Maschinestricken für Anfänger

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Monimaus

Maschinestricken für Anfänger

Beitrag von Monimaus »

Hallo,

da ich nun endlich einen vernünftigen Anschlag hinbekomme, würde ich natürlich gerne auch mal etwas herstellen.

Hat da jemand eine Idee? (außer einen Schal)


Liebe Grüße

Monimaus
(Monika)
sabine
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Registriert: Do Aug 04, 2005 16:29
Wohnort: Unterfranken, bei Würzburg

Beitrag von sabine »

Hallo Monika,
das hängt davon ab, was Du Dir schon zutraust. Ich habe erst eine Unmenge von Probeläppchen gestrickt, die mit der Zeit immer besser wurden, aus denen kann man ja eine Patchworkdecke machen. Auch Kissenhüllen dürften nicht schwierig sein. Ich wollte es allerdings genau wissen und bin dann mit einem Kinderpulli eingestiegen, habe aber sehr schnell meine Probleme gehabt, weil ich dann die erforderlichen Arbeitschritte am Objekt ausgeführt hab. Genaugenommen habe ich diesen Pulli dann bestimmt 10 oder 12mal gestrickt, wenn ich alle Fehlversuche einrechne. Aber aus Fehlern lernt man, deshalb waren die Wochen danach die Phase des Technikenübens :oops: .

Viel Spaß und Geduld beim Üben wünscht Dir
sabine
Isazauberfee

Beitrag von Isazauberfee »

Hallo Monika,

so ähnlich, wie Sabine es beschreibt, ging es mir auch.

Ich habe meine Strima seit ca. 2 1/2 Monaten. Als erstes versuchte ich mich an Probeläppchen mit allen möglichen verschiedenen Einstellungen.
Danach habe ich zwei Schals gestrickt.
Das reichte mir schnell nicht mehr und ich wollte höher hinaus. Ich wagte mich an meine erste Strickjacke. Die sollte dann natürlich auch gleich mit Streifen in 6 verschiedenen Farben sein und mit Reißverschluß und Kaputze und ohne Anleitung.
Die Jacke habe ich heute grad das erste mal an, nachdem ich 2 Monate an ihr herumprobiert habe und mindestens 10 mal alle möglichen Teile aufgerippelt und neu gestrickt, bis es denn endlich so einigermaßen passt.

Zwischendurch war ich wegen der Fehlversuche so frustriert, dass ich als Aufmunterung mindestens 6 weitere Schals gestrickt habe (die sind dann wenigstens was geworden :D )

Strümpfe stricken kann ich jetzt mittlerweile auch, aber nach dem Prinzip, aufrippeln+neustricken, aufrippeln+neustricken,aufrippeln+neustricken, durchhalten und nicht aufgeben.

Ich glaube, es liegt ein bischen an dem eigenen Charakter oder Temperament oder wie ich es mal ausdrücken soll. Ich bin eigentlich ein eher ungeduldiges Menschenkind, dem es meistens nicht schnell genug gehen kann. Dafür musste ich dann auch die ganzen Fehlversuche einstecken. Aber wenn ich mich dann erst einmal an etwas festgebissen habe, lasse ich so schnell nicht los, bis etwas gelungen ist. Nächtelang habe ich immer wieder etwas neues ausprobiert.
Geduldigere Menschen lassen sich vielleicht mehr Zeit, dafür klappts schneller oder mit weniger Fehlversuchen???

Ich denke, Maschinen stricken lernen und der Umgang mit der Maschine braucht eine sehr lange Zeit. Aber wie Sabine schon schrieb, aus jedem Fehler lernt man wieder ein wenig dazu und auf meine erste Strickjacke und das erste Paar Socken bin ich besonders stolz.

Probiere doch einfach etwas, was Dir am meisten Spaß macht.

Viel Freude und Erfolg noch beim stricken
wünscht
Margot
Isazauberfee

Beitrag von Isazauberfee »

Hallo Monika,

so ähnlich, wie Sabine es beschreibt, ging es mir auch.

Ich habe meine Strima seit ca. 2 1/2 Monaten. Als erstes versuchte ich mich an Probeläppchen mit allen möglichen verschiedenen Einstellungen.
Danach habe ich zwei Schals gestrickt.
Das reichte mir schnell nicht mehr und ich wollte höher hinaus. Ich wagte mich an meine erste Strickjacke. Die sollte dann natürlich auch gleich mit Streifen in 6 verschiedenen Farben sein und mit Reißverschluß und Kaputze und ohne Anleitung.
Die Jacke habe ich heute grad das erste mal an, nachdem ich 2 Monate an ihr herumprobiert habe und mindestens 10 mal alle möglichen Teile aufgerippelt und neu gestrickt, bis es denn endlich so einigermaßen passt. Erst vergisst man irgendeinen Hebel umzustellen, dann flutscht eine Masche einfach von der Nadel und man bekommt sie nicht wieder zu fassen, dann hat man sich verrechnet oder die Maschenprobe nicht groß genug gestrickt, dann wieder vergessen die MW nach dem Bündchen hochzustellen, oder den Schlitten zu weit rausgezogen und beim zurückschieben fasst das Garn nicht und alle Maschen plumpsen runter (auch nett!) usw,usw.

