Singer. Sie ist seit 30 Jahren zuverlässig und unverwüstlich, dazu unkompliziert und ohne Nadelsperrschiene, bei der der Schaumstoff sich zersetzt. Zudem strickt sie auch etwas dickere Wolle, Mohair und Bouclé noch gut, weil sie einen größeren Nadelabstand (5mm statt 4,5) hat. Die Memo2 ist zwar auch einfach zu bedienen, aber mehrfarbige Muster kommen wirklich nicht so schön heraus wie auf meiner Brother. Fang- und Henkelmuster dagegen klappen wesentlich besser als auf der brother. Zudem hat die Singer bei Jaquard-Mustern ein echtes Randmaschen-Problem, auch wenn man die Gewichte korrekt nachhängt. Der Vorteil gegenüber den Pfaff-/Passap_Doppelbetten ist aber, dass das Gestrick gut zugänglich ist. Fehler lassen so viel leichter beheben. Fazit: Es kommt darauf an, was einem wichtig ist. Da ich mit den Jacquard-Mustern der Singer nicht zufrieden war, habe ich mir zusätzlich die einfache Brother mit Lochkarten gekauft. Viele bei 1-2-3oder in den Kleinanzeigen werden aber überteuert angeboten. Man muss also Geduld aufbringen.

Viele Grüße

anitasiwa
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