Upside-Down stricken - Nachteile?
Upside-Down stricken - Nachteile?
Hellöchen! Ich habe endlich mal angefangen zu stricken, ohne feste Anleitungen zu folgen. Ich finde Upside-Down stricken sehr toll. Man kann halt besser vorstellen, wie das Stück aussehen wird, man kann auch immer mal die Länge abpassen. Meine Frage ist halt: warum kann man keine deutsche Bücher dafür finden?Es wäre schön, ein Paar mehr Ideen zu bekommen. Gibt's bei der Strickart irgendwelsche Nachteil, dass man die nicht oft nutzt??
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Hallo,
du meinst sicherlich RVO - Raglan von oben?
Und hier bei Ingrid findest du ein Tutorial.
LG Franziska
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Re: Upside-Down stricken - Nachteile?
Man muss ja auf jeden Fall Zunahmen machen. Die geraten nicht immer ordentlich (ist manchmal ein ziemliches Gezerre) und sie lassen sich nicht in jedes Muster beliebig einpassen. Nicht jeder Mensch liebt Lochmuster im Schulterbereich; ich wüsste eine Reihe von Männern, die davor schreiend Reißaus nähmen.alex_girl hat geschrieben:Gibt's bei der Strickart irgendwelsche Nachteil, dass man die nicht oft nutzt??
Davon abgesehen haben Nähte (besonders Schulternähte) durchaus ihre Daseinsberechtigung. Wenn sie ordentlich gemacht sind, können sie ganze Pullover in Form halten. Wenn keine Nähte vorhanden sind, kann sich ein Strickstück leichter verziehen und aus der Form geraten.
Weiterer Nachteil: Man hat gegen Ende eine große Menge Gestrick auf den Nadeln und nebendran. Zweimal hundert Ärmelrunden mit anhängendem Leibteil (oder Leibteil-Runden mit nebendran herumschlenkernden Ärmeln) können schon etwas nervtötend sein. Wenn man in Teilen strickt, die man später zusammennäht, wuchtet man nicht soviel Zeugs herum. (Mit anständigen Randmaschen ist Zusammennähen auch nicht schwierig, allerdings tun sich die meisten Leute entsetzlich schwer, vernünftige Randmaschen zu produzieren.)
Bei manchen Mustern sieht es einfach bescheuert aus, wenn sie auf dem Kopf stehen. Die muss man dann umstellen. Manchmal ist das gar nicht so einfach.
Die meisten Zopfmuster finde ich in Reihen übrigens einfacher und übersichtlicher zu stricken als in Runden. Da kann ich nämlich die Hinreihen, die meistens die mit der Musterung sind, besser von den Rückreihen unterscheiden und verzähle mich nicht so leicht.
Wo Stricken in Runden allerdings super ist: Rundpassen-Pullover in Norwegertechnik, weil man da das Muster immer von vorn sieht.
Zahlreiche Grüße
Kerstin
KH 965 mit KR 850 und KG 95, KH 270 mit KR 260, DesignaKnit-abhängig 
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RVO finde ich genial und langweilig gleichzeitig 
Bisher habe ich es zweimal ausprobiert, der erste Pullover ist letztes Jahr entstanden, gerade habe ich noch eine Weste auf den Nadeln (es fehlt nur noch kleinkram, blende und so...)
die weste habe ich als RVO gestrickt, weil ich nicht wusste wie lange das Garn reichen würde- so konnte ich sie im Zweifelsfall einfach ein bisschen kuürzer machen, als das Garn knapp wurde...
Ansonsten langweile ich mich immer irgendwann, weil man so lange und stupide Runden stricken muss. Ich muss allerdings fairerweise dazu sagen, dass ich bislang nur sehr einfach Muster verwendet habe, weil beide RVO's "Selbstentwürfe" waren, da habe ich mir nicht viel zugetraut.

Bisher habe ich es zweimal ausprobiert, der erste Pullover ist letztes Jahr entstanden, gerade habe ich noch eine Weste auf den Nadeln (es fehlt nur noch kleinkram, blende und so...)
die weste habe ich als RVO gestrickt, weil ich nicht wusste wie lange das Garn reichen würde- so konnte ich sie im Zweifelsfall einfach ein bisschen kuürzer machen, als das Garn knapp wurde...
