vom Strang abwickeln

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beaune
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vom Strang abwickeln

Beitrag von beaune »

Ihr Lieben,
ich bin völlig entnervt, weil ich beim Abwickeln vom Strang dauernd durch eine Schlaufe fädeln muss. Dadurch verlangsamt sich das ganze enorm und ich kann meinen Wollwickler nicht benützen.
Es ist auch nicht der erste Strang, bei dem mir das passiert.
Ich habe versucht, bevor ich den Abbindefaden löse, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, doch nie eine Stelle gefunden, die darauf hinweisen könnte.
Also den Anfang (oder das Ende) im Wollwickler fest gemacht und gekurbelt. Und zack! Da war sie dann wieder, die Schlaufe. Wenn ich einen Teil des Fadens über den Strang stülpe, dann kommt die Schlaufe kurz darauf auf der Gegenseite.

Kurz und gut: gibt es ein gängiges Konzept beim Strangwickeln, das mein Phänomen erklären könnte und dem ich beim Lösen des Abbindefadens gleich beikommen könnte? Was weiß ich, nach dem Motto "üblicherweise ist gegenüber des Abbindefadens eine Stelle, bei der das Ende über und drumherum um den Anfangsfaden geschlungen wird" oder so ähnlich.

Ich habe auch schon versucht, Anfang und Ende gleichzeitig ein paar Runden abzuwickeln, um vielleicht an den Knackpunkt zu gelangen, doch das war natürlich eine schlechte Idee und nicht von Erfolg gekrönt.

Ist euch das bekannt? Wie mache ich es richtig?

Viele liebe Grüße
Petra
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Viele Grüße Petra

Der Mensch ist die dümmste Spezies!! Er verehrt einen unsichtbaren Gott und tötet eine sichtbare Natur, ohne zu wissen, dass diese Natur, die er vernichtet, der unsichtbare Gott ist, den er verehrt! (Hubert Reeves)
Siebenstein
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Re: vom Strang abwickeln

Beitrag von Siebenstein »

Das passiert, wenn man dort, wo der Strang abgebunden ist, versehentlich einen Faden auf die falsche Seite der Haspel hängt. (Ich hoffe, du kannst an meiner stümperhaften Zeichnung erkennen, was ich meine).

Und es kann eventuell auch passieren, wenn der Strang nicht stramm genug auf der Haspel liegt.
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Michaela
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Re: vom Strang abwickeln

Beitrag von Michaela »

Siebenstein hat geschrieben: Do Jun 23, 2022 09:55 Das passiert, wenn man dort, wo der Strang abgebunden ist, versehentlich einen Faden auf die falsche Seite der Haspel hängt. (Ich hoffe, du kannst an meiner stümperhaften Zeichnung erkennen, was ich meine).

Und es kann eventuell auch passieren, wenn der Strang nicht stramm genug auf der Haspel liegt.
Genauso ist es.
Ich habe da schon einige Male durchgeschnitten und an dieser Stelle angeknotet. (Beim Stricken dann entsprechend schön verwebt.)

Ich schlage vor dem Abschneiden der Bindefäden den Strang aus, damit sich die Fäden parallelisieren. Also: nach dem Überprüfen, ob die Fäden richtig liegen, den Strang um die Handgelenke legen und nach außen ausschlagen.
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Viele Grüße - Michaela
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Mallory
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Re: vom Strang abwickeln

Beitrag von Mallory »

Ich hatte das schon x-mal und man kann eigentlich nur eines tun, um das zu verhindern: bevor man den Strang auf die Haspel legt, jeden einzelnen Abbindefaden genau kontrollieren, am besten mehrmals um den Strangkörper herum "leiern", um ganz sicherzugehen, dass der Abbindefaden komplett blank liegt. Wenn das Unheil erstmal passiert ist, kann man evtl. sofort die Schlaufe nachprüfen und den Faden an dieser Stelle korrekt auf die Haspel bringen. Wenn man Glück hat, ist es damit erledigt. Ich hatte das aber auch schon, dass ich durchsteckte und durchsteckte, bis die Schlaufe abgewickelt war und es wieder richtig weitergehen konnte.

lG Anna
lisbeth
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Re: vom Strang abwickeln

Beitrag von lisbeth »

Hallo!
Das ist wieder so etwas, was wahrscheinlich jede von uns schon mal hatte - du bist nicht allein!
Ich "kämme" den Strang mit den Fingern so lange durch, bis ich sicher bin, dass ich alles parallel gelegt habe.
Liebe Grüße Lisbeth
"Auch durch Fehler können - wenn sie regelmäßig gemacht werden - schöne neue Muster entstehen!"
beaune
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Re: vom Strang abwickeln

Beitrag von beaune »

Vielen Dank für eure Worte! Geteiltes Leid ist halbes Leid und so nehme ich diese Geschichte doch gleich gelassener!
Viele Grüße Petra

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