Vor einigen Tagen hatte ich folgende Anfrage wegen einer Strima namens SingerVisa gestellt:
"Mir wurde eine Strickmaschine der Marke Singer, Modell Visa, sehr günstig angeboten. Kennt jemand hier diese Maschine? (...) "
Leider kamen keine Antworten, und so habe ich die Strickmaschine aufs Geratewohl gekauft - sie war wirklich extrem günstig.
Allerdings lag ich bezüglich der Marke falsch!
Es handelt sich nämlich um eine etwa 30jährige Doppelbett-Strima aus Frankreich, Marke VISA - es gibt auf der Maschine zudem Aufdrucke "SUPERBA". Sie scheint einer Singer baugleich zu sein, jedenfalls lag abgesehen vom Anleitungsbuch für die Visa auch eines für die Singer 1110/2110/1310/2310/600 bei. Abbildungen und Texte sind identisch.
Die Maschine verfügt über einen sogenannten "Programmator", in welchen man Musterfolien einführen kann, und zwar sowohl in ein Raster eingezeichnete als auch "freihändig" gezeichnete. Der Programmator rechnet angeblich selbsttätig Reihen und Maschenzahl aus, um die richtige Proportionen zu gewährleisten. Scheint ein wahres Wundergerät zu sein

Zudem hat die Maschine einen Motor samt Fusspedal, sowie eine anbaubare Lampe (ein echt geniales Teil, soweit ich das beurteilen kann). Auch ein Intarsienschlitten gehört dazu.
Die Nadelbetten bestehen vollständig aus Metall (Alu?).
Was fehlt, ist der sowohl in der Visa- wie in der Singer-Anleitung erwähnte Strick-Computer, mittels dem man Strickstücke selbst entwerfen kann "ohne Ausrechnungen". Die Abbildung zeigt so ein kleines Kästchen mit verschiedenen Tasten. Ist der "Programmator" vielleicht Ersatz dafür?
Ich habe die Maschine erst einmal aufgestellt und muss sie auf jeden Fall noch gründlich putzen und ölen, bevor ich sie ausprobiere. Bin ganz neugierig.
Jedenfalls wäre ich immer noch froh um Hinweise und Tipps von meinen Mitstricker/innen. Ein grosses M-E-R-C-I im Voraus!

Ich wünsche allen ein schönes, bestrickendes Wochenende !
Liebe Grüsse von stregabella