Strang oder Knäuel - das ist hier die Frage ;-)
Strang oder Knäuel - das ist hier die Frage ;-)
Hallo zusammen,
in diesem Jahr habe ich meinen ersten Strang gekauft. Genauer gesagt waren es 10 Stränge für einen dicken Winterpullover. Bisher wollte der Zufall es wohl so, dass ich immer nur Knäuel gekauft hatte. Und ich muss sagen: Stränge sind nichts für mich. Ich möchte mit dem, was ich kaufe, sofort stricken können, und nicht noch Stunden mit lästigem Aufwickeln verbringen müssen. Außerdem haben fertig gekaufte Knäuel eine andere Haptik und Schönheit, die mir einen andere Zugang zum Garn verschafft.
Ich empfinde den Verkauf von Strängen auch eher als altertümliches Überbleibsel aus den 80er Jahren, als es als "öko"/"grün" galt wieder in Stränge zu kaufen (auch wenn das so verkaufte Garn seinerzeit nebenbei alles andere als ökologisch war), und wenn ich ihn bei sehr handwerklich produzierten Garnen nachvollziehen kann (kleine Färbereien/Spinnereien können sich natürlich weder finanziell noch vom Platz und Aufwand her eine zusätzliche Anlage für die Knäuelwicklung leisten), sehe bei industriell gefertigten Garnen großer Marken den Sinn darin nicht. Bei mir wird es bei der Kaufentscheidung für oder gegen ein Garn künftig eine Rolle spielen, ob das Garn als Knäuel oder nur als Strang zur Verfügung steht. Lieber verzichte ich mittlerweile auf einige Garne ganz und gar. Mich würde interessieren, ob andere es auch so sehen - oder sie ungekehrt sogar lieber Stränge als Knäuel kaufen und warum.
Viele Grüße
Martine
in diesem Jahr habe ich meinen ersten Strang gekauft. Genauer gesagt waren es 10 Stränge für einen dicken Winterpullover. Bisher wollte der Zufall es wohl so, dass ich immer nur Knäuel gekauft hatte. Und ich muss sagen: Stränge sind nichts für mich. Ich möchte mit dem, was ich kaufe, sofort stricken können, und nicht noch Stunden mit lästigem Aufwickeln verbringen müssen. Außerdem haben fertig gekaufte Knäuel eine andere Haptik und Schönheit, die mir einen andere Zugang zum Garn verschafft.
Ich empfinde den Verkauf von Strängen auch eher als altertümliches Überbleibsel aus den 80er Jahren, als es als "öko"/"grün" galt wieder in Stränge zu kaufen (auch wenn das so verkaufte Garn seinerzeit nebenbei alles andere als ökologisch war), und wenn ich ihn bei sehr handwerklich produzierten Garnen nachvollziehen kann (kleine Färbereien/Spinnereien können sich natürlich weder finanziell noch vom Platz und Aufwand her eine zusätzliche Anlage für die Knäuelwicklung leisten), sehe bei industriell gefertigten Garnen großer Marken den Sinn darin nicht. Bei mir wird es bei der Kaufentscheidung für oder gegen ein Garn künftig eine Rolle spielen, ob das Garn als Knäuel oder nur als Strang zur Verfügung steht. Lieber verzichte ich mittlerweile auf einige Garne ganz und gar. Mich würde interessieren, ob andere es auch so sehen - oder sie ungekehrt sogar lieber Stränge als Knäuel kaufen und warum.
Viele Grüße
Martine
Zuletzt geändert von Martine64 am Mo Mai 02, 2011 17:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo!
Was ich nicht verstehe, wenn du so eine Einstellung dazu hast, warum kaufst du die Stränge dann erst?
Außerdem bieten viele Händler an, das Garn zu wickeln, mitunter muß man danach in einem Laden einfach nur mal fragen.
Viele Garne wirken einfach besser, wenn sie im Strang verkauft werden.
Ich kaufe Garn so, wie es mir gefällt, egal ob Knäul oder Strang. Ich mach mir gern die Arbeit und wickle mir die Wolle selbst, dadurch steigt auch die Vorfreude aufs Stricken.
Anke
Was ich nicht verstehe, wenn du so eine Einstellung dazu hast, warum kaufst du die Stränge dann erst?
Außerdem bieten viele Händler an, das Garn zu wickeln, mitunter muß man danach in einem Laden einfach nur mal fragen.
Viele Garne wirken einfach besser, wenn sie im Strang verkauft werden.
Ich kaufe Garn so, wie es mir gefällt, egal ob Knäul oder Strang. Ich mach mir gern die Arbeit und wickle mir die Wolle selbst, dadurch steigt auch die Vorfreude aufs Stricken.
Anke
Hallo Anke,
na ja, das mit der "Einstellung"
kam mit dem ersten Ausprobieren. Wie gesagt, ich kannte Stränge bisher gar nicht bzw. nur aus der Ferne und hatte nie welche in der Hand gehabt. Als ich sie gekauft habe, wusste ich ehrlich gesagt gar nicht, ob man sie zwingend aus- und aufwickeln muss oder so anfangen kann, drauf los zu stricken (habe hier im Forum nachfragen müssen, hihi) ... und was das für eine Arbeit eigentlich ist. Ich hätte sie sonst auf gar keinen Fall gekauft, wie ich mittlerweile weiß. Das ist mir wirklich einfach zu lästig. Meine erste Reaktion, nachdem ich endlich die Knäuel gewickelt hatte, war "Warum sollte man sich das antun? Wir sind doch nicht im Mittelalter!" Du siehst also: gar nicht mein Ding ...
Ich hatte das Garn seinerzeit online gekauft - dass einige Händler sie umwickeln, wusste ich also gar nicht (aber danke an dieser Stelle für den wirklich wertvollen Tipp).
Mich interessiert eher, ob andere auch so denken wie ich und ganz verzichten. oder ob es umgekehrt einigen von Euch sogar lieber ist, Stränge zu kaufen und wenn ja, warum.
Vielleicht stehe ich mit meiner Meinung einfach ganz alleine da. Ich bin gespannt.
Viele Grüße
Martine
na ja, das mit der "Einstellung"

