Hallo Zusammen,
vor einiger Zeit habe ich für meine Diva - die Empisal 260 - ein SRP-Zusatzdoppelbett erstanden - ohne Angabe über die Zugehörigkeit zu einer Maschine, so war es in bisschen ein Glücksspiel. (Es heißt auch nur SRP, ohne Nummer oder weitere Bezeichnung.)
Es scheint unbenutzt zu sein, aber die Sperrschiene war natürlich verrottet.
Nun fand ich endlich die Zeit, die flott zu bekommen und die beiden Betten mal zusammenzubauen und mich zu freuen, dass sie wirklich passen.
(Das Anleitungsbuch bekam ich nur in Kopie und da scheint ein Teil zu fehlen, jedenfalls ist nicht aufgeführt, zu welchen Maschinen das SRP passt und auch nicht, welche Zubehörteile dazu gehören. Naja ich hatte Glück, es passt und scheint auch vollständig zu sein!).
R-L habe ich schon hinbekommen, auch mit Halbpatent und Versatzpatentmustern habe ich schon ein bisschen mit Probeläppchen herumgespielt. Klappt ganz gut.
Leider fehlt mir im Moment der Drive und das Garn für ein größeres Pulli- und Jackenprojekt, weil ich eigentlich ziemlich gestresst bin und so dachte ich, ich bewege mich auf bekanntem Terrain und stricke zum Vertraut werden mit der Maschine mal Socken.
Auf meiner uralten Gilgen Euro 2000 bin ich da ja mittlerweile ziemlich routiniert und fix.
Aber leider scheint mir die Empi etwas komplizierter zu sein und es wollte auf Anhieb nicht klappen.
(Socken sind in der Anleitung nicht beschrieben, ich probiere also anhand meiner Erfahrungen mit der Gilgen.)
So habe ich einige Fragen:
Zur Maschenweite:
In der Anleitung steht, man solle hinten ein engere Maschenweite wählen als vorne, und zwar nur beim Rundstricken. Weiß jemand warum?
Ich habe es mit hinten 3 und vorne 4 versucht. Das war zu eng.
Auch hinten 5 und vorne 6 sah nicht gut aus.
- Hat jemand von Euch Erfahrung und kann mir bewährte Näherungswerte für das übliche Vierfachsockengarn sagen?
- Ich hatte den Eindruck, dass bei der Ferse die Maschen viel enger waren als am rundgestrickten Schaft. Muss ich an der Ferse die MW umstellen?
Und dann wieder an der Fußlänge, wo es rund weiter geht?
Zur Ferse:
Allerdings wurde ich in allen Versuchen mit der Ferse nicht fertig, weil die Maschine erst einige und dann immer mehr Maschen nicht mehr strickte. So konnte ich nicht einmal die verkürzten Reihen beenden, das ging über etwa 5 Reihen gut und dann wurde es katastrophal.
In einem Versuch hängte ich hinten in der Mitte ein Krallengewicht ein. Ging nicht gut.
In einem anderen Versuch hängte ich wie bei der Gilgen bewährt die Seitengewichte immer in den "neuralgischen Punkt" an der Abnahmestelle und in die Mitte ein schmaleres Krallengewicht. Ging auch nicht gut.
Hat jemand einen Tipp?
Absenken des VNB:
Bei der Gilgen schiebe ich die Betten nur waagerecht auseinander.
Bei der Empi kann ich in zwei Stufen absenken, aber nicht auseinander schieben. Aber selbst in der oberen Absenk-Stellung ist das ziemlich weit weg vom HNB, finde ich.
Lasst Ihr da einfach die Maschen am VNB - eben weiter unten - hängen, wenn die Ferse gestrickt wird, oder gibt es da einen Trick?
Wenn ich denn irgendwann einmal mit der Ferse fertig werden sollte, schiebe ich dann einfach das VNB wieder hoch und stricke in Runden weiter? (Das wäre analog zur Gilgen) Oder muss ich etwas spezielles beachten?
