Fang - Patent - Muster / KH 260 KR 260

Fragen, Probleme oder Tipps zur Handhabung deiner Strickmaschine
Karoline

Fang - Patent - Muster / KH 260 KR 260

Beitrag von Karoline »

Hallo Ihr Lieben,

ich weiß gar nicht so richtig wie ich meine Frage formulieren soll.

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Wer das Punchcard Pattern Book Nr. 5 hat könnte sich bitte das Muster 312 auf der Seite 93 anschauen.

In diesem Buch steht im Inhaltsverzeichnis: Fang-Patentmuster

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Wer das Punchcard Pattern Book Nr. 4 hat könnte sich bitte das Muster 304 auf der Seite 99 anschauen.

In diesem Buch steht im Inhaltsverzeichnis: Fang-Patentmuster mit ausgelassenen Nadeln

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Wenn ich mir die Lochkarten ansehe, dann sehe ich beide Male die gleichen Löcher.

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Mit einer Brother habe ich noch nie gestrickt.

In dem Anleitungsbuch des KR 260 Seite 112 die Karte Nr. 2p sieht so ähnlich wie obiges Muster aus und heißt auch Fangpatentmuster.

Und auf der Seite 109 steht die Anleitung unter dem Thema: Fang-Patentmuster am Doppelbett.

Sehe ich das richtig, dass die Karten aus den Punchcardbooks von Brother genauso gestrickt werden? An beide Betten? Kann ich die Anleitung auf Seite 109 für meine Karte aus dem Punchcardbook von Brother benutzen?

Und welchen Anschlag nehme ich? Den von Seite 23? Denn auf Seite 24 oben habe ich entdeckt, dass man diese feste Anschlagkante die Grundlage zum Doppelbettstricken ist.

Ich möchte gerne die Kone mit dem Bändchengarn testen.

Ich hasse üben mit alter Wolle für die Tonne.
Für die Hilfe schon mal Danke im Voraus.
Zuletzt geändert von Karoline am Mo Jun 02, 2008 10:52, insgesamt 2-mal geändert.
Karoline

Beitrag von Karoline »

Die Lochkarte 2p der Maschine sieht aber total anders aus als die Lochkarte aus den Büchern.
Kerstin
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Beitrag von Kerstin »

Hallo Karo,

so ganz habe ich, glaube ich, nicht verstanden, um was es Dir genau geht.

Fangpatent ist ein allgemeiner Begriff für Muster, bei denen einzelne Nadeln mustergemäß nicht durchgestrickt werden, sondern nur den Faden fangen, der dann in einer der folgenden Reihen zusammen mit der eigentlichen Masche abgestrickt wird. Die Bezeichnung ist etwa so spezifisch wie "Lochmuster" oder "Norwegermuster".

Das Muster 312 im Musterbuch Vol. 5 ist ein Einbettmuster, wie alle Muster in diesem Buch von 1 bis 884. Am zweiten Nadelbett wird da gar nichts gemacht.
Das Muster im Anleitungsbuch zum KR 260 ist ein Doppelbettmuster. (Das KR 260 ist die Doppelbett-Ergänzung zum Grobstricker.)
An dieser Stelle muss ich auch zugeben, dass ich keinen blassen Schimmer habe, wie die Lochkarte 2p aussieht. Was ich aber auf die Schnelle erkennen kann: Die Nadeleinteilungen für das Muster 312 und das Fangpatentmuster D sind unterschiedlich. Beim Muster 312 hat man, da es ja ein Einbettmuster ist, überhaupt keine Nadeln am Doppelbett in Arbeit. Beim Muster D sind es hingegen ziemlich viele, auch dort, wo am Einbett eine große Lücke ist.

Es gibt im Musterbuch Vol 5 einige Doppelbettmuster, sie beginnen mit Nummer 885 auf Seite 245. Dabei ist jeweils die Nadeleinteilung für beide Betten angegeben. Du kannst natürlich auch ein wenig experimentieren, Dir für das Muster 312 selbst eine Doppelbett-Einteilung ausdenken und dazu das Fangmuster D als Anhaltspunkt verwenden. Allerdings würde ich in dem Fall am Grobi mit glattem Garn in Aran-Stärke (etwa 80-90 m Lauflänge, Maschenprobe glatt rechts 16-18 M auf 10 cm) beginnen. Nimm fürs Entwickeln des Musters nicht gleich das Bändchengarn!