Ansonsten langweile ich mich immer irgendwann, weil man so lange und stupide Runden stricken muss. Ich muss allerdings fairerweise dazu sagen, dass ich bislang nur sehr einfach Muster verwendet habe, weil beide RVO's "Selbstentwürfe" waren, da habe ich mir nicht viel zugetraut.
Grüße von glf
Wow, Danke für die auswendige Erklärungen.
Der Grund warum ich dieser Strickart gerne nutze ist wegen ungleichmäßige Stücke. Die Stücke passen irgendwie nicht zusammen.
Ich hasse es, zum Beispiel, wenn zwei Socken nicht gleich groß sind usw. und meine Jacke Stücke sind normalerweise unterschiedlich in Größe, und die Rände sind IMMER eingerollt, egal wie ordentlich ich es gestrickt habe. Ist das nur ich? oder habt ihr auch das Problem?
Wegen Löcher: Kann man die nochmal zusammen häkeln oder wie soll man es lösen? (wenn man die Löche schon gemacht haben) =(
Der Grund warum ich dieser Strickart gerne nutze ist wegen ungleichmäßige Stücke. Die Stücke passen irgendwie nicht zusammen.
Ich hasse es, zum Beispiel, wenn zwei Socken nicht gleich groß sind usw. und meine Jacke Stücke sind normalerweise unterschiedlich in Größe, und die Rände sind IMMER eingerollt, egal wie ordentlich ich es gestrickt habe. Ist das nur ich? oder habt ihr auch das Problem?
Wegen Löcher: Kann man die nochmal zusammen häkeln oder wie soll man es lösen? (wenn man die Löche schon gemacht haben) =(
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Hast du's mal mit Maschen- und Reihen-Zählen versucht?alex_girl hat geschrieben:und meine Jacke Stücke sind normalerweise unterschiedlich in Größe

Wenn du beim zweiten Jackenteil (natürlich mit der selben Nadelstärke wie beim ersten Teil) gleich viele Maschen aufnimmst und gleich viele Reihen hoch strickst, dann sollten die Teile eigentlich gleich groß sein...
LG,
Ulrike
obwohl die Marschen- und Reihenzähle gleich sind sind sie nicht unbedingt gleich groß. sieht immer homemade aus.Hat das was mit meine Strickart zu tun? wie strickt ihr eigentlich, die "englische" Version oder deutsche? Meine Schwägerin strickt ganz anders als ich und es ist auch nicht besser.... Vielleicht muss ich halt ein Paar Jahre mehr stricken.
Das hat nichts mit der Strickart zu tun, sondern damit, dass du nicht gleichmäßig den Faden anziehst.
Entweder gleichmäßig fest oder gleichmäßig locker.
Wenn du das eine Teil so und das andere Teil anders strickst, dann können, auch bei gleicher Maschen-und Reihenanzahl, unterschiedliche Stücke rauskommen.
Aber da hättest du auch beim von oben stricken.
Beispiel: am Hals rum recht fest und um den Körper rum etwas lockerer. Den einen Ärmel fester und den anderen wieder loser. Denn die Ärmel werden ja einzeln angestrickt.
und die Nadelstärke muß auch immer die selbe sien.
Und das einrollen eines Strickstückes ist auch ganz normal, wenn du als Muster glatt rechts strickst. Das rollt sich IMMER ein.
Entweder gleichmäßig fest oder gleichmäßig locker.

Aber da hättest du auch beim von oben stricken.
Beispiel: am Hals rum recht fest und um den Körper rum etwas lockerer. Den einen Ärmel fester und den anderen wieder loser. Denn die Ärmel werden ja einzeln angestrickt.
und die Nadelstärke muß auch immer die selbe sien.
Und das einrollen eines Strickstückes ist auch ganz normal, wenn du als Muster glatt rechts strickst. Das rollt sich IMMER ein.

Liebe Grüße
Basteline
....und lasset die Nadeln schwingen!
Basteline
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Hallo
Ich habe noch nie Raglan von oben gestrickt - schon weil ich oft gelesen habe, dass der Halsausschnitt vorne und hinten gleich wird, wenn man nicht die Technik beherrscht das Hinterteil höher zu stricken. Ob das mit verkürzten/verlängerten Reihen gemacht wird, weiss ich im Moment auch nicht.
Viele Grüsse
Ingeborg
Ich habe noch nie Raglan von oben gestrickt - schon weil ich oft gelesen habe, dass der Halsausschnitt vorne und hinten gleich wird, wenn man nicht die Technik beherrscht das Hinterteil höher zu stricken. Ob das mit verkürzten/verlängerten Reihen gemacht wird, weiss ich im Moment auch nicht.
