Jacques Cousteau Mütze

[lunadilana]

Hallo liebe Mitstricker,

ich habe mich an der ja eigentlich einfachen Jacques Cousteau-Mütze (weiß nicht, ob ich hier verlinken kann (http://wollgefühl.de/anleitungen/Jacque ... eutsch.pdf), aber man kann auch einfach das Schlagwort googeln) versucht, scheine jetzt aber irgendwie bei der Maschenabnahme zu scheitern - jedenfalls bin ich sehr unsicher und habe schon mehrfach aufgetrennt, weil ich mir nicht sicher bin, wie die Anleitung gemeint ist bzw. meine Strickerei irgendwie komisch aussah (hab allerdings nur 3 Abnahmereihen gestrickt und dann wieder aufgehört).

Bis zur Abnahme habe ich das Rippenmuster (3 rechts, 2 links) gestrickt. Nach 20 cm dann folgende Abnahme:

Erste Abnahme-Runde: *31 Maschen im Rippenmuster stricken, dann kks (2 rechte Maschen, 1. Masche über die 2. ziehen), Maschenmarkierer setzen, 2 linke Maschen* dreimal von * bis * wiederholen.
Die nächsten Abnahme-Runden werden wie folgt gearbeitet: *Bis 2 Maschen vor dem Maschenmarkierer stricken, dann kks, 2 Maschen links* ab * wiederholen.

So, nun zu meinen Fragen:
1. Setze ich den Maschenmarkierer genau in die übergezogene, also zusammengestrickte Masche?
2. Stricke ich danach einfach so weiter (bis zur nächsten kks), wie die Maschen kommen? Dadurch ergäbe sich ja in jeder Reihe ein neues und unregelmäßiges Maschenbild, oder nicht?

Oh Mann, ich bin so heiß drauf, diese Mütze fertig zu bekommen und jetzt bin ich zu blöd, die Anleitung zu verstehen...
Wäre toll, wenn jemand von euch mir weiterhelfen kann oder die Mütze sogar selbst schon gestrickt hat...

Liebe Grüße
lunadilana

[Kerstin]

1. Setze ich den Maschenmarkierer genau in die übergezogene, also zusammengestrickte Masche?

Nein. Er kommt HINTER die zusammengestrickten Maschen. So steht es auch in der Anleitung. In den meisten Fällen wird ein Maschenmarkierer ZWISCHEN zwei Maschen gesetzt, nicht in eine einzelne Masche hinein. Das wäre, je nach Maschenmarkierer (meine liebsten sind die Markierungsringe von elektrischen Zahnbürsten) auch gar nicht möglich. Es sei denn, man strickt sie ein und geht nach Fertigstellung, je nach Maschenmarkierermaterial, mit einer Blechschere, einem Schweißbrenner oder ähnlichem Zeugs dran, um sie wieder herauszulösen. Also ZWISCHEN zwei Maschen hängen und sie nur von der linken auf die rechte Nadel hinüberheben, wenn sie einem beim Abstricken begegnen.

2. Stricke ich danach einfach so weiter (bis zur nächsten kks), wie die Maschen kommen? Dadurch ergäbe sich ja in jeder Reihe ein neues und unregelmäßiges Maschenbild, oder nicht?

Du strickst die Maschen, die zwischen den Abnahmen liegen, so, wie sie erscheinen. Das heißt, linke Maschen werden links gestrickt, rechte Maschen werden rechts gestrickt. Das setzt natürlich voraus, dass Du erkennst, was für eine Masche Dir da gerade auf der linken Nadel entgegenkommt.
Würdest Du durchgehend weiter in Deinem 3rechts-2links-Rhythmus weiterstricken, ohne Rücksicht darauf, in welcher Form die alte Masche jeweils daherkommt, dann würdest Du im oberen Bereich nicht das Rippenmuster erhalten, das auf den Fotos zu erkennen ist.

Zahlreiche Grüße
Kerstin

[lunadilana]

Hallo Kerstin,

vielen lieben Dank für deine Antwort. Ich werde gleich mal versuchen, das Ganze auch umzusetzen. Ich habe bisher noch nie so richtig mit Maschenmarkierern gearbeitet und habe dann immer kleine Büroklammern bzw. Clipse reingehängt - aber eben IN die Masche....

Viele Grüße
lunadilana