nina k hat geschrieben: ↑Mi Dez 27, 2017 19:06Ich schreibe im Internet immer Fliessschrift, weil es schneller geht, vor allem auf dem Tablet.
Auch auf dem Tablet und dem Smartphone gibt's eine Hochstelltaste, links unten bei den Buchstaben.
Wie sind denn die Schlitteneinstellungen? Mache ich Eins-Rechts-Eins-Links auf dem DB?? und dann beide Tuck-Tasten drücken?
Haushalts-Strickmaschinen ermöglichen keine automatische Musterung auf dem Zusatzbett, deshalb wäre das für Deinen Zweck relativ nutzlos. Du strickst nur auf dem hinteren Nadelbett und drückst nach der ersten Vorwahl-Reihe
beide Tuck-Tasten.
Tuck entspricht Fangmuster. Fangmuster heißt, es werden bestimmte Nadeln nicht gestrickt, sondern sie fangen den Faden, und die solcherart gefangenen Schlaufen werden erst eine oder mehrere Reihen später zusammen mit der ursprünglichen Masche durchgestrickt. Dieses Fangen entspricht dem Umschlag mit Abheben bzw. dem Tieferstechen von Maschen beim Handstricken. Beim Tieferstechen löst man bereits gestrickte Maschen auf, so dass die Garnschlaufen der Vorreihe(n) quasi gebündelt werden. Beim Abheben mit Umschlag (Handstrick) bzw. Fangen (Maschinestrick) wird die Masche gar nicht erst gestrickt, sondern man sammelt nur die zusätzlichen Garnlängen, die beim Abstricken entstehen würden, um sie in einer der Folgereihen gebündelt abzustricken.
Ich erkläre das deshalb so ausführlich, weil es mir wichtig ist, dass man an der Maschine nicht nur Knöpfe drückt, sondern auch begreift, was sie bewirken. Eine Masche ist zunächst einmal eine Masche, egal ob von der Maschine oder mit der Hand gestrickt. Man kann viele Effekte mit beiden Medien erzielen. Das setzt aber voraus, dass man versteht,
a) wie sie beim Handstricken entstehen und
b) was die verschiedenen Maschineneinstellungen bewirken (und was nicht geht).
Nur dann kann man mit der Maschine nach eigenem Geschmack Handstricktechniken bzw. Muster "nachbauen".
Zahlreiche Grüße
Kerstin