lochmuster

Fragen, Probleme oder Tipps zur Handhabung deiner Strickmaschine
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münchenmann
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lochmuster

Beitrag von münchenmann »

hallo,
ich will mich nun doch mal mit dem thema lochmuster auseinandersetzen und würde mich freuen wenn ihr mir eure erfahrungen und erkenntnisse sowohl für brother als auch für silver reed mitteilt.
zb. welche wollstärke geht am besten?
muss ich gewichte einhängen?
auf was muss ich beim selbstentwerfen achten?
lieben dank
der werner aus münchen
frieda
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Beitrag von frieda »

Ich kann nur für Brother sprechen ... Lochmuster sind, direkt nach der Erkundung des Weltraums, eines der letzten großen Abenteuer der Menschheit! ;)

Nee, ernsthaft, man kann da die wildesten Sachen erleben und so manchen Adrenalinschock durchstehen.

Ich würde an Deiner Stelle erst mal mit den eingebauten Lochmustern anfangen. Schnapp Dir mal die "Musterwelt der Elektronik" und such Dir ein Lochmuster aus, das nicht übertrieben viele Touren mit dem LoMu-Schlitten erfordert und leg los. Am besten mit einem mittelstarken Garn, das ein bisschen elastisch ist (das allseits beliebte Sockengarn bietet sich an).
Gewicht braucht man, aber man sollte nicht zu viel reinhängen, da sonst das Umhängen der Maschen behindert wird.

Wenn Du dann irgendwann selber Lochmuster entwerfen willst, dann bietet sich das Lochmustermodul von DK7/8 an. Man kann das zwar auch alles zu Fuß ausklamüsern, aber je nachdem, was man so vorhat, ist das langwierig und fehleranfällig.

Grüßlis,

frieda
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MIG
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Beitrag von MIG »

Das Einzigste was ich zum Thema selber erstellen noch irgendwie im Hinterkopf habe war, dass nicht 2 leere Nadeln
nebeneinander liegen dürfen .... für mehr müßte ich mich auch erst wieder einlesen.
MfG Ilona (FB=Wollegarten)
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suse
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Lochmuster

Beitrag von suse »

Hallo Werner,

hier kann ich Dir das Buch von Kathleen Kinder "Machine Knitting The Technic of Lace" empfehlen.

Viele Grüße
Suse
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Francoise

Beitrag von Francoise »

Hallo, Werner
Empfohlen werden dünne sehr elastische Garne, ich habe schon Cashmere, Lama und Baumwolle bemustert, das geht, auch mit Nadelstärke 10!!!
Hauptsache, du kontrollierst JEDES MAL ob die Maschen richtig auf die Nadeln sind. Sonst gibt es ein Loch!!!
Also ein Geduldspiel. Ach ja, gaanz langsam den Schlitte schieben.
Wohlbemerkt, dies gilt für Brothermaschinen!

Grüße
Françoise
Kerstin
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Beitrag von Kerstin »

Hallo Werner,

ich werfe dann noch mal die :arrow: Lochmuster-Tipps ins Rennen. :-)

Lochmuster sind eigentlich gar nicht so schwierig zu stricken. Geh erst mal genau nach Anleitungsbuch vor.

Zahlreiche Grüße
Kerstin
KH 965 mit KR 850 und KG 95, KH 270 mit KR 260, DesignaKnit-abhängig ;-)
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münchenmann
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Beitrag von münchenmann »

hallo kerstin,
durch die anleitung bin ich natürlich schon durch .....und ich schaffe es auch lochmuster zu stricken........möchte aber einfach von euren vielen erfahrungen profitieren und den einen oder anderen fehler kann ich mir da mit sicherheit sparen.
Regis Bothe
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Beitrag von Regis Bothe »

Mein Tip: Es ist am Anfang gar nicht dumm, zwischen den Mustern ein paar Steifen glatt rechts zu stricken. Dann kannst du wieder aufhängen, wenn es schief gegangen ist und musst nicht alles aufribbeln.

Meine Güte, habe ich schon Löcher im Muster produziert!

Gruß

Raaga
münchenmann
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Beitrag von münchenmann »

hallo und vielen dank,
für eure zahlreichen und hilfreichen antworten.
lieber gruss
werner
Marion
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Beitrag von Marion »

Hallo Werner,

nachdem ich schon einige frustrierende Erlebnisse mit dem Lochmusterstricken hatte, komme ich jetzt mit ein paar Tricks gut klar:

Ich lasse das Strickstück vor dem Doppelbett (mit Abdeckkappen!) hängen, dann werden a) die umgehängten Maschen besser abgestrickt, b) man hat eine bessere Kontrolle über evtl. Fallmaschen und kann die eher retten als zwischen den Nadelbetten, c) kann man den Anschlagkamm besser hochhängen, was mir wichtig scheint, es ist gut, wenn das Teil gleichmäßig quer gespannt ist und sich nciht die Seiten so schräg zur Mitte hin ziehen. Ich habe 2 Anschlagkämme, von denen ich einen immer schön hochhänge, wenn er die Unterkante des Doppelbettes erreicht hat. Die Gewichte muß man nicht immer mit hochhängen.

