eine Bekannte von mir hat im Dezember einen Stand auf einem Kunsthandwerkermarkt und wird dort, soviel ich weiß, in erster Linie Genähtes anbieten. Da sie sehr viel fotografiert, hat sie Stoffe mit Fotodruck anfertigen lassen und näht daraus Röcke etc.
Nun hat sie mich gefragt, ob ich Lust hätte, ihr Angebot mit ein paar peppigen Stricksachen zu ergänzen.
Lust hätte ich schon, aber da stellt sich natürlich gleich wieder die berühmte Frage: wie stelle ich es an, dass auch was herausspringt? Leider ist die Zeit sehr kurz. Ich bekam die Anfrage in der zweiten Oktoberhälfte, als ich noch verreist war, und kann mich erst jetzt an die Arbeit machen. Ende November muss ich alles verschickt haben.
Ich habe mir gedacht, ich mache Loops mit Einstrickmustern, das geht schnell und vor allem muss ich mich nicht mit Überlegungen zur Passform herumplagen.
Gestern habe ich so etwas wie einen "Prototyp" gemacht: 7 Rapporte (à 24 Maschen) breit, ca. 220 Reihen hoch je nach Muster, doppelt gelegt und zu einem Rundschal zusammengenäht.

Foto an meine Bekannte geschickt - ja, gefällt ihr, ich soll ein paar davon machen, aber immer dran denken, es soll ein bisschen ausgefallen und verrückt sein - "wie du dir einen Künstlerschal vorstellst" schreibt sie.
Ich könnte mir natürlich vorstellen, auch Loops mit Stickereien und Häkelblümchen etc. zu machen, aber jeder zusätzliche Aufwand würde die Stücke teurer machen. Das gleiche gilt für "besondere" Wolle - ich möchte am liebsten nur SoWo verarbeiten, dann lassen sich eventuelle Fragen zur Wäsche etc. am einfachsten beantworten. Ich habe vor allem auch keine Zeit mehr für Experimente mit ausgefallenen Mustern an der Strickmaschine. Ich kann nur mit Lochkarten stricken und bin daher auf den 24er Rapport beschränkt. Habe Karten mit Blumen-, Ethno-, Op-Art- und Zackenmuster usw. Was geht noch? Knöpfe oder Stoffschleifen aufsetzen? Die Anfangsfäden unten aus der Naht hängen lassen und zu Zöpfchen flechten? Hat jemand eine Idee?