Swiss Magic Doppelbettmaschine macht Probleme /beantwortet/

Fragen, Probleme oder Tipps zur Handhabung deiner Strickmaschine
jitterbogin

Swiss Magic Doppelbettmaschine macht Probleme /beantwortet/

Beitrag von jitterbogin »

Ein fröhliches hallo an alle Strickmaschinenexperten :)

Ich habe den gesamten Teil über Strickmaschinen durchgearbeitet und in den Foren leider nichts über meine Maschine gefunden. (Swiss Magic)

Ich habe diese herrliche Maschine aus den 60ger Jahren gereinigt und geölt, jede Nadel einzeln gepflegt, da sie mindestens 30 Jahre stand. Ich denke eher sie ist noch nie benutzt worden.

Sehr viele Hinweise kann ich nicht verwerten, da z.B. mein VNB nicht absenkbar ist, sondern nur nach vorne abziehbar. Ich habe keine Nadelsperrschiene sondern eine Nadelsperrfeder, die glänzt aber wie neu.

Nun zu meinen Fragen: Ich hänge nach der Netzreihe den Gewichtkamm ein und dann...
1. Ich stricke 1 re, 1 li einige Reihen ohne Probleme, dann geht der Schlitten von li nach re leicht und von re nach links wird es immer schwerer, bis stockend. (und strickt fehlerhaft)
2. Wenn ich in Runden stricke strickt es auch die ersten 6 Runden ganz toll und dann kommt fast das Gleiche. Von li nach re ist alles ok, von re nach li strickt sie nicht mehr alle Maschen. Gerade Richtung Rand werden die Maschen auf den Nadeln *gesammelt* bis die Nadel voll ist. Ich breche dann ab.
3. Das Versatzrad ist auf 5, dann stehen sich die Nadeln fast gegenüber, aber nur fast. Sie stricken aneinander vorbei. In der Anleitung (ich will Socks stricken) steht: Versatzrad auf 1, für die Netzreihe auf 2, dann sofort wieder auf 1. Das ist zu schräg zum Einhängen des Kammes.
4. Ich habe keine Knöpfe wie bei meiner Knittax, um Nadeln wieder zu holen, deshalb kann ich die Sockstrickanleitungen nicht umsetzen. Diese kleinen Sockenkämme habe ich, wenn ich damit allerdings Maschen von re außen (HNB) nach mitte innen (VNB) hängen möchte habe ich keine Chance, weil ich das VNB nicht absenken kann.

Ojeh, ich weiß, es ist viel. Dennoch hoffe ich auf Hilfe und Tipps. Hat denn niemand diese schöne Maschine?

Hoffnungsvolle Grüße aus Bärlin von Jitter oder auch Angelika.

Leider schaffe ich es nicht Bilder zu senden.[/img]
Zuletzt geändert von jitterbogin am So Sep 12, 2010 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
mietzec
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Beitrag von mietzec »

Hallo Angelika,

um den Decker für die Socken zu verwenden, kannst falls es reicht erst mal versuchen
den Bettenabstand auf ganz groß zu stellen, (7mm) oder aber mit wirklich sehr Gefühl den Bolzen rauszuziehen.
Was hängst Du beim Rund- und geradeausstricken als Abzug an die Randmaschen?
Leider mußt Du händisch beim Socken stricken die Nadeln aus der Ruheposition zum Stricken
in die obere Arbeitsstellung bringen.

Liebe Grüße
mietzec :wink:
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Hubert
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Beitrag von Hubert »

Hallo Angelika

Meine TEWI MATIC ist deiner Swiss-matic, so vermute ich, sehr ähnlich.
Auch an meiner Maschine kann das DB nicht abgesenkt werden.
Ich habe auf Dieser Socken gestrickt, ging ganz gut.

Zuerst zum "Schlittenschieben"
Schreib doch mal was für Wolle du verarbeitest (Lauflänge pro 100 g)
Wie ist die Maschenweite eingestellt?
Wieviel "Stufen" können an der Maschenweite des Gerätes eingestellt werden?