Und wenn man bei jeder Reihe schön guckt, ob auf allen Nadeln sauber umgehängt wurde, kann man evtl. sofort eingreifen, ehe es größere Laufmaschen gibt :wink: .
Viele Grüße von Marion

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Inselrose
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Beitrag von Inselrose »

Ich habe noch Merinolace hier, damit wollte ich gestern einen Schal stricken . Ich hatte den Eindruck die MW 7 ist ok . Aber egal wieviel oder wenig Gewichte ich eingehängt habe, es waren immer Maschen dabei die gefallen sind.
Nachher hatte ich keinen nerv mehr und habe alles abgeworfen . Aber es kribbelt trotzdem in den Fingern .... vielleicht versuche ich es doch noch mal ;-)
liebe Grüße
Stephani





stricke auf der KH 860+KR 850 , KX 395, Rundstricker Heise 1953 :)
helga
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Beitrag von helga »

hallo,

ich muss ja bei jeder Maschine, bevor sie verschickt wird, auch Lochmuster zur Probe stricken. Ich habe dabei folgende Erfahrungen gemacht:
- das Garn sollte nicht zu dick sein, ich nehme Sockengarnstärke als Obergrenze
- das Garn sollte dehnbar sein, wie z.B. Schurwolle
- es ist günstig, wenn es etwas rauh ist, dann läuft eine Fallmasche nicht sofort über 10 Reihen nach unten und ist einfacher zu retten.

wenn es Fallmaschen gibt, dann kann es auch an der Maschine oder dem LM-Schlitten liegen. Nadeln müssen natürlich alle einwandfrei sein. Ist die Fallmasche trotzdem immer an der gleichen Stelle, kann es am Abstreifgitter liegen. Sind sie seitlich verbogen, fällt das gleich auf, aber sind alle Zähnchen auch gleich hoch? Manchmal ist ein Zähnchen etwas höher und die Umhängmasche bleibt dann daran hängen.
Oder die Bleche im LM-Schlitten, die die Nadeln hochbiegen sind nicht mehr 100% in Position- dann gibt es natürlich auch Fallmaschen.

Ich nehme zum Prüfen das 4-fädige Merinogarn mit 400m/100g und stelle MW7 ein. Anschlagkamm einhängen und 2-3 kleine Krallengewichte je nach Breite des Gestrickes.
Die meisten Brothermaschinen stricken die Lochmuster dann fehlerfrei ohne dass ich jede Reihe kontrollieren muss.
Gibt es Fallmaschen oder Maschen, die im Abstreifgitter hängen, kann ich davon ausgehen, dass es am Schlitten oder am Abstreifgitter liegt.

Dünne Mohairgarne lassen sich mit MW 7-9 super verstricken, auch Ajourmuster gelingen sehr gut und über 400 Reihen nicht eine Fallmasche. Probleme macht mir eher der Rand, weil nach längerem Umhängintervall die Fadenspannung nicht mehr stramm genug ist und der Faden sich um die Räder des Abstreifers des Strickschlittens wickelt. Hier muss ich immer genau darauf achten, dass der Federdraht weit genug unten ist.

Liebe Grüße, Helga
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Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

Hallo Werner,
ich stricke gerade eine quer gestrickte Wickeljacke aus Online Java,
67% BW/33% Viskose, 50g/ 158m.
Ich habe mir das Muster 143 dafür ausgesucht und stricke alles mir MW6.
Auf der linken Maschinenseite 20 m angeschlagen und dann einmal jede 2R und einmal jede 4 R im Wechsel zu genommen.
Ich hänge nur Klappgewichte ein und diese regelmäßig nach oben, so etwa alle 30 R. Wenn ich die Gewichte nicht zu nahe ans Maschengitter hänge, geht das wunderbar.
Ich hatte erst Sorge, weil das Garn viel BW-Anteil hat und sich nicht gerade weich anfühlt.
Aber, bis jetzt ist noch nicht eine M gefallen, ich bin bei R 428.
Das Ergebnis bekommt ihr zu sehen, sobald es fertig ist.
Es grüßt
Ulrike

Handstrickerin mit zwei, fünf Nadeln und Rundstricknadeln.
Inselrose
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Beitrag von Inselrose »

Marion hat geschrieben:Hallo Werner,

nachdem ich schon einige frustrierende Erlebnisse mit dem Lochmusterstricken hatte, komme ich jetzt mit ein paar Tricks gut klar:

Ich lasse das Strickstück vor dem Doppelbett (mit Abdeckkappen!) hängen, dann werden a) die umgehängten Maschen besser abgestrickt, b) man hat eine bessere Kontrolle über evtl. Fallmaschen und kann die eher retten als zwischen den Nadelbetten, c) kann man den Anschlagkamm besser hochhängen, was mir wichtig scheint, es ist gut, wenn das Teil gleichmäßig quer gespannt ist und sich nciht die Seiten so schräg zur Mitte hin ziehen. Ich habe 2 Anschlagkämme, von denen ich einen immer schön hochhänge, wenn er die Unterkante des Doppelbettes erreicht hat. Die Gewichte muß man nicht immer mit hochhängen.

Und wenn man bei jeder Reihe schön guckt, ob auf allen Nadeln sauber umgehängt wurde, kann man evtl. sofort eingreifen, ehe es größere Laufmaschen gibt :wink: .
Deine Tipps haben schon mal super geholfen .....vielen lieben Dank ! Es geht vieiiiiil besser :D
liebe Grüße
Stephani





stricke auf der KH 860+KR 850 , KX 395, Rundstricker Heise 1953 :)
münchenmann
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Beitrag von münchenmann »

hallo ,
vielen lieben dank an euch alle .....
ich werde nächste woche mein erstes wirkliches lochmusterprojekt (das mehr als ein probelappen ist) starten.
lieber gruss
werner
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