Nadelspiel hat geschrieben: ↑Sa Nov 25, 2017 15:20Verwendet habe ich 4-fädige Sockenwolle, Maschenweite 3 und Feinstrickhebel auf II für die erste Reihe mit der Hauptfarbe. Danach habe ich auf Maschenweite 4 und Feinstrick auf I gestellt. (Über Tipps hierüber wäre ich ebenfalls dankbar

)
Man kann Bündchen mit Sockenwolle problemlos als nicht-Industrieform-Bündchen mit zwei links, zwei rechts stricken, indem man die Maschenweite kleiner einstellt. Netz- und Rundreihen grundsätzlich mit MW 0/0 und ggf. Feinstrickhebel II stricken, dann wird der Anschlag auch nicht zu locker. Steht aber auch so im Anleitungsheft, wenn ich mich recht entsinne. Erst nach den Rundreihen allmählich auf die gewünschte Bündchen-MW erhöhen. Ich würde hier auf maximal 3/3 gehen.
Beim Umhängen auf das Einbett habe ich dann jede 3. Nadel doppelt belegt. Fehlen mir diese Maschen dann im Endeffekt nicht? Denn das glattrechts gestrickte nun enger als das Bündchen
Ja, das ist normal, weil Du beim Industriebündchen nun mal ein Drittel mehr Maschen hast, das beim Umhängen dann verschwindet. Mehr Maschen ergeben logischerweise mehr Weite. Deshalb würde ich ein Industriebündchen nur dann einsetzen, wenn das Hauptmuster sehr stark in die Breite geht. Ein normales 2re-2li-Bündchen sieht ebenso gut aus, wenn es richtig gemacht wird, und es zieht sich besser zusammen, weil es nicht mehr Maschen enthält als das glatt rechte Teil.
Liegt der Fehler beim Umhängen? Wie berechne ich denn generell die Maschenanzahl beim Einsatz des Doppelbetts? Angenommen ich benötige XY Maschen auf dem Einbett für das Strickstück, wie wird die Maschenzahl dann auf das Doppelbett verteilt?
Wie Bea schon schreibt, es zählt die Arbeitsbreite, und nichts sonst. Es zählen niemals die einzelnen Maschen oder Nadeln. Spätestens wenn Du ein Doppelbettmuster mit ausgelassenen Nadeln strickst, kommst Du sonst in Teufels Küche.
Deine Arbeitsbreite bzw. die benötigte Maschenzahl bemisst Du natürlich nicht nach den Maschen der Bündchen-Probe, sondern Du machst eine anständige Maschenprobe im Hauptmuster, wie hier beschrieben:
http://www.strickmoden.de/stricktipps/maschenprobe.html%5DMaschenprobe
Dabei spielt es keine Rolle, wie die Nadeln auf die Betten verteilt sind, weil Du grundsätzlich zwischen den Nadeln 21 links und 21 rechts und über 60 Reihen zwischen den Markierungen misst.
Zahlreiche Grüße
Kerstin