vielleicht ist es sonst jedem völlig klar, aber mir war es heute morgen eine Erleuchtung

Es gibt ja die Schnellwendenocken, die den KG zum schnelleren Umkehren am Reihenende bewegen, und die sog. KG-Nocken die bewirken, dass auf den von den Nocken belegten Nadeln immer die Maschinennadel (statt der KG-Nadel) zum Einsatz kommt. Ich nehme die manchmal ganz gerne für den Rand, weil die von der KG-Nadel gestrickten Rechtsmaschen den Drang zum abspringen haben, so sie direkt am Rand des Gestricks liegen.
Ich war bisher aus irgendeinem Grund der Ansicht, dass man Schnellwendenocken und KG-Nocken nicht gleichzeitig benutzen kann. Dem ist allerdings nicht so, wie ich heute morgen festgestellt habe.
Und zwar setzt man die KG-Nocke in diesem Fall einfach an den Rand des Gestricks, und beginnt erst danach mit dem Abzählen der 6 (bzw. 12 Maschen) für die Schnellwendenocke.
Nach einer Weile des Beobachtens ist mir auch völlig klar, warum die Beiden wunderbar miteinander klarkommen. Und zwar:
Beim Abzählen der 6 (bzw. 12) Nadeln vom Rand geht es ja darum, dass nach Reihenwechsel noch genügend "Zeit" ist die Musterinformation zu übertragen. Wenn man die Schnellwendenocke zu weit nach innen setzt, passiert meist Blödsinn (wahlloses Muster) am Rand des Gestricks.
Dieser Blödsinn kommt in diesem Fall allerdings nicht vor, da der KG im Falle der KG-Nocke seine Musterinformation nicht über den üblichen Weg erhält, sondern von der KG-Nocke selbst. Insofern kann man getrost, alle Nadeln die von KG-Nocken "bedeckt" sind beim Zählen außer Acht lassen.
Getestet auf KH860 mit KG88, müsste aber im Prinzip auch auf die Elektronikmaschinen übertragbar sein. Mag wer testen?
LG
b