"Umhängen zum Rundstricken"

Ich stricke 30 bis 40 Reihen, hänge dann alle Maschen auf das vordere Nadelbett, stricke eine Reihe darüber, nehme 1/4 der Maschen auf
den Sockenkamm, lasse Diesen zwischen den Betten nach untten gleiten
drehe Ihn um 180° und schieb Ihn wieder nach oben, hänge die Maschen auf das hinter Nadelbett.
Dann zurückstricken und auf der anderen Seite das gleiche Spiel.
Schlitten auf "Rund" einstellen u.s.w.

Beispiel mit einer Lauflänge 420 Meter/ 100gr.
an meiner Maschine kann die Maschenweite von 0 bis 18 eingestellt werden. Der Nadelabstand beträgt 5 mm.
Wolle Lauflänge 420 Meter/ 100gr.
Anschlag 64 M 1rechts/ 1links Rippen
Maschenweite MW 3 Schlitteneinstellung "Glatt rechts"
Spannfaden stricken, Abzugskamm einhängen, Gewichte dran

Schlitteneinstellung "Rund" MW 5
4Reihen stricken (2 mal hin - und her)

Schlitteneinstellung "glatt Rechts" MW 7
Bündchen stricken

Lezte Bündchenreihe MW 10;
Maschen auf's VNB hängen;
eine Reihe darüberstricken dann siehe oben!

Schaft mit MW 10 stricken.

Ich hoffe, daß das etwas weiter hilft.

Gruß Hubert
ab jetzt Stereo! KH 830/KR 830 und KH 588/ KR 710.....und die KH930/KR850 mit samt der TEWI Matic schlummern im Karton...
jitterbogin

Swiss Magic Doppelbettmaschine macht Probleme

Beitrag von jitterbogin »

Hallöle Mietzec,

ich hänge keine Gewichte an die Seitenmaschen beim Stricken. Ich ging davon aus, daß der Kamm in der Netzreihe genug abzieht. Er ist sehr schwer mit 2 Gewichtschienen. Ich werde aber noch zusätzlich Gewichte anhängen, aber wo? Dieser Kamm hat nur an 1 Seite ein Loch zum einhängen eines Gewichtes und für Krallen sind ja noch keine Maschen da.

Ich habe 2 Krallengewichte und 4 Randgewichte (die mit dem langen Haken).

Hmm, hilfst Du mir nochmal? :) Liebe Grüße aus Bärlin, Angelika.
jitterbogin

Swiss Magic Doppelbettmaschine macht Probleme

Beitrag von jitterbogin »

Hallo Hubert,

danke für Deine ausführliche Antwort. Ich habe verstanden und werde heute noch alles ausprobieren. Ich melde mich dann wieder. Natürlich ganz besonders freudig wenn es geklappt hat. :)

Liebe Grüße aus Bärlin, Angelika
jitterbogin

Probleme mit Swiss Magic

Beitrag von jitterbogin »

Hallo Hubert,

ich kann an meiner Maschine 19 Stufen der MW einstellen. Von 1 bis 10 und die halben dazwischen.

Zum stricken benutze ich Sockengarn, ca. 420 m auf 100 g und 4-fädig. Probiert habe ich mit MW 3, 4 , 5 und 6, immer mit geschildertem Ergebnis. Die Maschenweite ist auch bei mir 5 mm.

In meinen Anschlagkamm kann ich keine Gewichte einhängen mangels Löcher. Es sind 2 schwere Eisenstäbe drin, die auch rausgenommen werden können (entweder 1 oder alle 2). Ich habe sie bis jetzt im Kamm gelassen.

Deine sehr gute Beschreibung des Sockstrickens probiere ich nachher aus und berichte dann. Doof ist es aber, wenn sich dann an den Rändern (ca. 3 bis 4 Nadeln) keine Maschen bilden sondern die Nadeln immer voller werden.

Nun erst mal wieder liebe Grüße ich gebe nicht auf.

Die Maschine scheint nicht sehr gängig zu sein, oder? Deine auch nicht.

Ich würde gern Bilder einstellen, weiß aber nicht wie.

