Das solls dann auch gewesen sein mit den schwäbisch-badischen Exkursen.
Auf einer Reise wurden wir einmal gefragt, ob es denn große Unterschiede gäbe zwischen den Badener:innen und den Schwäb:innen. Obwohl mein Lokalpatriotismus schon manchmal überhand nehmen kann, antwortete ich artig: von hier aus betrachtet nicht.
Die Schweizer:innen sagen übrigens "Schwobedag", wenn an katholischen Feiertagen die frei habenden Grenznahen zu ihnen shoppen kommen oder die Schweizer Kultur genießen möchten.
In der schwäbischen Kantine, wo ich während der Ausbildung gegessen habe, war ich bei der Servierfrau verhasst, weil ich immer sagte "bitte ohne Soße". Die großzügige Verabreichung mit einer Riesenkelle setzte die übrigen Sachen auf dem Teller so unter Flüssigkeit, dass kaum erkennbar war, was drin schwamm. Und als dann einmal ein nicht aufgelöster (badischer) Maggiklumpen dabei war, zog ich die Reißleine.
Nichts für ungut, Siglinde, nimm meine Ausführungen bitte nicht so ernst, aber "The Länd" war einfach eine Steilvorlage.
Im übrigen bin ich froh, wenn ich im Ländle oder wo immer hier leben darf und nicht in einem Krisengebiet, ich hätte auch dort geboren sein können. Dafür bin ich sehr dankbar. Und auch für den tollen Austausch hier, egal, woher die Mitglieder kommen.
Bei den Fußballmatches des SC Freiburg wird immer das
Badner-Lied gespielt, und alle Einheimischen stehen auf und singen mit. Insbesondere die auswärtigen Gäste beeindruckt das ziemlich. Die Firmen, die ich betreue, haben mindestens eine Dauerkarte, und wenn ein SC-Spiel ist, werden Firmengäste dazu eingeladen.
Ob es ein schwäbisches Pendant dazu gibt, ist mir nicht bekannt.