Ich hatte das Garn seinerzeit online gekauft - dass einige Händler sie umwickeln, wusste ich also gar nicht (aber danke an dieser Stelle für den wirklich wertvollen Tipp).
Mich interessiert eher, ob andere auch so denken wie ich und ganz verzichten. oder ob es umgekehrt einigen von Euch sogar lieber ist, Stränge zu kaufen und wenn ja, warum.
Vielleicht stehe ich mit meiner Meinung einfach ganz alleine da. Ich bin gespannt.
Viele Grüße
Martine
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Hallo Martine!
Ich kaufe nur Knäule, aus den gleichen Gründen, wie Du sie genannt hast. Und handgefärbte Wolle, die ja, glaub ich, immer im Strang verkauft wird, bedeutet mir nichts.
Eine andere Einstellung zum Thema Aufwand habe ich, wenn ich Pullover auftrenne. Die Wolle wickle ich natürlich in Stränge, um sie waschen und ggf. färben zu können. Gut erhaltenes Garn ist mir diese Mühe wert.
Beste Grüße von Annette
Ich kaufe nur Knäule, aus den gleichen Gründen, wie Du sie genannt hast. Und handgefärbte Wolle, die ja, glaub ich, immer im Strang verkauft wird, bedeutet mir nichts.
Eine andere Einstellung zum Thema Aufwand habe ich, wenn ich Pullover auftrenne. Die Wolle wickle ich natürlich in Stränge, um sie waschen und ggf. färben zu können. Gut erhaltenes Garn ist mir diese Mühe wert.
Beste Grüße von Annette
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Hallo Martine64
Dir fehlen scheinbar die Helfsutensilien womit man binnen ein Paar Minuten einen Strang zum Knäuel wickeln kann. Hat man weder Garnhaspel noch Garnwickler ist es natürlich umständlich um einen Stuhl oder ähnlichem Halter herumlaufen zu müssen.
Wenn aber nun ein schnuckeliger Mann die Arme ausstreckt und Dir behilflich ist, ist die Sache vielleicht angenehmer?
Stränge sollte man sich nur kaufen wenn man viel Geduld hat oder die Hilfsutensilien zum Abwickeln.
Wer selbst Wolle färben will kommt nicht um die Stränge herum.
Ich gehöre auch zu denjenigen, die die Wolle am besten im Strang beurteilen kann.
Viele Grüsse
Ingeborg
Dir fehlen scheinbar die Helfsutensilien womit man binnen ein Paar Minuten einen Strang zum Knäuel wickeln kann. Hat man weder Garnhaspel noch Garnwickler ist es natürlich umständlich um einen Stuhl oder ähnlichem Halter herumlaufen zu müssen.
Wenn aber nun ein schnuckeliger Mann die Arme ausstreckt und Dir behilflich ist, ist die Sache vielleicht angenehmer?

