Hallo Christa,
am einfachsten ist es, wenn Du nicht zählst, wie viele Maschen Du auf x cm hast, sondern misst, wieviel Zentimeter Du über x Maschen und y Reihen erzielst. Die Standard-Maschenprobe für Pfaff/Passap wird meines Wissens über die Nadeln 50 links bis 50 rechts sowie 100 Reihen gestrickt, also 100x100. Dabei ist es wurscht, wo genau sich die Nadeln befinden, ob vorn, hinten oder (bei manchen Mustern) außer Arbeit. Es wird das ausgemessen, was herauskommt.
Empfehlen kann ich die
Brother Maschenprobe. Dabei strickt man ein Stück über eine bestimmte Maschen- und Reihenzahl im gewünschten Muster und markiert mit Hilfe von Kontrastgarn und -fäden einen Bereich von 40 Maschen Breite und 60 Reihen Höhe. Waschen und Trocknen nicht vergessen! Danach zwischen den Markierungen ausmessen und, sofern erforderlich, auf 10x10 cm umrechnen. Bei DesignaKnit kann man die gemessenen Werte direkt im Maschenproben-Dialog eingeben; bei anderen Systemen ist ggf. Umrechnen nötig.
Diese Methode funktioniert mit jeder Stricktechnik. Auch am Doppelbett. Auch bei Lochmustern. Auch bei Mustern, bei denen die Reihen nicht klar erkennbar sind, wie Fang- und Vorlegemuster. Es spielt keine Rolle, ob Nadeln am vorderen oder hinteren Nadelbett sind. Die machen sich zwar in der Maschenprobe bemerkbar, aber man muss sie nicht zählen. Man misst nur über die markierte Breite und stellt für das eigentliche Teil die Nadeln einfach nur mustergemäß in Arbeit.
Michaela hat geschrieben:Gezählt werden alle gestrickten Maschen.
Gezählt wird am besten gar nicht. Messen über markierte Abstände ist sicherer und bringt einen gar nicht erst in Versuchung, sich durch zusätzlich am VNB hinzugeschobene oder am HNB in A-Position gebrachte Maschen verwirren zu lassen.
Zahlreiche Grüße
Kerstin