Anschlag auf der SK830 und mehr

[Knackendöffel Maren]

Hallo,
Hier gibt es doch einige, die auf dem Superfeinstricker SK830 stricken. Vielleicht können die meine Fragen beantworten.
Ich habe Probleme mit dem geschlossenen Schnellanschlag, den meine Brother Maschinen klaglos erledigen, der mit jeder 2. Nadel im E Stellung, Faden drüberlegen, Webbürsten gedrückt und dann einfach gestrickt.
Die SK830 will den nicht fehlerlos stricken, den offenen Anschlag strickt sie. Kennt ihr einen anderen geschlossenen Anschlag, der weniger aufwändig ist als das Wickeln ?
Sind bei euch die Nadeln auch so schwer in die Strickstellung zu schieben ? Das ist bei meiner wirklich ein Kraftakt. Ich hatte gehofft, dass das mit der Zeit leichter wird, das ist wohl ein Irrtum. Die Nadeln sind eigentlich immer schwer zu bewegen, das wird nur leichter, wenn man nicht so viele auf einmal schieben muss.
Bei Brother haben die Nadeln bei der Vorwahl ein deutliches "Einrasten", wenn sie in der richtigen Position sind. Bei der SK830 gibt es das offensichtlich nicht, ich muss wirklich sehr kräftig mit dem Nadelschieber die Nadeln bewegen, das geht erst gar nicht und dann mit einem Ruck und die Nadeln sind schon zu weit vorgeschoben.
Kann das an der Sperrschiene liegen ?
Ich habe keine Vergleichsmöglichkeit denn die originale Sperrschiene war schon platt, bevor ich mit der Maschine überhaupt etwas warm geworden war

[Gitti]

Zu dem Anschlag kann ich dir nicht wirklich eine Alternative nennen, aber bei meiner SK 560 gehen die Nadeln auch so schwer zu schieben. Ich hab mich da mit der Zeit einfach dran gewöhnt.
Hat die SK 830 an der Seite Musterhebel, die man manuell verstellen kann, oder regelt das die Automatik? Falls manuell müssen die auf dem Punkt stehen beim Webanschlag und nicht auf dem Dreieck. Falls das trotzdem nicht geht, dann vergiss, was ich geschrieben habe....

[Digitalis]

Das Problem mit der Nadeln ist bei alle Silverreed Strickmaschinen dasselbe obwohl es leichte Differenzen gibt zwischen die Maschinen.
Es ist wie die Strickmaschine aufgebaut/gemacht ist. Und speziel wann mann mehrere Nadeln gleichzeitig schieben will geht es schwer. Es hat nicht viel mit der Nadelsperrschiene zu tun. Aber eine Nadelsperrschiene von guter Qualität soll auch immer im Anfang etwas mühsam gehen. Ich habe auf meiner Nadelsperrschiene Wollfiltz statt von Schaum. Strickt leichter und Filtz behebt sich wann die Nadelsperrschiene aus der Strickmaschine genommen ist.
Wass etwas leichter ist wann du mit dem Nadelkamm schief die Nadeln nach vorne drückst.

Dann der Anschlag;
Weil du nicht der Brother Anschlagkamm benutzen kann auf der SK830, ist dass keine Lösung. Der Anschlag wie beschrieben in der Anleitung geht gut aber vielleicht machst du einen kleinen Fehler damit. Dass habe Ich selbst auch gemacht.
Alle Nadeln zuerst in B Position schieben und davon jeder zweiter Nadel in D Position schieben. Anders als bei Brother wo mann jede zweite Nadel in A Postion (außer Betrieb) stehen lasst.
Dann den Faden über die Nadeln ziehen und eine Reihe stricken. Auf dem Moment werden alle Nadeln gestrickt.

Es gibt eine zweite Möglichtkeit mit einem Nylonfaden (aus der Anleitung Empisal 250);

Anschlag.JPG (88.3 KiB) 2319 mal betrachtet

Aber persönlich finde Ich der Anschlag wie beschrieben in der Anleitung von SK830 schöner.

[Knackendöffel Maren]

Hallo Digitalis,
Danke für die Antwort und die Anleitung für den geschlossenen Anschlag, den kannte ich noch nicht.Hört sich erstmal kompliziert an, wird es aber nicht sein. Wenn icht nicht zwingend einen geschlossenen Anschlag brauche, werde ich den offenen benutzen, der geht schnell und ich muss nicht lange überlegen. Ich habe neulich viermal den Brotheranschlag probiert, der war jedes mal fehlerhaft. Das macht keinen Spaß. Ich glaube, die Webbürsten haben eine andere Stellung und man kann auch die Gummiräder unter dem Schlitten nicht nach vorne zum Maschengitter schieben, irgendwelche Maschen werden immer nicht abgestrickt.

[Digitalis]

Maren, der Anschlag mit Nylonfaden ist sehr einfach. Webbürsten nach unten und die Einstellung vom Schlitten ist glatt recht stricken.
Die Einstellungen welche beschrieben sind ist nur für der Empisal 250.