Stränge sollte man sich nur kaufen wenn man viel Geduld hat oder die Hilfsutensilien zum Abwickeln.
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Viele Grüsse
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Na dann gebe ich auch mal meinen Senf hinzu. 
Mir ist es egal, ob ein Garn im Strang oder im Knäuel daherkommt. Da ich das meiste mit der Maschine verarbeite, muss ich das Material sowieso vor dem Stricken auf Kone wickeln. Dafür habe ich einen elektrischen Wollwickler, an dem man bei Bedarf auch eine Haspel zum Aufspannen von Strängen befestigen kann. Auf eine dieser kleinen Plastikkonen passen, je nach Garnstärke, bis zu 300 g Garn.

Zahlreiche Grüße
Kerstin

Mir ist es egal, ob ein Garn im Strang oder im Knäuel daherkommt. Da ich das meiste mit der Maschine verarbeite, muss ich das Material sowieso vor dem Stricken auf Kone wickeln. Dafür habe ich einen elektrischen Wollwickler, an dem man bei Bedarf auch eine Haspel zum Aufspannen von Strängen befestigen kann. Auf eine dieser kleinen Plastikkonen passen, je nach Garnstärke, bis zu 300 g Garn.

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Hallo Ingeborg,
ja, in der Tat, Utensilien habe ich dafür nicht. Das Ganze ging recht mühsam zwischen Stühl und Türklinke. Was Schnuckeliges hätte ich zwar zur Hand (ich musste sooo lachen), aber das würde ich ihm ja nie zumuten wollen
.
Mir fehlt wirklich die Geduld für so etwas.
Viele (schmunzelnde) Grüße
Martine
ja, in der Tat, Utensilien habe ich dafür nicht. Das Ganze ging recht mühsam zwischen Stühl und Türklinke. Was Schnuckeliges hätte ich zwar zur Hand (ich musste sooo lachen), aber das würde ich ihm ja nie zumuten wollen

Mir fehlt wirklich die Geduld für so etwas.
Viele (schmunzelnde) Grüße
Martine
Hallo Kerstin,
Ihr Maschinenstricker habt es wirklich schwer. Wenn ich auch nur bedenke, was man alles einstellen und ausprobieren muss, bevor man starten kann ... Ach herrje, Ihr habt wirklich meine volle Bewunderung ... Ich glaube, ich würde so ziemlich nach zwei Minuten die MAschine gegen die Wand werfen, hihi ...
Viele Grüße
Martine
Ihr Maschinenstricker habt es wirklich schwer. Wenn ich auch nur bedenke, was man alles einstellen und ausprobieren muss, bevor man starten kann ... Ach herrje, Ihr habt wirklich meine volle Bewunderung ... Ich glaube, ich würde so ziemlich nach zwei Minuten die MAschine gegen die Wand werfen, hihi ...
Viele Grüße
Martine
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Ich schließe mich Kerstin an.
Und denjenigen, die der Auffassung sind, das Umwandeln vom Strang zum Knäuel gehört mit zur Vorfreude.
Das ist richtig: Beim Maschinestricken gehört ein guter Teil Vorplanung und Vorüberlegung dazu, aber das Ergebnis ist dann so befriedigend, als hätte man ein schweres Rätsel gelöst
Ich stimme dir zu: wickeln ohne Haspel und Wollwickler ist nervig, auch wenn man einen biologischen Stranghalter hat. Aber es ist auch ein sinnliches Gefühl, über einen gelösten Strang zu streichen, das Garn durch die Hände gleiten zu lassen; das bietet einem weder Knäuel noch Kone.
Was die Stränge angeht: in den 80-ern gab es zumindest hierzulande nur welche auf dem Markt oder in Bioläden. Ich kenne Knäuelkäufe schon aus meiner Kindheit und war immer besonders fasziniert von den Anordnungen in den Regalen.
In Frankreich (ich lebe gegenüber vom Elsass) habe ich oft Garn "ab Hof" gekauft, das war auch in Strängen und hatte noch den schönen Schafgeruch. Das "Strangzeitalter" würde ich früher als die 60-er Jahre datieren. Aber mit den selbstgefärbten Garnen erlebte es ein Revival.
Ciao
Michaela
Und denjenigen, die der Auffassung sind, das Umwandeln vom Strang zum Knäuel gehört mit zur Vorfreude.
Das ist richtig: Beim Maschinestricken gehört ein guter Teil Vorplanung und Vorüberlegung dazu, aber das Ergebnis ist dann so befriedigend, als hätte man ein schweres Rätsel gelöst