Für Anschläge am Doppelbett gibt es verschiedene Methoden. Eine davon ist die auf Seite 23 im Musterbuch. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, bei irregulären Nadeleinteilungen mache ich z.B. gern einen Wickelanschlag.
Bei Einteilungen mit ausgelassenen Nadeln kann es besser sein, erst mal das Muster über einem Kontrast-Anschlag zu testen und danach zu entscheiden, was man da bündchenmäßig überhaupt machen kann oder sollte. 1re 1li ist durchaus nicht immer die beste Option, und manche DB-Muster sehen ohne normales Bündchen besser aus.

Wenn Du überhaupt noch keine Erfahrungen mit dem Doppelbett hast und vor allem an schnellen Erfolgen interessiert bist, solltest Du aber vielleicht nicht gerade mit Musterentwicklung beginnen. Man kann dabei nämlich ganze Tage damit verbringen, tonnenweise Gestricktes für die Tonne zu fabrizieren. :-)

Zahlreiche Grüße
Kerstin
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Karoline

Beitrag von Karoline »

Hallo Kerstin,

sehr lieb von Dir die ganzen Erklärungen.

So einiges sehe ich jetzt klarer bzw. war mir gar nicht ins Auge gesprungen.

Ich habe mir die Kone Bändchengarn zugelegt um einen schönen breiten Schal für die Tochter meiner Freundin zu stricken. Den möchte sie über ein ärmelloses Sommerkleid tragen. Und dann darf der Schal auch nicht so ganz blickdicht sein.


FALLS JEMAND NOCH EINE ANDERE MUSTERIDEE

(bessere) FÜR DAS BÄNDCHENGARN HAT - IMMER HER DAMIT!

Kerstin hat geschrieben:...
Das Muster 312 im Musterbuch Vol. 5 ist ein Einbettmuster, wie alle Muster in diesem Buch von 1 bis 884. Am zweiten Nadelbett wird da gar nichts gemacht.

Da hat mich doch tatsächlich das ähnliche Musterbild in dem Anleitungsbuch vom Doppelbett irritiert. Die Lochkarte ist dort allerdings voller Löcher und die Musterkarte aus dem Lochkartenbuch von Brother sieht total anders bzw. sparsamer gelocht aus.

...

Es gibt im Musterbuch Vol 5 einige Doppelbettmuster, sie beginnen mit Nummer 885 auf Seite 245. Dabei ist jeweils die Nadeleinteilung für beide Betten angegeben.

Du hast Recht. Die beiden Schlittenabbildungen habe ich noch gar nicht gesehen und auch nicht die Abbildung für die Einstellung für den Nadelversatz.

Du kannst natürlich auch ein wenig experimentieren, Dir für das Muster 312 selbst eine Doppelbett-Einteilung ausdenken und dazu das Fangmuster D als Anhaltspunkt verwenden. Allerdings würde ich in dem Fall am Grobi mit glattem Garn in Aran-Stärke (etwa 80-90 m Lauflänge, Maschenprobe glatt rechts 16-18 M auf 10 cm) beginnen. Nimm fürs Entwickeln des Musters nicht gleich das Bändchengarn!

Experimentieren werde ich aber erst wenn das am Einbett gut geklappt hat und ich das Geschenk fertig habe.

... Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, bei irregulären Nadeleinteilungen mache ich z.B. gern einen Wickelanschlag.

Den Wickelanschlag wollte ich sowieso gerne ausprobieren. Und als ich mit SCHRECKEN das ähnliche Muster so kompliziert gestrickt im Anleitungsbuch vom D gesehen habe , da habe ich mir gedacht, dass das dann wohl nicht funktioniert.

Habe ich doch jetzt richtig verstanden, dass man den Wickelanschlag auch beim Gebrauch beider Betten benutzen kann?


Bei Einteilungen mit ausgelassenen Nadeln kann es besser sein, erst mal das Muster über einem Kontrast-Anschlag zu testen und danach zu entscheiden, was man da bündchenmäßig überhaupt machen kann oder sollte. 1re 1li ist durchaus nicht immer die beste Option, und manche DB-Muster sehen ohne normales Bündchen besser aus.

