Unregelmäßiges Halbpatent auf der KH 860.

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Manon
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Unregelmäßiges Halbpatent auf der KH 860.

Beitrag von Manon »

Hallo,

bei meinem neuen Winterpulli wollte ich einen Halbpatent-Kragen stricken auf meiner KH 860.
1.Versuch: Sockenwolle, LL 420m,165 M, von MW 3 langsam hoch bis MW 10. 4 große Gewichte.
Resultat: unruhiges Maschenbild nur auf der rechten Seite (Nadeln 1 - 83) und das auch noch unterschiedlich in den Reihen.

Mehrere Versuche mit zusätzlichen seitlichen Drahteinhängern mit den beiden kleinen Tonnengewichten. Immer noch keine Besserung. Ich habe mich nicht mehr getraut, bis MW 10 hochzugehen und habe nur bis zur MW 7 gestrickt ( die normale MW bei diesem glatt rechts -Pulli).

Bei allen Versuchen sind die Unregelmäßigkeiten nur auf der rechten Seite, wie schon oben erwähnt und die 4 Tonnengewichte symmetrisch im Anschlagkamm verteilt.

Die folgenden Fotos sind vom letzten und besten Versuch, Vorder- und Rückenseite und nur rechts.Die Fadenspannung war einwandfrei.
Wenn ich an dem Rand ziehe, sehen die Maschen gut aus, nun frage ich mich, ob sich die Unregelmäßigkeiten durchs Waschen normalisieren ?


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Gut strick,
Manon
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Kerstin
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Re: Unregelmäßiges Halbpatent auf der KH 860.

Beitrag von Kerstin »

Manon hat geschrieben:nun frage ich mich, ob sich die Unregelmäßigkeiten durchs Waschen normalisieren ?
Dann wasch die Probe doch mal.
MW 10 halte ich aber auch für viel zu hoch. Vergiss nicht, dass Du bei Doppelbettgestrick zusätzliche Fadenlänge in die Maschen bekommst, weil der Abstand zwischen den Betten nun mal größer ist als der nach rechts und links am selben Bett. Nicht umsonst strickt man 1re-1li mit deutlich kleinerer MW als glatt rechts, weil die Maschen sich durch die Fadenlänge vom VNB zum HNB und zurück erheblich vergrößern. Und Patent ist in dieser Hinsicht 1re-1li ähnlicher als glatt rechts.

Zahlreiche Grüße
Kerstin
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Re: Unregelmäßiges Halbpatent auf der KH 860.

Beitrag von benhamburg »

Moin,
vier Gewichte halte ich für ganz schön viel.
Wenn es nur rechts auftritt, könnte ich mir vorstellen dass der Kamm nicht frei hängt. Mehr Kontrastgarn und wirklich testweise am Kamm wackeln. Ansonsten muss ich meinen Kamm (gefühlt abhängig von der Maschenzahl) manchmal umdrehen (rechts vs. links) weil er urplötzlich klemmen möchte oder nicht in der gewünschten Position hängen mag. Ich habe noch nicht herausgefunden, ob ich ihn unbewusst manchmal verdrehe oder was sonst der Hintergrund sein mag. Aber umdrehen hilft u.U. :-)
Gruß
b
Manon
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Re: Unregelmäßiges Halbpatent auf der KH 860.

Beitrag von Manon »

Hallo ,
@ Kerstin: ich habe die hohe MW am Ende nur beim ersten Versuch genommen, die Fotos sind vom 5. Versuch.
@ Ben: ich hatte nach dem ersten mißglückten Versuch in meine schlauen Bücher geguckt und da hat mir das Handbuch vom KR 850 bei 165 M 4 große Tonnen und 2 kleine Tonnen mit Draht für die Seiten vorgegeben. Aber ich habe inzwischen auch einen Beitrag im Forum gefunden, in dem über Schwierigkeiten bei Halbpatent und viele Versuche mit Gewichten geschrieben wurde. Aber vielleicht hätte ich das in Frage stellen und variieren sollen.
Das Hängenbleiben des Anschlagkammes kenne ich, seitdem ich ein DB besitze. Entweder es bleibt die Schlaufe des Drahtes hängen oder die linke äußere Nadel ist vom Kamm eingeklemmt.
Das kontrolliere ich bei jedem Bündchen routinemäßig, Schaden macht klug.

In der Zwischenzeit habe ich eine der Proben gewaschen, aber die Maschen haben sich nicht "regeneriert".
am Samstag habe ich den Kragen auf meiner Duo im Halbpatent gestrickt ohne Fehler.Trotz Mapro und weniger Maschen ist der jetzt zwar zu lang geworden, aber ich werde mal wieder meinem alten Prinzip folgen: wenn deine Maschine nicht stricken will, was du willst, stricke, was deine Maschine will.

Demnächst werde ich mal eine Mapro im Vollpatent stricken, bin neugierig, ob auf der KH 860 die gleichen Fehler auftreten.

Gut strick,
Manon
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