Ich stimme dir zu: wickeln ohne Haspel und Wollwickler ist nervig, auch wenn man einen biologischen Stranghalter hat. Aber es ist auch ein sinnliches Gefühl, über einen gelösten Strang zu streichen, das Garn durch die Hände gleiten zu lassen; das bietet einem weder Knäuel noch Kone.
Was die Stränge angeht: in den 80-ern gab es zumindest hierzulande nur welche auf dem Markt oder in Bioläden. Ich kenne Knäuelkäufe schon aus meiner Kindheit und war immer besonders fasziniert von den Anordnungen in den Regalen.
In Frankreich (ich lebe gegenüber vom Elsass) habe ich oft Garn "ab Hof" gekauft, das war auch in Strängen und hatte noch den schönen Schafgeruch. Das "Strangzeitalter" würde ich früher als die 60-er Jahre datieren. Aber mit den selbstgefärbten Garnen erlebte es ein Revival.
Ciao
Michaela
Ich kaufe Wolle, die mir gefällt, egal ob Strang oder Knäul. Mein Sohn hat mir einen Wollwickler gebastelt, mit dem ich Stränge jedweder Größe ohne Schwierigkeiten zum Knäul umfunktionieren kann.
Ich habe nur ein anderes Problem - ich kaufe oft handgefärbte Wolle im Strang - z.B. WOLLMEISEN - und bringe es dann nicht über mich, diese tolle Wolle zum Knäul zu wickeln und zu verstricken, weil ich sie lieber anschaue, das ist schon fast krankhaft. Ich kann mich nicht satt sehen an dem Farbspektakel, das so toll im Strang wirkt, Kenner werden mich verstehen.
Ansonsten denke ich auch, das viele Stränge ungewickelt viel besser aussehen als hinterher auf dem Knäul oder auch verstrickt, ging mir so bei der Zitron handart.
Ich habe nur ein anderes Problem - ich kaufe oft handgefärbte Wolle im Strang - z.B. WOLLMEISEN - und bringe es dann nicht über mich, diese tolle Wolle zum Knäul zu wickeln und zu verstricken, weil ich sie lieber anschaue, das ist schon fast krankhaft. Ich kann mich nicht satt sehen an dem Farbspektakel, das so toll im Strang wirkt, Kenner werden mich verstehen.
Ansonsten denke ich auch, das viele Stränge ungewickelt viel besser aussehen als hinterher auf dem Knäul oder auch verstrickt, ging mir so bei der Zitron handart.
Das geht mir ganz ähnlich. Ich liebe schöne Wollstränge und lasse sie oft extra lange liegen, ehe ich mich zum Verstricken entschließe.
Da ich selbst spinne und mein fertiges Garn ohnehin haspeln muss, werden auch meine "geselberten" Wollen im Strang gelagert. Das ist mir eine besondere Freude - die schönen bunten selbstgesponnenen Fäden, alle schön säuberlich in gleicher Größe zum Strang gedreht und ins Regal gelegt. Ich liebe den Anblick.
Spinngruß von Anna
Da ich selbst spinne und mein fertiges Garn ohnehin haspeln muss, werden auch meine "geselberten" Wollen im Strang gelagert. Das ist mir eine besondere Freude - die schönen bunten selbstgesponnenen Fäden, alle schön säuberlich in gleicher Größe zum Strang gedreht und ins Regal gelegt. Ich liebe den Anblick.
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Hallo Martine,Martine64 hat geschrieben:Ihr Maschinenstricker habt es wirklich schwer. Wenn ich auch nur bedenke, was man alles einstellen und ausprobieren muss, bevor man starten kann ... Ach herrje, Ihr habt wirklich meine volle Bewunderung ... Ich glaube, ich würde so ziemlich nach zwei Minuten die MAschine gegen die Wand werfen, hihi ...
Maschinestricken ist wirklich zum größten Teil Vorbereitung und Ausarbeitung. Das eigentliche Stricken geht dafür sehr schnell, es macht vielleicht 20 % des gesamten Aufwands aus.
Mich stört die Vorbereitungszeit aber gar nicht, im Gegenteil. Da ist man noch voll flexibel und kann im Prinzip keine Fehler machen, weil alles noch im Fluss ist. Man kann seine Pläne dreißigmal ändern, kann den Anblick des Garns im Strang, im Knäuel oder auf der Kone genießen und sich überlegen, wie man dessen Vorteile und Schwächen sinnvoll einsetzt.
Ich tendiere eher dazu, Handstrickstücke nach zwei Monaten an die Wand zu werfen, weil ich damit nur so langsam vorankomme.

