Kragenteil mit komplizierter Form 2:2 stricken

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ingeborg hansen
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Kragenteil mit komplizierter Form 2:2 stricken

Beitrag von ingeborg hansen »

Hallo

Bild

Das ist der Kragen für den:
http://www.pro-outdoor.dk/shop/harkila- ... -185p.html

Das obige Kragenteil wollte ich mit dem Doppelbett stricken - wie folgt:
1. Erst das linke Teil stricken, mit Kontrast abwerfen
2. Das rechte Teil stricken und die Maschen in der Mitte auf dem KH aufschlingen, per Hand durchstricken und das linke Teil dazusetzen. Dann die Maschen für 2:2 wieder aufs DB umhängen.
Frage 1: In der Mitte habe ich keinen Anschlagkamm. Geht es ohne - nur mit Gewichten einhängen?
3. Beim Abschluss würde ich die mittleren Maschen abketten und die linke Seite mit Kontrast abwerfen oder lange Maschen ziehen.
Frage 2: Geht das so?
Frage 3: Hat jemand eine bessere Methode?

Ich habe auch überlegt das Kragenteil mit dem KG zu stricken. Das wäre rein "Bettenmässig" überschaubarer.

Viele Grüsse
Ingeborg
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frieda
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Beitrag von frieda »

Ich würde wahrscheinlich mit der langen kante anfangen und die unteren beiden Zipfel nach fertigstellung dranstricken. Wenn das die innenseite des Kragens ist, dann kriegt das ohnehin keiner wirklich zu Gesicht, damit ist die unterschiedliche Strickrichtung nebensächlich, und Du sparst Dir das Gehampel mit dem Aufschlingen von den ganzen Maschen.

Also den großen Teil stricken (mit provisorischem Anschlag), die beiden äusseren Zipfel nacheinander daran fertigstellen. Dann den provisorischen Anschlag wieder für die beiden inneren Zipfel (nacheinander) aufhängen und die fertig machen. Mit dem mittleren provisorisch angeschlagenem Teil nach belieben verfahren. Vielleicht die offenen Maschen innen annähen oder so.

Das wäre die Methode die ich wohl als erstes probieren würde.

Grüßlis,

frieda
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ingeborg hansen
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Beitrag von ingeborg hansen »

Hallo Frieda
Danke für die Antwort. So wie Du es vorschlägst, geht es für die Innenseite, die man eh nicht sieht .............oder doch, bei aufgemachten Kragen.

Als Alternative könnte ich auch nur ein grosses Teil stricken und es dann zuschneiden.

Das ist nämlich sowieso die Frage. Den Pullover hat mein anderer Sohn im Original bei mir gelassen, damit ich den enger mache. Bei dem Pullover ist alles genäht - und auch abgefüttert. Froh, dass der Zufall das so wollte, den mein Enkel hat sich den Härkila ausgesucht und wusste nicht, dass sein Onkel so einen hat.

Ich habe mir selbst die Wolle getwistet aus Shetland und einem dünnen Faden anderer Qualität. Weil die Shetlandwolle gerne etwas verfilzt und damit einen sehr weichen und festeren Griff bekommt, habe ich eine Mapro von 24/32 ungewaschen und 26/36 gewaschen. Mir sehen die gestrickten Teile dann doch etwas gross aus vor dem Waschen - sollte aber nach vielen Abmessungen usw. nach dem Waschen passen. Sollte es nicht passen, ist Zuschneiden und Overlocken/Zusammennähen angesagt.
Der gekaufte Pullover (1.699 DKK!) ist so gearbeitet. Ich mag aber die dicken Nähte nicht.

Viele Grüsse
Ingeborg
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ingeborg hansen
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Beitrag von ingeborg hansen »

Hallo
Eine Andere Überlegung: Das gerade Mittelteil Mit Kontrast anfangen/ beenden und hinterher die die schrägen Teile auffassen und stricken?

Ginge das einfacher?
Viele Grüsse
Ingeborg

Ps. Ich habe es mit dem KG versucht, der mag die Wolle nicht.
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Beitrag von frieda »

ingeborg hansen hat geschrieben: Eine Andere Überlegung: Das gerade Mittelteil Mit Kontrast anfangen/ beenden und hinterher die die schrägen Teile auffassen und stricken?
Das ist doch genau das, was ich oben meinte.

Grüßlis,

frieda
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Beitrag von ingeborg hansen »

Hallo Frieda
Ja, ich hatte das irgendwie nicht richtig intus bekommen. Jetzt habe ich das mittlere gerade Teil mit Kontrast angefangen und konnte die ersten beiden Zipfel sofort mit anstricken, weil ich die mittleren Maschen abgekettet habe (ging nicht, war zu fummelig, weil ich an beiden Seiten noch die Maschen auf beiden Betten hatte. Ich habe also nur mit der Umhängenadel die mittleren Maschen auf einen Faden gezogen). Dann konnte ich beide Zipfel ohne weiteres gleich anstricken - Dank des Freiraumes in der Mitte.

Nun gehts an den 2. Teil¨= 2 Zipfel.

DAS WURDE NICHTS, WEIL VERKEHRTE STRICKRICHTUNGEN.Viele Grüsse
Ingeborg
Zuletzt geändert von ingeborg hansen am Mi Mär 07, 2012 14:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von ingeborg hansen »

Hallo
Jetzt habe ich schon 2 ganze, fertige Kragenteile.
1. Teil
Nach Friedas Methode ging es nicht, denn man kann nicht die Maschen bei 2:2 in umgekehrter Richtung auffassen und stricken. Das hatte Frieda schon vermerkt. Das Gestrick verschiebt sich um 1 Masche. Diese Methode könnte ich nur retten, wenn ich erst eine Krausreihe dazwischen gestrickt hätte. Das hätte den Übergang etwas verschleiert. Also reppeln.
War aber sowieso gut, denn der Kragen könnte lockerer gestrickt werden als die Bündchen, weil die Keile sich zu viel zusammenziehen.

Wer nicht aus der Kragenzeichnung schlau geworden ist: Das Teil wird mittig zusammengefaltet und die geraden Seiten bilden den Reissverschluss Schlitz.

2. Teil Mit weniger Maschen und grösserer MW gestrickt.
Die Ausführung gefällt mir von der MW. Die Wolle zieht sich bei grösserer MW aber mehr zusammen. (Weiss nicht, wie das gewaschen ausfällt).

Strickmethode:

2 gegengleiche "Keile" gestrickt und die Maschen auf Sockendecker genommen. Das mittlere gerade Teil angeschlagen mit 2:2 DB Methode.(Wegen des besseren Kammes und Gewichten). Die beiden Seitenteile dazugehängt. Das gerade Mittelteil gestrickt. Die mittleren Maschen lang auf Nylonfaden gezogen und das rechte Seitenteil gestrickt. Die mittleren Maschen in die Nadeln gehängt (gezogen) und abgekettet. Dann das linke Seitenteil gestrickt.

Schwierig dabei war es die "Nylonmaschen" in A Position zu halten. Hat wohl was mit den Gewichten zu tun.

Nun werde ich noch das 3. Mal stricken - mit engerer MW und mehr Maschen ...............oder per Hand :lol:

Viele Grüsse
Ingeborg
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