Die Stola wollte ich evtl. umhäkeln oder Franzen an zwei Seiten anbringen. Da muss ich aber erst schauen und ein Stückchen häkeln was am Besten aussieht.

Dann ist doch bestimmt am Besten nur ein paar Reihen glatt zu stricken. Oder doch erst mit einem anderen Garn anfangen und dann die Maschen aufnehmen, Kontrast abräufeln und dann abketten? Wäre das richtig? Das habe ich auch noch nicht gemacht.


Wenn Du überhaupt noch keine Erfahrungen mit dem Doppelbett hast und vor allem an schnellen Erfolgen interessiert bist, solltest Du aber vielleicht nicht gerade mit Musterentwicklung beginnen. Man kann dabei nämlich ganze Tage damit verbringen, tonnenweise Gestricktes für die Tonne zu fabrizieren. :-)

Erwischt!

:D Genau ich benötige ganz dringend einen Erfolg. :D

Ich bin nämlich immer am Lesen anstatt am Stricken. Das muss anders werden. :roll:


Zahlreiche Grüße
Kerstin
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Beitrag von Kerstin »

Hallo Karo,

wenn's schnell gehen und wenig Umstände machen soll, würde ich Dir das Einbettmuster mit den ausgelassenen Maschen empfehlen. Mach aber unbedingt zuerst eine Strickprobe mit verschiedenen Maschenweiten. Für eine Stola sollte das Gestrick sehr locker sein, damit es gut fällt und sich möglichst wenig rollt. Das ist dann gleichzeitig Deine Maschenprobe.

Für die gezeigte Nadeleinteilung würde ich wohl einen Wickelanschlag über Kontrastgarn und Nylonfaden ausführen. Dadurch hast Du zum einen eine feste Kante, zum anderen aber auch schon ein Strickstück, in dem Kamm und Gewichte hängen, und das brauchst Du bei diesem Muster.

Dann die Stola stricken, anhand Deiner Strickproben hast Du die beste MW ermittelt und weißt auch, wieviele Reihen Du brauchst. Die offenen Maschen dann auf eine Stricknadel nehmen und von Hand abketten, so locker wie nötig und mit Luftmaschen, wo es erforderlich ist.
Hinterher nach Bedarf noch umhäkeln und ggf. Fransen anbringen.

So würde ich vorgehen und natürlich bei der Strickprobe schon prüfen, ob es so überhaupt machbar ist und ob das Ergebnis so aussieht, wie man es sich vorgestellt hat. Das heißt: Mach unbedingt eine Probe auch vom Anschlag. Wenn er nicht so aussieht, wie Du ihn Dir vorgestellt hast, musst Du ggf. anders vorgehen, z.B. mit Kontrastgarn anfangen, ein paar Reihen schlicht stricken, auf die gezeigte Nadeleinteilung zusammenhängen, noch zwei Reihen, dann Nylonfaden.
Jetzt das eigentliche Strickgarn einfädeln und nach unten ein Fadenende von mindestens der fünffachen Breite der Stola hängen lassen. Damit kettest Du später die Maschenbögen nachträglich von Hand ab, so locker wie erforderlich und ggf. mit Luftmaschen, wo größere Abstände zwischen den Maschen sind.

Du merkst schon, ganz ohne Testen geht es auch bei einem scheinbar so einfachen Projekt nicht.

Zahlreiche Grüße
Kerstin
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Karoline

Beitrag von Karoline »

Hallo Kerstin,

danke für Deine weiteren Erklärungen.

Gerade habe ich meinen ersten Probelappen mit einer Brother gestrickt.

Das ist die Lochkarte 2P

http://farm3.static.flickr.com/2081/253 ... d8.jpg?v=0

Ich habe mich selbst gewundert. Es hat sofort funktioniert. (Nur eine Masche in der Mitte wurde nicht ordentlich gestrickt - die habe ich einfach abgehängt und die Nadel wieder in Schlafposition geschickt. Diese Nadel muss ich gleich austauschen - aber faules Mädchen wollte für den Probelappen nicht noch einmal anfangen :roll: )

Aber wahrscheinlich müsste ich die Maschenweite noch größer stellen. Allerdings sieht es in Natura besser aus. Gleich wird geräufelt - war doch sofort das Bändchengarn. :oops:

Aber ...