Zahlreiche Grüße
Kerstin
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Ob Knäul oder Strang, das ist genauso Geschmacksfrage wie die Mode, dem einen gefällts, dem anderen nicht. Allerdings mit dem praktischen Zubehör, ist selbst Strangwolle kein Problem. Ich durfte früher meiner Mutter immer als Wollhalter zur Verfügung stehen, das hatte mir später den Kauf von Strängen verleidet, auch weil ich keine vernünftige Stuhllehne mein eigen nennen konnte. Aber seitdem Haspel und Wickler hier eingezogen sind, macht es mir sogar Spass, die zu wickeln.
Ich bin jedenfalls der Meinung das man, allein von der Ansicht her, von einem Stang mehr hat als von einem Knäul. Ich kann mir besser den Farbverlauf vorstellen oder die Struktur des Garnes. Außerdem lassen die sich beser lagern und kullern nicht ständig durch die Gegend.
LG Anke
Ich bin jedenfalls der Meinung das man, allein von der Ansicht her, von einem Stang mehr hat als von einem Knäul. Ich kann mir besser den Farbverlauf vorstellen oder die Struktur des Garnes. Außerdem lassen die sich beser lagern und kullern nicht ständig durch die Gegend.
LG Anke
Hallo zusammen,
ich finde Eure Antworten wirklich sehr interessant und danke Euch dafür. Wenn ich darüber nachdenke, sind es, glaube ich, zwei ausschlaggebende Punkte, die hier entscheiden: zum einen natürlich die Geduld (und ich habe zugegebenermaßen gaaaar keine, es ist im Alter wider Erwarten leider auch nicht besser geworden
) ), zum anderen die räumlichen Möglichkeiten : Platz für Zubehör (auch wenn es Garnhaspel offenbar in faltbarer Ausführung gibt, wie ich eben in der Suchmaschinen sehen konnte) habe ich eigentlich nicht. Wollvorrat, Nadeln, Strickbücher und -zeitschriften müssen bei mir in einer 30 x 30 x 20 cm Schublade passen (es gibt eigentlich keinen Vorrat im eigentlichen Sinne, nur das Material für die jeweils aktuelle Arbeit und ein paar Reste), die aktuelle Arbeit in einem durchschnittlichen Shopper - und mehr "ist nicht"
.
Aber interessant fand ich auch Ankes Meinung, was den Eindruck angeht: Ich kann mir am Strang eigentlich gar nichts vorstellen, ich bekomme einen besseren Eindruck, wenn ich meine Knäuel so richtig "knuffen" kann (allerdings verstricke ich keinerlei Farbverlaufgarne, das macht schon einen großen Unterschied aus). Es ist wahrscheinlich einfach auch Gewohnheitsache.
Euch viele liebe Grüße
Eure
Martine
ich finde Eure Antworten wirklich sehr interessant und danke Euch dafür. Wenn ich darüber nachdenke, sind es, glaube ich, zwei ausschlaggebende Punkte, die hier entscheiden: zum einen natürlich die Geduld (und ich habe zugegebenermaßen gaaaar keine, es ist im Alter wider Erwarten leider auch nicht besser geworden


