schade, dass es diesen Artikel nicht auf deutsch gibt. Er wurde gestern auf dem Blog einer Maschinenstrickerin empfohlen.
http://www.roniloren.com/blog/2012/7/20 ... -blog.html
Er handelt vom Veröffentlichen von Bildern auf dem eigenen Blog, und das ist durchaus übertragbar, weil die Gesetzgebung in den USA und bei uns sich in Bezug auf das Urheberrecht nicht wesentlich unterscheiden.
Es werden unter anderem auch einige Beispiele/Argumente angeführt, wie man "unwissentlich" und "unabsichtlich" gegen das Urheberrecht verstoßen kann und mit hohen Strafen rechnen muss. Darunter fällt sogar unter anderem, wenn die eigene Website nicht-kommerziell ist und man keinen Gewinn erzielt und auch, wenn man zum Urheber verlinkt und dessen Namen angibt.
Das Resultat der Bloggerin Roni Loren, die das Urheberrecht unwissentlich verletzt hat und Strafe zahlen musste, ist hier zitiert und übersetzt:
NONE OF THAT releases you from liability. You are violating copyright if you have not gotten express PERMISSION from the copyright holder OR are using pics that are public domain, creative commons, etc.
"NICHTS DAVON befreit einen von der Haftung. Man verletzt das Urheberrecht, wenn man nicht die ausdrückliche ERLAUBNIS des Urheberrechts-Besitzers hat ODER Bilder nutzt, die lizenzfrei oder Creative Commons sind."
Um auf der sicheren Seite zu sein, werden wir hier im Forum noch sorgfältiger bei den Bildern handeln, wenn die Urheberschaft nicht klar gekennzeichnet oder nachvollziehbar ist.
Genau genommen muss unter jedem Bild der Urheber stehen. Noch genauer müsste darunter stehen: das Bild wurde von meinem Neffen Tobias gemacht, wenn er geknipst hat, denn er hätte das Urheberrecht und nicht der Besitzer der Kamera oder die Strickerin des veröffentlichten Produkts.
So betrachtet handeln wir hier human, wenn wir nicht jedes selbst gemachte Bild monieren und sofort rauswerfen, bei dem die Urheberschaft nicht ausdrücklich angegeben ist.
Eine Begebenheit aus der Nachbarschaft:
Ein gemeinnütziger Verein hat ein lizenzfreies Bild und einen freien Text auf seiner Website verwendet, ohne dazu zu schreiben, dass sie lizenzfrei sind. Er wurde zur Zahlung von einigen Tausend Euro verurteilt, das Ganze ging vor Gericht, weil der Verein der Auffassung war, im Recht zu sein und insofern nicht auf die Abmahnung reagieren zu müssen, nicht einmal mit einem begründeten Widerspruch.
Die hohe Summe wurde daraus berechnet, dass man die Zugriffe auf die Website zugrunde legte. Das sollte man bedenken, wenn man geklaute /nicht selbst gemachte Bilder auf eBay verwenden will, mit Millionen von Zugriffen täglich

Und auch das Strickforum führt ja nicht gerade ein Nischendasein.
Humanisten im Forum, die "versehentliche" Urheberrechtsverletzungen als nicht so schlimm empfinden, dürfen schon einmal ein Sparbüchlein anlegen; sie werden gemäß ihrer philanthropischen Grundeinstellung und humanistischen Lebensanschauung sicher ganz uneigennützig für die arme Forumsbetreiberin finanziell einspringen, im Falle dass sie für die Nachlässigkeit eines Forumsmitglieds verklagt würde.
Diese Information ist für Sie kostenlos, ebenso wie unsere Informationen über Urheberrecht und Copyright