Ich wollte eigentlich das Muster aus dem Buch stricken und musste feststellen, dass meine Lochkartenrolle etwas breiter ist als die Karten von Brother. Dabei sollte die Rolle für/von Brother sein :?:

Wenn ich die selbst gelochte Karte auf eine Lochkarte von Brother lege steht rechts am Rand ca. 1 mm über und ich bekomme die Klipse nicht dran. Jetzt habe ich einen ganz schmalen Streifen abgeschnitten aber ich trau mich nicht.

Kann ich mir damit die Lochkarteneinheit ruinieren? Die Karten drehen sich sowieso so komisch ein. Bei Silver geht das viel besser.

Aber was mir bei Brother gut gefällt ist dieser lange Anschlagkamm.

Und den Wickelanschlag habe ich probiert. Habe mit großen Augen geguckt. Die erste Reihe hat sogar zu 100 % gestrickt. Damit hatte ich auch nicht gerechnet.
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Beitrag von Kerstin »

Hallo Karo,

das Muster sieht sehr schön aus. Ich würde es auch noch etwas lockerer stricken, dann wirkt es noch luftiger.

An Lochkarten wird dort, wo der Clip sitzt, eine kleine Ecke herausgeschnitten, damit er richtig befestigt werden kann. Das müsstest Du an Deinen Standard-Lochkarten erkennen, da ist das schon geschehen. Vergleiche das einfach mal, indem Du eine aus der Standard-Serie auf eine selbst gelochte legst.
Die Lochkarten werden nicht über die ganze Breite schmaler geschnitten, sondern nur dort, wo die Clips befestigt werden, also über zwei Reihen oben und unten. Auf fertigen Lochkarten ist das im allgemeinen schon erledigt. Auf der Rolle kann man es nicht vorab machen, weil man nicht weiß, wie lang die Muster werden. :-)

Zahlreiche Grüße
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Karoline

Beitrag von Karoline »

Hallo Kerstin,

das habe ich gar nicht gesehen bzw. konnte die Einbuchtung gar nicht richtig einordnen.

Weil meine selbst gestanzte Lochkarte jetzt nach dem Abschneiden genauso breit ist wie die Originale (in der Mitte). Und eine Ausbuchtung schneiden war danach gar nicht mehr nötig. Die kleinen grünen Knirpse
passen.

Das habe ich gestern noch mit Maschenweite 8 gestrickt. Aber ... nach der (fast) 100. Reihe hätte ich bald in die Strickmaschine gebissen.

Das sah sooo schön aus. :cry:

http://farm4.static.flickr.com/3066/253 ... 1b.jpg?v=0

Beim Probestück hatte ich sofort eine kaputte Nadel und hatte gedacht, dass die vorher schon so war.

Und dann als ich das richtige Teil anfing hatte ich gleich am Anfang so ein kaputtes Ding. Habe wieder gedacht: Teil ist breiter und diese Nadel war wohl auch hinüber.

Noch einmal angefangen.

-----------------

Achso zwischendurch noch ein anderes Problem:
Drücken Sie die entsprechenden Automatiktasten oder setzen Sie die Webbürsten ein.
Beim Probestück hatte ich das ODER gar nicht gesehen und zusätzlich die Webbürstchen angebracht. Dann habe ich festgestellt, dass es ohne Webbürsten gar nicht vernünftig funktioniert. Kann das sein?

-----------------

Und so sehen die Übeltäter aus:

http://farm3.static.flickr.com/2049/253 ... 32.jpg?v=0

Wie kommt denn so etwas? Das Bändchengarn ist überhaupt nicht so dick. Allerdings habe ich den Kartenriegel auf Verlängerung gestellt. Dann werden an diesen gezogenen Stellen vier Fäden gesammelt und beim fünften Mal? abgestrickt. Jedenfalls sieht man vier Fäden.

Und das wieder richtig auf die Nadeln zu bekommen wenn einem so ein Mißgeschick passiert ist geradezu unmöglich.