Aber interessant fand ich auch Ankes Meinung, was den Eindruck angeht: Ich kann mir am Strang eigentlich gar nichts vorstellen, ich bekomme einen besseren Eindruck, wenn ich meine Knäuel so richtig "knuffen" kann (allerdings verstricke ich keinerlei Farbverlaufgarne, das macht schon einen großen Unterschied aus). Es ist wahrscheinlich einfach auch Gewohnheitsache.
Euch viele liebe Grüße
Eure
Martine
Ich hab beides hier, Strang und Knäuel. So ein Wollwickler macht durchaus auch bei Handstrickern Sinn, meinen ersten hab ich "geschleppt" und mochte ihn gar nicht hergeben, er war ein Überbleibsel meiner alten Stri'Ma.
Stränge hab ich im MOment ungefärbt hier, weil ich sie färben möchte, Knäule in jedweden Farben, irgendwie kann ich keinen Bogen um schönes Garn machen.
Vorstellungskraft fehlt mir leider total, ich bin immer froh, wenn es ein Bild gibt, auf dem das Garn verstrickt ist
dann kann ich mir wenigstens ein wenig vorstellen, wie das ganze verstrickt aussieht....
Gottseidank hab ich einen GöGa, der mir mein Hobby nicht madig redet (er hat ja auch seine Hobbys, in denen ich ihm nur dreinrede, wenn es anfängt, die Nachbarn zu stören) und er ist in Sachen Wolle wickeln so lieb, dass er neulich meiner Freundin ungefähr 2 Stunden geholfen hat, ein total verwirrtes Knäuel auseinanderzutüdeln.
Und wenn ich meine selbstgefärbte Wolle von den verschiedenen Haltern runterwickel und einen "Halter" benötige, dan fasst er mit an, ohne dass ich ihn groß drum bitten muß
Stränge hab ich im MOment ungefärbt hier, weil ich sie färben möchte, Knäule in jedweden Farben, irgendwie kann ich keinen Bogen um schönes Garn machen.
Vorstellungskraft fehlt mir leider total, ich bin immer froh, wenn es ein Bild gibt, auf dem das Garn verstrickt ist

Gottseidank hab ich einen GöGa, der mir mein Hobby nicht madig redet (er hat ja auch seine Hobbys, in denen ich ihm nur dreinrede, wenn es anfängt, die Nachbarn zu stören) und er ist in Sachen Wolle wickeln so lieb, dass er neulich meiner Freundin ungefähr 2 Stunden geholfen hat, ein total verwirrtes Knäuel auseinanderzutüdeln.
Und wenn ich meine selbstgefärbte Wolle von den verschiedenen Haltern runterwickel und einen "Halter" benötige, dan fasst er mit an, ohne dass ich ihn groß drum bitten muß

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- Registriert: Mo Dez 18, 2006 22:35
- Wohnort: Dänemark
Hallo
Jetzt habe ich mal die Fotos rausgesucht, wo man deutlich sehen kann, wie unterschiedlich eine Wolle im Strang und im Knäuel ausfallen - auch wie es dann gestrickt ausfällt.
Die Farben können verschieden sein, weil die Fotos unter verschiedenen Lichtverhältnissen geknipst sind.
Blau- grün handgefärbte Wolle (nicht von mir)
Hier eine im Ebay bei Anita gekaufte Strangwolle
ACHTUNG. Diese gekauften Stränge sind nicht ganz gleichmässig gefärbt. Würde ich einen Pullover draus stricken, könnten einige Partien anders ausfallen. Ich weiss nicht, ob das auch der Fall bei anderer industriell gefärbter Verlaufswolle so ist.
Jetzt kann man vielleicht besser erkennen, warum man Wolle im Strang besser abschätzen kann in Bezug auf Farben.
Viele Grüsse
Ingeborg
Jetzt habe ich mal die Fotos rausgesucht, wo man deutlich sehen kann, wie unterschiedlich eine Wolle im Strang und im Knäuel ausfallen - auch wie es dann gestrickt ausfällt.
Die Farben können verschieden sein, weil die Fotos unter verschiedenen Lichtverhältnissen geknipst sind.
Blau- grün handgefärbte Wolle (nicht von mir)



Hier eine im Ebay bei Anita gekaufte Strangwolle



ACHTUNG. Diese gekauften Stränge sind nicht ganz gleichmässig gefärbt. Würde ich einen Pullover draus stricken, könnten einige Partien anders ausfallen. Ich weiss nicht, ob das auch der Fall bei anderer industriell gefärbter Verlaufswolle so ist.


Jetzt kann man vielleicht besser erkennen, warum man Wolle im Strang besser abschätzen kann in Bezug auf Farben.
Viele Grüsse
Ingeborg
Zuletzt geändert von ingeborg hansen am Mi Mai 04, 2011 18:35, insgesamt 4-mal geändert.
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- Registriert: Do Mai 10, 2007 18:55
Und vor allem bei Strängen die aus mehreren verschiedenen Farben bestehen (ich habe z.B. welche von Tausendschön) kann man die Farben am Strang wesentlich besser sehen als im Knäuel, da ja beim Knäuel die zuletzt gewickelte Farbe außen liegt, und man die anderen kaum bis gar nicht sieht!
lG
Susanne
lG
Susanne
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