Teile mit unbekanntem Nutzen:
Bei der Maschine lagen zwei glatte Metallplatten, die nicht in der Anleitung angeführt werden. Man kann sie rechts und links am VNB anschrauben, dadurch wird das VNB an beiden Seiten breiter. Ich bin mir fast sicher, dass sie da hin gehören, denn sie passen da wirklich gut. Aber wofür soll das gut sein?
Weitere Überlgnungen: Ferse am HNB oder VNB?
Während ich so schreibe fällt mir ein, dass ich gelesen habe, dass bei manchen Maschinen die Ferse auf dem VNB gestrickt wird. Dann könnte man natürlich die Gewichte von vorne etwas komfortabler einhängen, allerdings ohne das VNB abzusenken, weil ja in diesem Falle die Schlitten nicht mehr verbunden wären.
Ist das das Geheimnis? Aber was muss ich dann am hinteren Schlitten einstellen, damit er nicht strickt, sondern bei der Ferse am VNB nur untätig hin- und herfährt?
(Am vorderen wäre mir die Einstellung klar.)
((Jetzt sagt bitte nicht: Wenn mir die Socken auf der Gilgen gut gelingen, dann muss ich sie nicht auch noch auf der Empi stricken können. Ich bin ein neu- und lernbe-gieriger Mensch und außerdem suche ich nach dem Vorteil, den diese teuerste und nobelste aller meiner Maschinen gegenüber meine uralten wollefressenden Sauriern bietet. Dass die Lochkartenmechanik und die automatischen Mustermöglichkeiten eine feine Sache sind, gebe ich allerdings unumwunden zu. Ansonsten finde ich meine alten Dinger allerdings bisher wesentlich einfacher in der Bedienung....))
Viele Grüße und vielen Dank schon mal.
Hummelbrummel
(Ich helfe auch gerne mal wieder weiter, wenn irgendein Fossil nicht will, wie es soll....)
Socken auf Empisal 260 mit SRP - Macht das hier jemand?
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Huhu Hummelbrummel,
guck mal hier
Nach dieser Anleitung stricke ich Socken auf der 305er ... das funzt und die Anleitung sollte Dir eigentlich alle Fragen beantworten. Mit meiner 260er habe ich nie Socken probiert ... und jetzt kam mir die elektronische 560er dazwischen.
An der 305er habe ich auch ein DB dran, welches ich todesmutig ohne Maschinenangabe ersteigert hatte ... paßt und funktioniert. Auch bei meiner Anleitung zum DB stand dabei, dass man verschiedene MW beim Rundstricken nehmen soll ... hat dann zur Folge, dass die Sohle enger gestrickt wird, was ja nicht uuunbedingt ein Nachteil ist
Bei normalem 4fach Sockengarn nehme ich übrigens 5 zwei Striche und 7 1 Strich als MW.
Falls Du noch Fragen haben solltest ... einfach melden ... wenn ich kann, helfe ich Dir gerne weiter, nur einen Vergleich zu Deiner Gilgen kann ich nicht ziehen ... die kenne ich leider nicht.
Österliche Grüßles
SaLü
guck mal hier
Nach dieser Anleitung stricke ich Socken auf der 305er ... das funzt und die Anleitung sollte Dir eigentlich alle Fragen beantworten. Mit meiner 260er habe ich nie Socken probiert ... und jetzt kam mir die elektronische 560er dazwischen.
An der 305er habe ich auch ein DB dran, welches ich todesmutig ohne Maschinenangabe ersteigert hatte ... paßt und funktioniert. Auch bei meiner Anleitung zum DB stand dabei, dass man verschiedene MW beim Rundstricken nehmen soll ... hat dann zur Folge, dass die Sohle enger gestrickt wird, was ja nicht uuunbedingt ein Nachteil ist

Bei normalem 4fach Sockengarn nehme ich übrigens 5 zwei Striche und 7 1 Strich als MW.