Angelika.
jitterbogin

Swiss Magic Doppelbettmaschine macht Probleme

Beitrag von jitterbogin »

Hier ein paar Bilder:
[http://picasaweb.google.de/lh/photo/eJl ... directlink]

meine Swiss Magic.

http://picasaweb.google.de/lh/photo/3yJ ... directlink

Das ist der Regler für den eingefädelten Faden, der in der Anleitung nicht erwähnt ist.

http://picasaweb.google.de/lh/photo/-PX ... directlink

meine Einteilungen

http://picasaweb.google.de/lh/photo/Ae5 ... directlink

das Versetzrad von 1/2 bis 7

Ich hoffe die helfen.[/url]
mietzec
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Beitrag von mietzec »

Hallo Angelika,

der braune Knopf auf Bild drei regelt den Abstand der Betten zueinander.
Bei 1re/1li soll der Bettenabstand 5mm betragen und wenn dann weiter glatt rechts gestrickt wird, auf 3mm stellen.

Liebe Grüße
Claudia :wink:
Stricke mit Brother KH 860 und KR 850
jitterbogin

Beitrag von jitterbogin »

Hallöle Claudia, Hallöle Hubert,

Claudia, dank Deinem Hinweis auf den Nadelbetteinsteller und Huberts Anleitung hat es geklappt. Ich hatte einfach nur den falschen Nadelbettabstand, puh, ich schwitze.

Hubert, ich schwitze wegen des Umhängens mit dem Sockenkamm, aber es hat geklappt. Jippiiii

Vielen Dank Euch Beiden, Ihr habt mich gerettet.

Ganz liebe Grüße an Euch und ein wunderschönes Wochenende

Angelika aus Bärlin.

:P
Hubert
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Beitrag von Hubert »

Angelika

Na siehste, geht doch!
Dann pass auf , wenn du die Ferse arbeitest.
Als ich auf der Tewi die ersten Socken strickte, hat's mir
jedes mal meim Verlängern der Reihen das Gestrick abgeworfen.
Ich hatte zu der Zeit noch keine Anleitung zu dieser Maschine,
und habe genau gleich gearbeitet wie auf der Brother.
Erst mit der Anleitung hat's dann geklappt.

Der Fehler war, beim Zurückschieben der stillgelegten Nadeln.
Bei der TEWI darf man die Nadeln nur ganz wenig zurück in Arbeitsstellung bringen!

Lies das bitte erst genau nach, nicht daß du die gleiche Erfahrung machen musst.

Gruß Hubert
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Barbara2

Beitrag von Barbara2 »

Oh, Ihr Glücklichen!!!!!!!

Ich habe auch so ein Teil (Swiss Magic) und habe es aus der Versenkung sprich Keller geholt...

Welch eine Pleite.
Der Anfang (1. Mal) immer mit Buch ging es ganz gut. Habe sogar 270 Reihen gestrickt und hätte als Schal für meine Enkelin durchgehen können.

Ich habe die Maschen dann auf eine Rundstricknadel genommen, um diese abzuketten.
Doch während dieser Arbeit viel mir der Anschlag auf. Ganz große Schlingen und sehr locker.

Gibt es eine andere Anschlagsmöglichkeit? Fester?

Des weiteren viel mir beim genauen Hinsehen auf, dass einige Randmaschen verloren habe.

Also ein neuer Versuch - mal andere Nadeleinstellung - und wieder war es nur ein Schal, allerdings etwas breiter. Aber eigentlich will ich ja Rund (einen Schlauch) als Nierenwärmer stricken. Aber daran war überhaupt nicht zu denken. Anfangs liefs ganz gut, Das Strickergebnis konnte wieder als Schal durchgehen, eben bis auf diesen löchrigen Anschlag.

Dann aber ging alles schief. Beim nächsten Versuch konnte ich nicht mal mehr den Gewichtskamm einhängen, ohne dass es mir die Maschen aus der Maschine gehoben hat.

Ich liebe selbst gestrickte Socken und wenn ich lesen, Ihr strickt welche darauf, lebe ich wohl hinter dem Mond.

Jetzt hoffe ich, Ihr habt noch Eure Maschine und könnt mir weiterhelfen.

Ich will mir schon eine andere kaufen, KH 910 von Brother gebaucht. Kann mich aber noch nicht dazu entschließen. Weil ich Angst habe, auch diese landet im Keller.
Hummelbrummel
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Beitrag von Hummelbrummel »

Hallo Barbara,

ich habe keine Swiss-magic, kenne aber die Anleitung dazu und denke, sie ist meiner Gilgen sehr ähnlich.