Zwischendurch war ich wegen der Fehlversuche so frustriert, dass ich als Aufmunterung mindestens 6 weitere Schals gestrickt habe (die sind dann wenigstens was geworden :D )

Strümpfe stricken kann ich jetzt mittlerweile auch, aber nach dem Prinzip, aufrippeln+neustricken, aufrippeln+neustricken,aufrippeln+neustricken, durchhalten und nicht aufgeben.

Ich glaube, es liegt ein bischen an dem eigenen Charakter oder Temperament oder wie ich es mal ausdrücken soll. Ich bin eigentlich ein eher ungeduldiges Menschenkind, dem es meistens nicht schnell genug gehen kann. Dafür musste ich dann auch die ganzen Fehlversuche einstecken. Aber wenn ich mich dann erst einmal an etwas festgebissen habe, lasse ich so schnell nicht los, bis etwas gelungen ist. Nächtelang habe ich immer wieder etwas neues ausprobiert.
Geduldigere Menschen lassen sich vielleicht mehr Zeit, dafür klappts schneller oder mit weniger Fehlversuchen???

Ich denke, Maschinen stricken lernen und der Umgang mit der Maschine braucht eine sehr lange Zeit. Aber wie Sabine schon schrieb, aus jedem Fehler lernt man wieder ein wenig dazu und auf meine erste Strickjacke und das erste Paar Socken bin ich besonders stolz.

Probiere doch einfach etwas, was Dir am meisten Spaß macht und zum allergrößten Strickerinnenglück gibt es ja dieses Forum, in dem man immer wieder Fragen stellen darf, falls man mal nicht weiterkommt.

Viel Freude und Erfolg noch beim stricken
wünscht
Margot
Kerstin
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Beitrag von Kerstin »

Kinder- oder auch Puppenpullis sind eigentlich eine gute Übung, finde ich. An ihnen lernt man im Kleinformat, was man später bei den "großen" Modellen sowieso benötigt. Man kommt schnell zu den kritischen Punkten wie Halsausschnitt oder Ärmelformung und verbraucht nicht so entsetzlich viel Garn. Wenn also mal was schiefgeht, ist nicht gleich ein Vermögen verstrickt, aber man kann trotzdem alles Notwendige und auch viele verschiedene Mustertechniken trainieren.

Zahlreiche Grüße
Kerstin
KH 965 mit KR 850 und KG 95, KH 270 mit KR 260, DesignaKnit-abhängig ;-)
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Uta
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Beitrag von Uta »

Ich würde einen ganz einfachen Sommerpulli stricken. Wenn Du mutig bist, schon mit Muster, aber vielleicht für den Anfang erstmal ohne?

Schnitt ganz einfach gerade hoch in Breite des halben Umfangs des Pullis. Den Ausschnitt einfach eckig machen, ist am einfachsten und ohne Ärmel. Oder einfach wie ein T-Shirt seitlich M zunehmen und kurze Ärmelchen stricken. Anschließend die Bündchen dranstricken.

Man hat was eigenes zum Anziehen geschafft, steht nicht unter Stress es nun endlich fertig zu bekommen (bis zum Sommer hat man ja massig Zeit) und hat doch nicht zuviel Probleme auf einmal.

Uta
Betti*

Beitrag von Betti* »

Hi Monimaus,

mir gings genauso. Ein Schal war mir (noch dazu im August) zu langweilig, und nur Probestücke stricken wollte ich auch nicht. Da hab ich mit einem Kinderpulli angefangen, aber da mußte ich auch jedes Teil x-mal wieder aufmachen. Aber im Grunde macht das ja nix, da man ja nur aus Erfahrung lernt.
Da ich gern Socken (von Hand) stricke hab ich das dann auf der Maschine versucht, natürlich auch mit mehrfachem 'Wieder-Aufribbeln'. Hab aber relativ schnell Erfolg gehabt und mittlerweile schon einige Paare geschafft.
Nun hab ich einen Kinderponcho gestrickt, im Prinzip ja 'nur' zwei Rechtecke, allerdings mit Muster (Lochkarte), das ist ja auch schon ne Herausforderung, grins. Vielleicht ist das ja was für Dich? Die Fransen anzuknüpfen dauert allerdings fast länger als das Stricken.....
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