Falls Du noch Fragen haben solltest ... einfach melden ... wenn ich kann, helfe ich Dir gerne weiter, nur einen Vergleich zu Deiner Gilgen kann ich nicht ziehen ... die kenne ich leider nicht.
Österliche Grüßles
SaLü
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Hi!
Die unterschiedliche MW nimmt man nur beim Rundstricken. Nicht beim Bündchen. Und ich kann nicht sagen, dass das beim Schaft (in glatt rechts) anders aussieht. Habe mal versucht mit nur einer MW größer am DB zu stricken, das hat man gesehen, die Socke war auf einer Seite viel enger.
Wenn Du 2 Nummern größer nimmst, sieht man das gar nicht! Schaut gleich aus.
Ich habe immer 5.1 und 7.1 genommen.
Aber jetzt stricke ich die Socken lieber wieder mit meiner Singer
Die unterschiedliche MW nimmt man nur beim Rundstricken. Nicht beim Bündchen. Und ich kann nicht sagen, dass das beim Schaft (in glatt rechts) anders aussieht. Habe mal versucht mit nur einer MW größer am DB zu stricken, das hat man gesehen, die Socke war auf einer Seite viel enger.
Wenn Du 2 Nummern größer nimmst, sieht man das gar nicht! Schaut gleich aus.
Ich habe immer 5.1 und 7.1 genommen.
Aber jetzt stricke ich die Socken lieber wieder mit meiner Singer

LG
Gitti
Gitti
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Hallo Ihr Lieben,
also, der erste Socken ist halbwegs geglückt.
jedenfalls soweit, dass ich in für weitere Versuche "auswerten" kann und man erkennt, dass es ein Socken sein soll.
Die Ferse ging jetzt recht gut. (Wobei ich das an der Gilgen schon sehr schätze, dass man die Betten einfach ein klitzekleines Stück auseinander schieben und dann mit der Fersenkralle besser hantieren kann.)
Bei der Bandabnahme sind hinterher ein paar Maschen gelaufen, allerdings nur welche vom HNB rechts. Vermutlich muss ich mich noch an die "wackeligen" Nadeln gewöhnen. Aber das alles ist mit ein bisschen gezielter Aufmerksamkeit zu bewältigen.
Auch ist mir aufgefallen, dass jetzt die glatt rechts-Fläche von VNB tatsächlich ein kleines bisschen fester ist, als die vom HNB, obwohl ich vorne MW 7. und hinten 5.. hatte. Anscheinend sind die einfach anders "eingestellt", warum auch immer. Das nächste Mal nehme ich dann mal 7. und 5., wie Gitti es vorschlägt.
Aber so ist der Socken auf jeden Fall machbar.
Nochmals Danke und viele Grüße!
Hummelbrummel
also, der erste Socken ist halbwegs geglückt.
jedenfalls soweit, dass ich in für weitere Versuche "auswerten" kann und man erkennt, dass es ein Socken sein soll.
Die Ferse ging jetzt recht gut. (Wobei ich das an der Gilgen schon sehr schätze, dass man die Betten einfach ein klitzekleines Stück auseinander schieben und dann mit der Fersenkralle besser hantieren kann.)
Bei der Bandabnahme sind hinterher ein paar Maschen gelaufen, allerdings nur welche vom HNB rechts. Vermutlich muss ich mich noch an die "wackeligen" Nadeln gewöhnen. Aber das alles ist mit ein bisschen gezielter Aufmerksamkeit zu bewältigen.
Auch ist mir aufgefallen, dass jetzt die glatt rechts-Fläche von VNB tatsächlich ein kleines bisschen fester ist, als die vom HNB, obwohl ich vorne MW 7. und hinten 5.. hatte. Anscheinend sind die einfach anders "eingestellt", warum auch immer. Das nächste Mal nehme ich dann mal 7. und 5., wie Gitti es vorschlägt.
Aber so ist der Socken auf jeden Fall machbar.
Nochmals Danke und viele Grüße!
Hummelbrummel