Verlorene Randmaschen:

Das liegt bei mir immer am Gewicht. Du braucht immer unten Gewicht und an den Seiten (!).
Das untere Gewicht wird mit dem Kamm ganz am Anfang reingehängt und der Kamm bleibt immer drin, bis Du fertig bist. Ich habe noch keine ökonomische und sinnvolle Möglichkeit gefunden, den Kamm oben wieder reinzupfriemeln, wenn man ihn mitten unter dem Stricken rausgezogen hat und würde das besser vermeiden.
Wird der Schal so lang, dass der Kamm auf den Boden kommt, musst Du Dir was einfallen lassen, zum Beispiel um den Kamm herum aufwickeln.
Das kommt darauf an, wie Deine Gewichte gebaut sind.

Der Anfänger neigt dazu, zu wenig Gewicht einzuhängen. Je mehr Gewicht, desto weniger purzeln die Maschen. (Wenn Du zuviel Gewicht einhängst, dann wird das Gestrick zu sehr gedehnt, aber das findest Du mit der Zeit schon raus, und lieber gedehnt als gefallen, meine ich.)

Die Seitengewichte musst Du ständig an den Seiten nach oben umhängen, ja nach Wolle und Maschenweite alle 5-20 Reihen/Runden, sonst purzeln die Maschen am Rand. Auch das findest du mit der Zeit raus. Lieber zu oft als zu selten umhängen! Ich habe so Haken, die häge ich beim Rundstricken von außen nach innen drüber und verankere die Spitze dann nochmal im vorderen oder hinteren Gestrick. Bei glatten Stücken geht der Bügel ein bisschen hin und her, um ein paar randliche Maschen zu erwischen.

Es gibt die verschiedensten Anschlagvarianten und vermutlich findest Du etliche, wenn Du googelst oder auch hier in der Suchfunktion guckst. Nicht alle sind auf meiner Gilgen umsetzbar, und vermutlich auch nicht auf Deiner Swiss-magic, aber doch so manche.

Um den Anschlag, den Du ausprobiert hast zu optimieren, musst du mit den Maschenweiten herumtüfteln, bis Du das optimal Ergebnis hast.

Ich selbst arbeite sehr viel mit Kontrastgarn, weil die erste gestrickte Reihe mit dem eingehängten Kamm bei mir immer eine Fehlerquelle darstellt und meist scheußlich wird. Deshalb verwende ich hierfür irgend ein altes Garn, fange an, hänge denn Kamm ein, stricke ein paar Reihen oder Runden. Dann kommt eine Reihe oder Runde mit rutschigem Garn, (Nylonfaden, Drachenschnur, Filethäkelgaren oder die Schnur, mit der man Raffrollos aufzieht....)
Später, wenn das Strickstück fertig ist, zieht man diese Schnur raus und der scheußliche Anfang und das schöne Stück trennen sich friedlich voneinander.

Wenn Du nach der Reihe Nylonschnur einfach so weiterstrickst, kannst Du am Ende die Maschen unten auffangen und den Rand von Hand arbeiten, wie Du es ja auch oben gemacht hast. Du kannst aber auch einen anderen Anschlag arbeiten, z.B. diesen hier:


viewtopic.php?t=15397&highlight=wellender

Für Bündchen 2 R 2 L empfehle ich Dir diesen (Maschenweiten musst Du ausprobieren)

Nadeln vorwählen (I heißt oben, o heißt unten)

HNB I I o o I I o o I I o o I I o o
VNB o o I I o o I I o o I I o o I I

Dann die beiden Betten so gegeneinder versetzen, dass die geneüberliegenden Nadeln in den Zwischenräumen zu liegen kommen:


HNB I I o o I I o o I I o o I I o o
VNB o o I I o o I I o o I I o o I I

Mit Kontrastgarn eine Reihe stricken.
Kamm und Gewicht einhängen.

Nadelbetten zurückversetzen

einige Reihen Stricken.

Dann den Nylonfaden in der Runde verstricken (einmal hin und zurück - damit Du ihn am Schluss besser wieder entfernen kannst, indem Du ihn von der "Kurve aus" rausziehst.)

Dann das gleiche Spielchen mit dem Betten versetzen wie oben beschrieben nocheinmal für den richtigen Anschlag mit richtigem Garn.