Mit den Handstricknadeln habe ich jedes noch so schwierige Muster wieder hochgehängt bekommen (außer Wabenpatentmuster :evil: ) aber bei der Maschine unmöglich. Habe wohl nicht den Strickmaschinenblick. :)
Kerstin
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Beitrag von Kerstin »

Hallo Karo,

das Bändchengarn mag vielleicht nicht sehr dick wirken, aber es ist wahrscheinlich ziemlich unelastisch. Du kannst Deiner Maschine das Abstricken erleichtern, wenn Du die jeweiligen Nadeln, wenn sie denn dann dran sind, in E-Position schiebst.

Für Fangmuster wird zusätzlich empfohlen, die Gummirädchen unter dem Abstreifer in Arbeitsposition (zum Nadelbett hin) zu schieben. Dass man unbedingt die Webbürsten aufschrauben muss, habe ich noch nicht selbst überprüft, aber wenn es bei Dir damit besser geht, nimm sie einfach. :-)

Zahlreiche Grüße
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Karoline

Beitrag von Karoline »

Kerstin hat geschrieben:... wenn Du die jeweiligen Nadeln, wenn sie denn dann dran sind, in E-Position schiebst.

...

Zahlreiche Grüße
Kerstin
Hallo Kerstin,

oh da muss ich mal genau gucken was wann dran ist. Danke - werde ich testen.

-----

Ich trau mich es fast nicht zu sagen:

:oops: 45 % Baumwolle 44 % Acryl 11 % Elastan

-----

:D Bei den Webbürsten habe ich gedacht: warum schlabbern die mittleren Bürsten immer so hin und her? Hatte alle schön in einer Reihe angeordnet.

Edit: Ich meinte natürlich die Gummirollen. :oops:

:wink: Liebe Kerstin es ist schön, dass Du wenigstens mit mir sprichst. :lol:
Zuletzt geändert von Karoline am Fr Mai 30, 2008 11:34, insgesamt 6-mal geändert.
Karoline

Beitrag von Karoline »

Guten Morgen,

ein kurzer Zwischenbericht für alle:

gestern abend habe ich keinen gewickelten anschlag mehr geschafft. es war nichts zu machen. es wollte einfach nicht mehr klappen.

dann habe ich kurzen prozess gemacht und mit einer anderen wolle einen offenen anschlag gestrickt. übrigens habe ich jezt mit der maschenweite 9 und ohne verlängerung gestrickt. die vier umschläge waren bei dieser wolle vielleicht einfach zu viel.

es hat funktioniert. ein knappes stündchen und das dingens war fertig.

hoffentlich ist er jetzt nicht zu lang. :D

und als ich fertig war habe ich festgestellt, dass ich vergessen hatte die bürstchen einzusetzen. :roll:

zum schluss hatte ich das muster storniert und noch zwei reihen rechts gestrickt. zum glück ist dabei nichts passiert, obwohl auf der nadel noch doppelte umschläge gehangen haben und ich das vorher noch nie getestet hatte. und anschließend noch ein paar reihen mit der anderen wolle und fertig.

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um noch einmal auf die verklemmten nadeln zu sprechen zu kommen. sehen die nadeln immer so aus wenn die nicht mehr wollen? (bild oben) bisher habe ich bei silver reed noch nie eine nadel auswechseln müssen. und hier bei brother finde ich das schon merkwürdig. ich hätte eher gedacht, dass der bewegliche teil abbricht.

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noch eine frage zum besseren verständnis für mich:

Randnadelsicherung

hier im buch steht auszugsweise wenn der schalter am schlitten auf kc steht, werden beide randnadeln von B in D gebracht, unabhängig von den löchern auf der karte. diese randnadelsteuerung sorgt für einen sauberen musterrand. wie man die randnadelsteuerung ausschaltet sehen sie auf seite ...

eine seitenzahl steht in dem kopierten buch von wsm nicht wie man das ausschaltet. aber jetzt geht es erst einmal um das einschalten.
muss ich bei jeder reihe von B nach D schieben damit der rand auf beiden seiten schön wird?
frieda
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Beitrag von frieda »