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Ingeborg
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Brother KH 940/ KR/850/-KG 93/95 -KH 230
http://www.strikinge.blogspot.com
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http://strikinge-selfmade.blogspot.com/
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Hallo Ingeborg,
Hier im Teil 2 von Ingrids Tutorial kannst du den Halsausschnitt sehen. Ist zwar eine Jacke, aber beim Pullover ist es ja ähnlich.
Früher wusste ich es auch nicht besser und der zu hohe vordere Halsausschnitt hat mich viele Jahre vom RVO stricken abgehalten.
LG Franziska
Hier im Teil 2 von Ingrids Tutorial kannst du den Halsausschnitt sehen. Ist zwar eine Jacke, aber beim Pullover ist es ja ähnlich.
Früher wusste ich es auch nicht besser und der zu hohe vordere Halsausschnitt hat mich viele Jahre vom RVO stricken abgehalten.
LG Franziska
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hi
ach so von oben nach unten
so stricke ich am liebsten
eben weil man keine naht hat und alles gleich groß wird
den hals habe ich vorne anders wie hinten
ich mach da auch eine rundung oder v ausschnitt rein
die pullis bei den bildern und die weisgraue jake so die der poncho sind rvo gestrickt
man kann ja auch zöpfe und so krams reinstricken
lg natascha
ach so von oben nach unten
so stricke ich am liebsten
eben weil man keine naht hat und alles gleich groß wird
den hals habe ich vorne anders wie hinten
ich mach da auch eine rundung oder v ausschnitt rein
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lg natascha
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Hallo Alex,
das Strickbild ist eine Frage der Übung und der gleichmäßigen Fadenspannung. Mit viel Üben werden die Maschen automatisch gleichmäßiger. Und wenn Du mit Deiner Weise der Fadenspannung keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielst, probiere eine andere aus. Wickle das Garn anders um die Finger, strick ein paar Maschen, wie fühlt sich das an? Geht nicht gut? Dann eine Wicklung mehr oder eine weniger um den Zeigefinger, oder die Fadenspannung mit Hilfe des kleinen Finger regulieren, oder, oder, oder. Was bei anderen gut geht, muss für Dich noch lange nicht perfekt sein, man muss sich an das Optimum einfach herantasten. Es ist nicht so, dass man lernt, wie eine rechte Masche geht, und dann kann man automatisch perfekt stricken.
Ich habe sogar als ziemlich geübte Strickerin vor zwanzig Jahren meine Fadenführung noch einmal geändert, weil ich mir regelmäßig den linken Zeigefinger abschnürte. Das war zu Anfang mühsam, aber nach einiger Zeit ging es besser, und es hat sich definitiv gelohnt. Man muss einfach üben, üben und nochmals üben, dann wird das Ergebnis über kurz oder lang genau so gut wie bei anderen Strickerinnen.
Zahlreiche Grüße
Kerstin
das Strickbild ist eine Frage der Übung und der gleichmäßigen Fadenspannung. Mit viel Üben werden die Maschen automatisch gleichmäßiger. Und wenn Du mit Deiner Weise der Fadenspannung keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielst, probiere eine andere aus. Wickle das Garn anders um die Finger, strick ein paar Maschen, wie fühlt sich das an? Geht nicht gut? Dann eine Wicklung mehr oder eine weniger um den Zeigefinger, oder die Fadenspannung mit Hilfe des kleinen Finger regulieren, oder, oder, oder. Was bei anderen gut geht, muss für Dich noch lange nicht perfekt sein, man muss sich an das Optimum einfach herantasten. Es ist nicht so, dass man lernt, wie eine rechte Masche geht, und dann kann man automatisch perfekt stricken.
Ich habe sogar als ziemlich geübte Strickerin vor zwanzig Jahren meine Fadenführung noch einmal geändert, weil ich mir regelmäßig den linken Zeigefinger abschnürte. Das war zu Anfang mühsam, aber nach einiger Zeit ging es besser, und es hat sich definitiv gelohnt. Man muss einfach üben, üben und nochmals üben, dann wird das Ergebnis über kurz oder lang genau so gut wie bei anderen Strickerinnen.
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Guten Morgen zusammen,
wenn noch nicht bekannt, vielleicht hilft ja auch diese Seite weiter
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