Möglicherweise musst Du die Maschenweite für die erste Reihe enger oder weiter stellen, um einen schönen Rand zu bekommen.
Kann auch sein, dass der Anschlag zu eng wird. In diesem Fall stellst Du für die erste Reihe die Maschenweite ganz klein und rutscht die beiden Betten ein wenig auseinander, so dass der Abstand größer wird. - Erste Reihe stricken. Betten wieder zusammenschieben und in die originale Stellung bringen.

Viele Erfolg! Hummelbrummel
jitterbogin

Beitrag von jitterbogin »

Ich kann Hummelbrummel nichts hinzu fügen, es ist alles erklärt.

Ich habe jetzt eine Singer, von der Schweizer Lady habe ich mich getrennt.

Einen schönen Sonntag noch und viel Erfolg und Spass wünscht jitterbogin, oder auch Angelika.
Barbara2

Beitrag von Barbara2 »

Guten Abend,

in Freiburg ist Baden Messe und ich war heute dort. Ich hatte gehofft, dass auch Strickmaschinen vertreten sind, aber leider. :cry:

Ich möchte mich erst einmal ganz, ganz lieb für die Mühe bedanken, die Du Dir/die Ihr Euch gemacht hast/habt, aber ehrlich verstanden habe in nicht mal 10 %. Ich werde mir den Text jetzt so oft durchlesen, bis ich kapiert habe, was Du meinst.
Jetzt habe ich mir ihn erst einmal als Zitat mit rübergenommen, so dass ich in immer lesen kann.

Also an den Gewichten kann es nicht liegen, alles was ich hatte, habe ich eingespannt. Selbst die kleinen weißen Krallen. Als mein Strickgut am Boden lag, habe ich die 2. Hälfte des Kammes genommen und mitten im Strickgut eingehängt, das am Boden liegendene um den Kamm gewickelt. Möglicherweise habe ich erst nach 20 Reihen umgehängt und nicht schon nach 10, wie Du schreibst.

Das mit der Maschenweite ist eine gute Idee, werde ich mal ausprobieren. Bin allerdings nach dem Anleitungsbuch gegangen.

Vielen Dank für Deinen Link - auch den werde ich mehrfach lesen müssen, um ihn zu kapieren.

Was ich immer noch nicht weiß, wie stricke ich einen Schlauch? Wollte schon Maschen auf der Rundstricknadel anschlagen und dann in die Betten einhängen. Dann gibt es aber noch die Musterschalter über den Schalter der Maschenbreite. P für Patent N für Normal, dann aber R weiß und R schwarz schon dies ist irreführend und die Anleitung ist da auch sehr sperlich. Bis ich das kapiert habe, habe ich meinen Nierenwärmer wohl mit der Hand gestrickt und meine Socken werden wohl nie eine Maschine verlassen. Bin ein bißchen mutlos um nicht zu sagen, könnte heulen. :cry:
mietzec
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Beitrag von mietzec »

Hallo Barbara2,

R-weiß und R-schwarz brauchst Du nur beim Halbrundstricken beachten.
Beim Rundstricken alle Regler auf einen Farbe stellen. Seite 8-9 der Anleitung.
Hast Du zum Umhängen auf RUND einen Deckerkamm oder willst die Maschen bereits RUND anschlagen?
Liebe Grüße
mietzec :wink: :wink:
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Barbara2

Beitrag von Barbara2 »

Hi, :)
egal wie, Hauptsache es geht überhaupt und ich kann es gebrauchen. Ich denke aber gleich rund anschlagen, macht wohl weniger Arbeit, wegen umhängen und so.

Werde es morgen noch einmal probieren, ohne Druck und mit Eurer Anleitung und der Anleitung aus dem Buch.
mietzec
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Beitrag von mietzec »

Hallo Barbara2,

ich glaube Umhängen ist die einfachere Variante.
Ob Rundanschlag geht weiß ich gar nicht mehr. Habe ich nie gemacht.
Hast Du, falls keinen langen Deckerkamm, eine Doppelöhrnadel dafür?
Da geht es zwar sehr langsam, Nadel für Nadel, und immer wieder nachrücken aber Du hast die Kontrolle.
Liebe Grüße
mietzec :wink: :wink:
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Hummelbrummel
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Beitrag von Hummelbrummel »

Hallo Barabara!

1. Rund stricken am Simpelsten so:

Am VNB und HNB die gleiche Anzahl Nadeln in Arbeitsstellung schieben.
(alle nebeneinanderliegenden Nadeln, ohne leere dazwischen)

Die beiden Betten so gegeneinander versetzen, dass die Nadeln auf Lücke stehen. (WIchtig, sonst Nadeltod!)