Karoline hat geschrieben: um noch einmal auf die verklemmten nadeln zu sprechen zu kommen. sehen die nadeln immer so aus wenn die nicht mehr wollen? (bild oben) bisher habe ich bei silver reed noch nie eine nadel auswechseln müssen. und hier bei brother finde ich das schon merkwürdig. ich hätte eher gedacht, dass der bewegliche teil abbricht.
Das ist nicht unüblich, daß sich die Zunge unter den Haken begibt. Das passiert, wenn die Zunge am befestigten Ende ein wenig zu viel Spiel hat und sich zu stark seitlich bewegen lässt. Normale Alterserscheinung. Wenigstens kann man das auf Anhieb erkennen. Es gibt noch andere Möglichkeiten, daß eine Nadel ausgewechselt werden muß, die sieht man den Nadeln selber dann leider nicht so einfach an, das merkt man dann nur am Muster, wenn z.B. der Lochmusterschlitten oder der KG immer wieder die selbe Masche versemmeln.

Grüßlis,

frieda

PS: aus Deiner Frage zur Randmaschensteuerung bin ich leider nicht schlau geworden ...
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Beitrag von Karoline »

frieda hat geschrieben:Das ist nicht unüblich, daß sich die Zunge unter den Haken begibt. Das passiert, wenn die Zunge am befestigten Ende ein wenig zu viel Spiel hat und sich zu stark seitlich bewegen lässt. Normale Alterserscheinung. Wenigstens kann man das auf Anhieb erkennen. ...
Grüßlis,

frieda

PS: aus Deiner Frage zur Randmaschensteuerung bin ich leider nicht schlau geworden ...
Hallo Frieda,

oh dann werde ich die anderen Nadeln mal genauer unter die Lupe nehmen bevor mich noch mehr Nadeln ärgern.

Das mit der Randnadelsicherung steht im KH-260-Anleitungsbuch auf der Seite 25.
frieda
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Beitrag von frieda »

In der englischen Anleitung ist es auf Seite 42 beschrieben, wie die Randmaschensteuerung an und ausgeschaltet wird (die deutsche Anleitung habe ich leider gerade nicht griffbereit). Da sind unter dem Schlitten so zwei "Schlitzschrauben" die man drehen kann, dann wird ein (wenn ich mich recht erinnere) oranges Plastikteil rein oder rausgeschoben. Das übernimmt dann die Randmaschensteuerung. Ob man das jetzt benutzt oder nicht hängt eigentlich vom Muster ab. Ich würde es einfach mal mit und ohne probieren, dann kannst Du sehen, ob Dir der Effekt zusagt oder nicht.

Grüßlis,

frieda
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Karoline

Beitrag von Karoline »

Danke Frieda, das hat mir schon wieder sehr geholfen.
Siehe auch blauen unteren Absatz.
Karoline hat geschrieben:... muss ich bei jeder reihe von B nach D schieben damit der rand auf beiden seiten schön wird?
Lesen müsste man können. Aber ...

Wenn ich das jetzt richtig verstehe hätte die Maschine die Randmaschen jedes mal selbstständig von B nach D schieben müssen.

Das hat sie aber nicht getan. Obwohl die Randsteuerung offensichtlich eingeschaltet war. Jedenfalls stehen die Schraubenschlitze in dem Teil längs und nicht schräg.

Wie man die Randsteuerung an und abschaltet steht im deutschen Buch auf Seite 47 - fast eine ganze Seite und ich habe sie nicht gesehen. :roll:

Was ich bei mir in der deutschen Anleitung auf Seite 25 entdeckt hatte steht in der englischen Ausgabe auf Seite 20.

Auf der Seite 47 steht über der Anleitung:
wenn Muster mit ausgelassenen Nadeln (A-Position) über Lochkarten arbeiten, wird die Randnadelsteuerung auf beiden Schlittenseiten abgeschaltet.
Ich denke mal, da das Muster aus dem Buch von Brother als Fang-Patentmuster mit ausgelassenen Nadeln beschrieben wird ... es aber wegen der eingeschalteten Randnadelsteuerung nicht funktioniert hat bzw. nicht funktionen konnte???

Ich frag Euch heute wieder ein Loch in den Bauch. :D

Aber Ihr möchtet bestimmt auch mal Ergebnisse sehen.
Karoline

Beitrag von Karoline »

Danke Frieda, das hat mir schon wieder sehr geholfen.
Siehe auch blauen unteren Absatz.
Karoline hat geschrieben:... muss ich bei jeder reihe von B nach D schieben damit der rand auf beiden seiten schön wird?
Lesen müsste man können. Aber ...

