Ui ui ui, so viele Rückmeldungen, so viele Infos. Erstmal verarbeiten.
BeaBea hat geschrieben: ↑Mi Jun 07, 2023 22:16
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Falls du den Anschlag mit Kontrastgarn/Restgarn machst hier noch ein kleiner Hinweis: bei doppelbettigem Stricken wie 1x1 Rippen musst du eine RUNDE mit dem Nylonfaden/dünnem Baumwollgarn/Zahnseide stricken, also eine Reihe nur hinten und eine Reihe nur vorn, sonst lässt sich der Trennfaden nicht so leicht herausziehen.
Grüsse,
BeaBea
Lieben Dank für den Tipp, hoffentlich denke ich daran, wenn es soweit ist. Bisher habe ich mich nur an flachen Stücken versucht. ^^;
Hummelbrummel hat geschrieben: ↑Mi Jun 07, 2023 18:45
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Wobei Garne bei der Herstellung oft auch mit "Spinnöl" behandelt werden, und manchmal geht's auch ohne. Offensichtlich hast Du hier Glück gehabt, dass es mit Deinem Garn auch so ging.
Es könnte allerdings auch sein, dass sich die Schlitten mit paraffiniertem Garn dann doch leichter schieben lassen.
Auf Deinen Fotos sieht es für mich so aus, als könnte die Maschenweite auf der einen Schlittenseite kleiner sein, als auf der anderen, so dass die Maschen auf der einen Seite enger gestrickt werden, als die auf der anderen.
Wenn Du beide Schlitten mit dem gleichen Wert eingestellt hast, und es sieht trotzdem so aus, dann könnte es sein, dass die Maschenweiteregelung hängt oder klemmt (oder verharzt ist) und etwas Reinigung oder Öl braucht. Wenn nicht, dann stimmt vielleicht der Wert nicht, und du musst Dich herantasten.
Übrigens: Dass einem beim Anschlag irgendwelche Pannen passieren, das kommt immer wieder mal vor.
Manchmal ist es weniger aufwändig, mit Kontratstgarn anzufangen, als (mehrmals) einen verhunzten Anschlag wieder aufzutrennen:
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Die Wolle hatte eine Bemerkung auf der Banderole, dass sie geeignet ist für Strickmaschinen - vielleicht ist sie ja wirklich schon behandelt? Aber ich hab jetzt ein Teelicht gemopst und mit in die Zubehörkiste gelegt.
Der Tipp mit der nicht funktionierenden Einstellung der Maschenweite ist wahrscheinlich goldrichtig gewesen! Habe heute nochmal beide Schlitten aus ihrer Verpackung geholt und die Rädchen gedreht. Erst habe ich gar keine Bewegung gesehen, dann ist es mir an einer Stelle doch aufgefallen. Und siehe da: Bei einem Schlitten (natürlich dem hinteren Hauptschlitten…) hat sich dort Dreck angesammelt und das Rad konnte die Mechanik nicht weiterschieben. Hab das ganze als Foto angehängt: Das Ding in dem roten Kreis schiebt sich nach links oder rechts wenn man an dem Rad dreht und sorgt für eine auf/ ab - Bewegung des spitzen/ Kurvigen Teils.

- Störenfried
- IMG_1281.jpeg (188.85 KiB) 3410 mal betrachtet
Blockiert hat es nicht, deswegen schien es erstmal, als sei alles in Ordnung. Jetzt ist alles entdreckt und vorsichtig geölt (vorsichtig heißt Zahnstocher in Nähmaschinenöl getaucht und mit der Spitze ein bisschen was an den entscheidenden Stellen verteilt). Soweit ich das beurteilen kann, bewegt sich dieser Mechanismus jetzt bei beiden Schlitten gleich. Leider muss der Test noch warten bis ich mit meiner Bachelorarbeit weiter bin.
Anschlagen mit Restwolle werde ich bei richtigen Projekten machen, bei diesen Testläppchen bisher erschien es mir übertrieben. ^^;
beaune hat geschrieben: ↑Do Jun 08, 2023 07:47
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Ich habe nur Empisal-Maschinen, doch da steht in der Anleitung beim Rundstricken zum Beispiel, dass die Maschenweite am VNB um 2 Zahlen erhöht werden soll. Vielleicht ist es bei der Singer ähnlich?
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Ich weiß nicht, ob die Singer auch Bürstchen zum Öffnen der Nadelkläppchen hat. Da könnte es auch Unterschiede geben, wenn das eine Bürstchen zauseliger als das andere ist und im Drüberfahren die eben abgestrickte Masche noch minimalst mitnimmt, so dass sie nicht mehr ganz zentriert im Strickbild erscheint.
Viel Spaß beim Üben und Freude an diesem tollen Hobby!
Viele Grüße Petra
Ich hatte mich bei dem ersten Versuch komplett auf die Beschreibung des 1/1 Gestricks (für gerade Stücke) in der Anleitung verlassen. Laut dieser ist die Maschenweite bei beiden Schlitten gleich. Beim überfliegen anderer Muster aus dem Buch gibt es aber auch ein paar, bei denen die Schlitten unterschiedlich eingestellt sind, das stimmt! Unter anderem beim Rundstricken.
Die Bürsten sind vorhanden, aber nicht stark abgenutzt und auf beiden Seiten in etwa gleich, so wie ich das beurteilen kann.
Lieben Dank! Ich bin schon ganz gespannt darauf richtig loszulegen
Hummelbrummel hat geschrieben: ↑Do Jun 08, 2023 07:49
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Den Schlitten solltest Du übrigens öfter mal von unten absaugen und ggf. ölen. Da fangen sich oft Flusen. (Ich mache das eigentlich nach jedem Paar Socken). Und die Stellen, wo der Schlitten auf den Schienen gleitet, vertragen auch an und zu ein bisschen Öl (und bei Bedarf Reinigung), auch dann flutscht es besser.
Zur Feststellung von Unterschieden vorne und hinten: Du könntest auch ein Stück rundstricken, dann sieht Du eventuelle Unterschiede gleich an einem Stück. […] Bei meiner Maschine gelingt das am besten, wenn ich für die Zickzackreihe Maschenwite 0 wähle, für die nächste 1, dann 2, bei 3 bin ich dann bei meiner Standardeinstellung für Socken angekommen. […]
Ich nehme für "Nylonschnur" auch gerne Drachenschnur, oder Filethäkelgarn, am besten finde ich allerdings Raffrolloschnur (Schnur für Raffrollos).
Die Schlitten hatte ich einmal ordentlich gebürstet und abgesaugt, aber von allem an der Maschine waren die am saubersten. Da war eigentlich gar nichts dran, die Vorbesitzerin hat sie gut gepflegt. Es war nur minimal altes klebriges Öl da wo die Nadeln langlaufen. Die Schienen hab ich genauso geölt, den Tipp hatte ich auch schon bei jemandem gelesen, der sich auf diesen Typ Maschine spezialisiert hat. In der Anleitung steht allerdings drin, dass das innere der Schlitten niemals geölt werden darf.
Ui, Rundstricken erscheint mir im Moment noch etwas kompliziert. Aber evtl bin ich ja mutig wenn ich das nächste mal die Maschine aufbaue.
Ich hab gerade ne ganz blöde/ abenteuerliche Idee. Ein Freund von mir ist Angler, vielleicht frage ich mal, ob er mir ein Stück Angelschnur überlässt? Das müsste flexibel und reißfest sein, aber superglatt und sich demnach aus Gestrick gut wieder rausziehen lassen.
Liebe Grüße, Caro