Schlitten auf N (normal: beide Schlitten stricken)

Eine Reihe mit Nylongarn oder Baumwollschnur stricken. (= "Netzreihe", sieht aus wie Zickzack)

Kamm/ Gewicht reinhängen, evtl Betten auf "genau gegenüber" stellen (kann man auch später machen), richtigen Faden rein, Schlitten auf rund mir passender Maschenweite und losstricken.

Es entsteht ein Schlauch und wenn Du am Ende den Faden rausziehst, der den Kamm gehalten hat, hast Du offene Maschen am Schlauchende, die Du auffangen und abketten kannst.

2. Möglichkeit mit Kontratsgarn: Komfortabler im Anschlag und zum offene Maschen aufnehmen:

gegenüberliegende Nadeln in Arbeiststellung bringen, aber nur jede 2. Nadel auf Lücke

VNB IoIoIoIoIoIo
HNB oIoIoIoIoIoI

Eine Reihe Nylonschnur auf N (normal) (= Netzreihe) stricken

Kamm und Gewichte rein, beide Schlitten auf Rund stellen, Kontrastgarn (Wegwerfgarn) einfädeln, 1-2 Runden stricken und dann die zwischenliegenden, noch leeren Nadeln auch in Arbeitsstellung schieben und mit allen Nadeln weiter rund stricken.
(Sieht am Anfang scheußlich aus, macht aber nix. Doch dann sollte schnell ein ordentlicher Schlauch als Grundlage für Deine Rundstrickerei entstehen.)

Einige Runden stricken und dann entweder nochmal einen Nylonfaden einsticken, bevor Du auf das Originalgarn wechselst oder gleich auf das Originalgarn wechseln. Wenn Du den später unteren Netzreihenfaden ziehst, kannst Du das Gestrick von unten einigermaßen gut aufribbeln, so dass der Nylonfaden hier nicht unbedingt nötig ist. Vorher natürlich die offenen Maschen des "richtigen" Strickstückes auf einer Stricknadel versammeln!

Auf diese Weise beginne ich beim Sockenstricken, wobei ich immer am Schaft anfange und das Bündchen hinterher von Hand an die offenen Maschen anstricke.

3. Mit Deckerkamm auf Rund hängen:

Das brauchst Du zum Beispiel beim Sockenstricken, wenn Du ein 1r 1l oder 2r 2l Bündchen gestrickt hast - das geht nämlich nicht rund und du musst es am Schluss zusammennähen - und dann zum Schaft der Sock auf Rund umhängst.
Das Verfahren ist öfters beschrieben und jetzt Quäken meine Kinder, die mich für unentbehrlich halten ....

Vielleicht reicht es auch für heute. Viel Erfolg weiterhin!

Hummelbrummel

PS: Durchhalten! Ich fand es auch am Anfang alles verwirrend und kompliziert. Aber das wird schon! Man sollte sich zunächst von der Auffassung verabschieden, sein Handstrickwissen auf der Maschine anwenden zu können. Es ist doch eine ganz eigene Sache. Aber wenn mans mal raus hat, doch recht pfiffig!
Barbara2

Beitrag von Barbara2 »

Hi,

da habt Ihr Euch soooooooo viel Arbeit gemacht, um mir zu helfen und ich habe diese vor lauter Frust durchs geschlossenen Fenster geworfen... :twisted: :cry: :wink:



Quatsch, aber ich habe sie schon wieder eingepackt, um diese im Keller zu versenken, bzw. beim nächsten Sperrmüll an die Straße zu stellen.

Ich will sie nicht mehr sehen. :roll:

Ich kaufe mir jetzt eine Elektronische - Punkt.

Trotzdem, vielen, viiiiiiiiiiiielen Dank für Ihr freundlich und geduldige Hilfe.
Die nächsten Fragen sind nun schon vorprogrammiert.
Hummelbrummel
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Beitrag von Hummelbrummel »

Ach ne!!!!

Schick sie mir doch bitte für meine Sammlung, natürlich gegen Porto!
(Wenn Du Dir das vorstellen kannst, dann schick mir ne PN!)

Viele Grüße, Hummelbrummel
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