Wann du der geschlossener Anslag mit der SK830 strickt soll alles so aussehen als auf der Bilder.
Eine Reihe Nadeln in B Position und eine Reihe Nadeln in D Position (alle andere Nadeln in A Position)
Gelbe/Weiße Webbürstenhebel nach unten, die Webbürsten klappen nach unten
Faden über die Nadeln
Maschengroße zum Beispiel auf 5
Schlitten nach links (Dann soll es aussehen wie auf Bild 5)
Dann einige Reihe stricken (Ich habe alles ohne Gewicht gestrickt)
Ich soll dir drei Seite von meiner Anleitung via Email schicken. Vielleicht sind die Bilder etwas deutlicher als deine Anleitung.

[Digitalis]

Maren es gibt noch etwas wichtiges mit Silverreed und fallende Maschen oder fehlerhaft gestrickte Maschen.
Silverreed braucht mehr Öl als Brother und wichtig ist auch der Eingang am Schlitten von die Nadeln. Dass fühlt fremd weil es keines bewegendes Teil ist.
Ich habe es soeben selbst noch bemerkt wann Ich noch eine Maschenprobe stricken möchte mit dieselben geschlossenen Schnellanschlag.
Fallende Maschen, fallende Maschen
Etwas Öl und keine fallende Maschen!

[Knackendöffel Maren]

Ja, mit Öl an dieser Stelle habe ich auch schon viel Erfolg gehabt. Ich habe im Moment ein anderes neues Problem, die beiden Rückholhebel, die die Nadeln aus der D-Position eigentlich wieder in Strickstellung bringen sollen, sind offensichtlich verharzt aber wo denn nun mit WD40 sprühen. Ich habe Bedenken wegen der Elektronik, dass ich da etwas kaputt machen könnte.
Warum kann Empisal die Elektronik nicht sicher in der Maschine unterbringen, warum muss es ausgerechnet im Schlitten sein.
Es könnte alles so schön sein, wenn Brother diese Maschine gebaut hätte

Die Beschreibung des geschlossenen Anschlags in der Anleitung ist so wie bei Brother, vielleicht habe ich zu wenig Fadenspannung gehabt, das werde ich noch mal testen. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, die Nadeln erst in die D-Stellung zu schieben, um sie dann mit dem Schlitten in normale Strickstellung zu bringen.
Ist mit verharzten Rückholhebeln eh schwierig.

Da ke für die Mühe, die du dir machst

[Digitalis]

Mit Vergnügen!

Ich soll nichts direkt im Schlitten sprühen wegen die Platine und Elektronik.
Vielleicht am besten ein schmale Streifen Baumwolle sprühen mit WD40 und dann als Zahnseide zwischen das schwarzes Metalteil und der Rückholhebel reinigen. Wann du etwas WD40 in ein Deckelchen sprüht kannst du auch mit einem Wattestäbchen vorsichtig reinigen.
Wann der Rückholhebel auf "I " steht soll das schwarze Metalteil nach unten sein und das silberen Teil nach links. In Position drückt das silberen Teil wieder die schwarze Platte nach oben.
Sehe Bilder (von einen schmutzige ) Schlitten.

Lassen alle Flippern sich gut bewegen?

Noch etwas; wann der Schlitten nicht gut auf dem Nadelbett steht (Vorderseite) kann der Schlitten noch immer stricken aber dann fallen die Maschen und ab und zu geht den Abstreifer schwer.

[Knackendöffel Maren]

Hallo Digitalis,
meine Rückholhebel gehen wieder. Ich habe noch einen zweiten Schlitten, da habe ich mir das mal angesehen. Auf die Idee hätte ich natürlich schon eher kommen können. Da war nichts verharzt sondern verbogen. Frag mich bitte nicht wieso, ich schwöre, ich war es nicht
Wahrscheinlich ist das mal beim Lösen des Schlittens passiert, als der sich in der Wolle verhakt hatte.
Nun sind auch mal die Wollflusen entfernt worden und morgen werde ich beide Schlitten mit Wattestäbchen ölen, heute bin ich geschafft.Vielleicht baue ich auch noch eine Motorkupplung an den zweiten Schlitten, der wirkt auf mich robuster. Ich bin im Moment noch nicht in der Lage, viele Reihen per Hand zu stricken, aber ich muss mich beschäftigen und ablenken, sonst fühlt man immer nur seine Wehwechen.
Danke für die Idee, mit Wattestäbchen zu ölen. Eigentlich hätte das eine Idee von mir sein können, aber mein Gehirn ist wohl noch etwas träge.

[Knackendöffel Maren]

Hallo Digitalis,

Der geschlossene Schnellanschlag funktioniert jetzt auch, es lag an der Fadenspannung, die war nicht stramm genug. Kontrastgarn fädele ich meist nicht in die Fadenfünrung sondern lasse das Garn durch die Hand laufen. Knaul steht auf dem Fußboden.
Ich habe meinem Daumen gesagt, er solle doch bitte mehr Druck ausüben und....Es geht !