Dinge, die die Welt nicht braucht. Oder doch?

[Siebenstein]

Beim Stöbern in den unendlichen Weiten des WWW bin ich auf „Maschenhalterseile“ gestoßen.
https://www.stoffundstil.de/zubehoer/maschenhalter-fraya-set-5-farben-12m
https://hobbii.de/maschenhalterseile-gemischte-farben-3-mm?store_id=5&gclid=CjwKCAjw8sCRBhA6EiwA6_IF4RoDMU5_kUbFZoBBuLd_cShiypgkjsCsNeHoGOgn7ZIcQZulgDb_uhoC_80QAvD_BwE

Hat jemand die mal ausprobiert? Rutschen die nicht von den Nadeln? Lösen sich die Knoten nicht selbständig? Lassen sich die Maschen gut auf die Seile und wieder zurück schieben?
Ich bin zwar fast 60 Jahre lang mit Hilfsfäden, Hilfsnadeln und Maschenraffern ausgekommen, möchte mich aber stricktechnischen Revolutionen nicht verschließen .

[Mallory]

Ich vermute, der casus cnactus bei den Seilen ist diese Ansage:

"dann setzt du einfach das Seil auf das eine Ende der Rundstricknadel und schiebst die Maschen auf das Seil."

Ich nehme auch immer einen Hilfsfaden (meistens weißes Filethäkelgarn) für Maschen, die ruhen sollen. Aktuell gerade wieder bei einem Rundpassenpullover von oben, für die Ärmelöffnungen. Aber dieser Faden muss auf eine Stopfnadel gefädelt und diese Nadel dann durch alle Maschen gezogen werden, da ist es mit dem (hohlen?) Hillfsseil anscheinend einfacher.

Kaufen werde ich es mir wohl trotzdem nicht, das ist dann wieder mehr Zeug, das rumliegt ...


Grüße von Kruscht-Anna

[Hummelbrummel]

Das erinnert mich an diese Scubidu-Bänder, oder wie die hießen. Zumindest hatte ich da auch mal welche im Haus, als die Kinder klein waren. Die stanken furchtbar chemisch, wahrscheinlich PVC + Weichmacher, und ich habe sie nicht sehr gemocht ....

Ich würde in der Anwendung dieser Seile zweierlei befürchten:
1. Dass die Maschen da runterrutschen, solange ich an anderer Stelle stricke
2. Dass der Schlauch sich wieder löst, wenn ich die Maschen vom Seil auf die Nadeln schiebe, und die Maschen dann fröhlich in die Welt purzeln.

Ich nehme dafür entweder ein durchgezogens Garn, vorzugsweise einen Baumwollfaden, aber im Prinzip egal. Da ist der Vorteil, dass das "voll beweglich" bleibt, wenn man an den anderen Enden des Stücks herumstrickt.
Oder die Knitpro-Seile. Die sind starrer, was ich manchmal störend finde, aber nicht immer. Aber sie haben Endkappen, die das Runterrustchen der Maschen verhindern, und man muss dann nur wieder die richtige Nadel dranschrauben, um dort weiterzustricken.

[Kerstin]

Ich bin eine faule Strickerin, deshalb lege ich Maschen auf dünneren Rundnadeln still. Erstens lassen sie sich leichter draufschieben als auf dicke Nadeln oder Seile, zweitens kann man dünne Rundnadeln gut verknoten (zwei Knoten halten nach meiner Erfahrung recht gut), und drittens kann man die Maschen, wenn sie wieder mitmachen dürfen, ganz einfach mit der "richtigen" Nadelstärke von der dünnen Nadel abstricken. Da muss nix gefädelt werden.

Zahlreiche Grüße
Kerstin

[Michaela]

Ich mache es genau wie Kerstin.
Im Laufe des Strickerinnenlebens haben sich bei mir genügend Nadeln angesammelt, die Knicke bekommen haben. Diese nehme ich zum Stilllegen.
Das Bannen der Rutschgefahr von der Nadel verhindere ich mit Gummiringen oder Stoppern.