Wenn ich das jetzt richtig verstehe hätte die Maschine die Randmaschen jedes mal selbstständig von B nach D schieben müssen.

Das hat sie aber nicht getan. Obwohl die Randsteuerung offensichtlich eingeschaltet war. Jedenfalls stehen die Schraubenschlitze in dem Teil längs und nicht schräg.

Wie man die Randsteuerung an und abschaltet steht im deutschen Buch auf Seite 47 - fast eine ganze Seite und ich habe sie nicht gesehen. :roll:

Was ich bei mir in der deutschen Anleitung auf Seite 25 entdeckt hatte steht in der englischen Ausgabe auf Seite 20.

Auf der Seite 47 steht über der Anleitung:
wenn Muster mit ausgelassenen Nadeln (A-Position) über Lochkarten arbeiten, wird die Randnadelsteuerung auf beiden Schlittenseiten abgeschaltet.
Ich denke mal, da das Muster aus dem Buch von Brother als Fang-Patentmuster mit ausgelassenen Nadeln beschrieben wird ... es aber wegen der eingeschalteten Randnadelsteuerung nicht funktioniert hat bzw. nicht funktionen konnte???

Ich frag Euch heute wieder ein Loch in den Bauch. :D

Aber Ihr möchtet bestimmt auch mal Ergebnisse sehen.
Kerstin
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Beitrag von Kerstin »

Hallo Karo,

die automatische Randmaschenvorwahl wählt Randmaschen automatisch vor, wie der Name schon sagt. Als "Randmaschen" werden alle Maschen angesehen, die neben sich eine Nadel in A-Position haben. Das heißt, sobald Du ein Muster mit ausgelassenen Nadeln (nämlich solchen in A-Position) strickst, muss die automatische Randmaschenvorwahl abgeschaltet werden, weil sonst das Muster nicht mehr korrekt gestrickt wird. Dabei werden nämlich auch solche Nadeln vorgeschoben, die eigentlich fangen sollten.

Das erklärt Dir,
a) weshalb Du bei ausgelassenen Nadeln eben nicht mehr mit automatischer Randmaschenvorwahl stricken solltest und
b) weshalb die "echten" Randmaschen nicht mehr automatisch vorgewählt werden. Können sie nicht, weil man, wie oben beschrieben, die Automatik ausschalten muss.

Solche Muster sind nur bedingt für Anfänger geeignet. Es ist immer hilfreich, wenn man als Strickerin weiß, was man tut (und was die Maschine tut).

Zahlreiche Grüße
Kerstin
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Karoline

Beitrag von Karoline »

Kerstin hat geschrieben: ...
Solche Muster sind nur bedingt für Anfänger geeignet. Es ist immer hilfreich, wenn man als Strickerin weiß, was man tut (und was die Maschine tut).
Zahlreiche Grüße
Kerstin
Hallo Kerstin,
Hallo Frieda,
Hallo ALLE,

deshalb hatte ich zu Anfang gefragt ob ich so einfach das Muster aus dem Punchcard Pattern Book stricken könnte. Da es einmal Fang-Patentmuster und einmal Fang-Patentmuster mit ausgelassenen Nadeln gab. Irgendeinen Haken mussten diese Angaben noch haben.

:wink: Silver Reed hat so ein Ding nicht unter dem Schlitten. Ich wollte einfach mal mitreden was Puck 8) und Tuck bei Brother so macht. Und nur deshalb habe ich mir den Grobstricker zugelegt. :P

Und ganz dicke Wolle mit dunklen Farbverlauf für eine längere Jacke/Mantel habe ich auch noch liegen. Und glatt re. strickt sich mit der Maschine doch so schön schnell - wenn man es kann.

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Erste Frage für HEUTE:

So und jetzt möchte ich das Thema wirklich so ausreizen bis ich kapiere was wann passieren muss. Dann frage ich nie wieder (VERSPROCHEN) wegen diesen Randmaschen und A-Nadelstellung. :D Und vielleicht hilft es auch anderen "Frischlingen" weiter. :lol: Jedenfalls sind bereits fast 500 Klicks zu sehen.
von Kerstin: Als "Randmaschen" werden alle Maschen angesehen, die neben sich eine Nadel in A-Position haben.
Jetzt ist noch die Frage warum hat er die Randmaschen nicht von B nach D geschoben obwohl diese Dinger zufälligerweise eingeschaltet waren?

Von der Logik her für mich: wenn im Gestrick keine A-Stellung sein darf müssten doch die Nadeln in A-Stellung außerhalb des Gestricks auf der rechten und linken Seite zählen? Oder bin ich jetzt wieder auf dem Holzweg?

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Zweite Frage:

Das schöne Muster aus dem Punchcard Pattern Book Vol. 4 Nr. 304
als Fang-Patent-Muster mit ausgelassenen Nadeln beschrieben
oder das gleiche Muster im Punchcard-Pattern Book Vo. 5 Nr. 312
komischerweise nur als Fang-Patent-Muster beschrieben nagt immer noch an oder in mir.
Ich habe auch noch Bändchengarn für mich.

Was ist jetzt mit den ausgelassenen Nadeln?

Erst einmal stelle ich die Dinger unter dem Schlitten aus.

Ist das wirklich eine Lochkarte mit ausgelassenen Nadeln?

Und wie kommen die Nadeln in die A-Stellung? Muss man die zu Anfang dort hinschieben oder erledigt das die Lochkarte? Dass das die Lochkarte erledigt kommt mir etwas seltsam vor. Außer Betrieb ist außer Betrieb. Und das ich manuell Nadeln innerhalb der Lochkarte zu Anfang in die A-Stellung schiebe kommt mir auch seltsam vor. Aber wie sehe ich wo ich evtl. etwas schieben muss? Im Pattern-Punchcard-Book finde ich keine Erklärungen. Und in der Anleitung (DEUTSCH Seite 47) (ENGLISH Seite 42) finde ich auch keine weiteren Erklärungen für mich.

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Danke für Eure Bemühungen. Ich werde mich auch bemühen alles so zu machen wie es sein soll und ich werde es mir auch merken und zusätzlich notieren und diesen Thread speichern.
wollmieze
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und nach 25 Jahren nur Maschinenstricken
auch wieder Handstricken
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Beitrag von wollmieze »

Hallo Karoline,
kein Schlitten und keine Punch card schieben Nadeln in A Position (außer Arbeit).
Das mußt Du am Anfang von Hand machen.
Welche Maschen das sind, siehst Du ja auf der Lochkartenabbildung, nämlich die, unter denen ein 'o' steht.
Ich habe Volume No.3 und weiß nicht, welche Nr. Dein Mu darin hat. Aber 'o' unter einer M bedeutet ausgelassen und Du mußt sicher sein, daß Du die richtigen Nadeln in A läßt, sonst klappt es nicht.
Wenndas mit den Randnadeln nicht klappt, dann schieb sie von Hand zurück. Ist nervenschonender, als sich stundenlang über die nicht funktionierende Randnadeleinstellung zu ärgern.Um es mit Kerstins Worten zu sagen: rate mal woher ich das weiß.
Trotzdem schönes WE
Es grüßt die wollmieze
Karoline

Beitrag von Karoline »

Hallo Wollmieze,

dankeschön. Wieder etwas NEUES gelernt bzw. jetzt gesehen ... Du hast mir mein Wochenende gerettet. :wink:

Ich hatte mir extra die Lochkarte aus dem Buch gescannt, damit ich die Löcher besser sehe und besser knipsen kann.

Die Reihe ganz unten drunter war mir dabei gar nicht aufgefallen.

Jetzt habe ich immer nur im Buch geguckt und dort sieht man die fast gar nicht.

Aber links daneben steht:

If you have KH 840 oder KH 871, knit after taking out the needles marked "O" from needle bed.

*hüstel* :D

Aber warum die Randmaschennadeleinstellung nicht macht was sie soll :roll: das steht jetzt unter Beobachtung. Eine Funktion die es bei Brother gibt und es nicht tut wo gibt es denn so etwas? :roll:

Ich wünsche Dir/Euch auch ein schönes Wochenende.
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