Meine Mutter war ein riesen Fan vom Häkeln und Stricken, besonders von Tischdecken und hat mit viel liebe und Zeit sehr sehr viele Sachen angefertigt über die Jahre.
Doch leider haben wir nicht den Platz um alles zu behalten.
Und es wäre schade wenn die Sachen nicht genutzt werden.
Daher meine frage, kennt jemand jemanden, wo man Handgefertigte Strickwaren und Material teilweise Gebraucht / Neu (Fäden,Garn,Stricknadeln, Häkelnadeln uvm siehe Fotos) verkaufen kann,
und kennt sich jemand mit den Preisen aus, damit ich ein Faires Angebot erhalten kann, da ich leider überhaupt keine Ahnung von dem Hobby habe.
Ich habe nur mal gesehen das bei Woolwort eine Garn rolle um die 3€ kostet.
Ich würde mich über jede Empfehlung und Hilfe freuen.
Ergänzend zu Lisbeths Angaben kann ich nur sagen:
du wirst die Hefte und Materialien kaum loswerden.
Es ist Massenware und wird auf Flohmärkten zuhauf angeboten, ebenso im Internet.
Burda, Anna, Diana, Nicole und wie sie alle heißen kannst du direkt in die Papiertonne schmeißen. Falls du Anleitungen von Niebling hast, die könntest du loswerden.
Filethäkelei machen heute nur noch wenige, und die sind gut eingedeckt mit Zeitschriften. Jüngere machen das kaum noch, und wenn, dann laden sie sich die Anleitungen aus dem Netz herunter. Sammlerinnen und Sammler gibt es kaum, und die wollen Schnäppchen.
Neulich habe ich versucht, ca. 8 kg alte Hefte von den 80ern bis 2010 übers Internet zu verschenken (eBay-Kleinanzeigen), nicht mal auf diese Weise wurde ich sie los.
Die Modelle in den Strickheften sind auch aus der Mode.
Auch Hefte ab ca. 2010 wollten drei größere Strickgruppen, zu denen ich sie gebracht hatte, nichtmal geschenkt. Die Strickerinnen waren im Alter zwischen 25 bis 75 Jahre.
Das Sammelsurium an Stickgarnen kannst du vielleicht als Konvolut loswerden über die eBay-Kleinanzeigen. Vielleicht für 10-20-30 €, nach Marken geordnet.
Alte Häkelgarne sind auch nicht attraktiv, Baumwolle und Synthetik noch weniger als Schurwollqualitäten.
Ich sehe da auch Alustricknadeln, die sind längst aus der Mode, weil sie steife Nylonseile haben, die schnell knicken, weil die Weichmacher verdunstet sind. Mit denen strickt es sich einfach nicht mehr gut.
Für die fertiggestellten Sachen interessiert sich vielleicht die Tafel, die Rumänienhilfe oder die Moldawienhilfe. Bei letzterer könnte ich vermitteln.
Die freuen sich vermutlich auch über die Materialien.
Falls du tatsächlich ambitioniert bist, etwas zu verkaufen, dann ist es, wie Lisbeth schreibt: Viel Arbeit, wenig bis kein Ertrag.
Zusammengefasst: Chancen sehe ich am ehesten beim Stickgarn, nach Marken geordnet.
Es tut mir Leid, dich enttäuschen zu müssen, aber das ist die Realität. Geld kannst du kaum erwarten, sondern du hast maximal die Freude, dass die Sachen noch genutzt werden.
Wir haben hier in der Region von Zeit zu Zeit einen Verschenkemarkt mit großem Zulauf, da habe ich schon kistenweise solche Dinge aus Haushältsauflösungen hingebracht.
Da war ich froh, dass die Sachen noch jemand attraktiv fand und nutzen wollte: ältere Frauen aus der Türkei oder Deutschrussinnen, geflüchtete Frauen, die sich die Sachen nicht leisten können.
Und auch da flogen noch einige Reste in die Tonne.
Es ist auch so, dass man die von geliebten Menschen geerbten Dinge höher einschätzt, aber die Emotionen haben nur für einen selbst einen Wert, für andere ist dieser jedoch unerheblich.
Burda, Anna, Diana, Nicole und wie sie alle heißen kannst du direkt in die Papiertonne schmeißen. Falls du Anleitungen von Niebling hast, die könntest du loswerden.
Naja, ich freue mich immer über alte Anna-Hefte und wenn ich an die eine oder andere alte Nicole komme, bin ich hocherfreut.
Ergänzend noch: im Eingangspost ist von gestrickten Sachen die Rede, ich sehe aber auf den Bildern nur Materialien, Gesticktes und einige Häkelborten (soweit ich erkennen kann).
Die Stickgarne - davon gibts ja sehr viele - würden in Handarbeitsforen oder evtl. entsprechenden Facebook-Gruppen bestimmt gern genommen, vielleicht auch über Ebay-Kleinanzeigen.
Die Stickgarne - davon gibts ja sehr viele - würden in Handarbeitsforen oder evtl. entsprechenden Facebook-Gruppen bestimmt gern genommen, vielleicht auch über Ebay-Kleinanzeigen.
Der Aufwand, mich in Stickforen oder bei Facebook anzumelden und Stickgruppen zu suchen wäre mir bei einem nicht zu beziffernden Ertrag ztu hoch.
Und hier im Strickforum ist es so, dass man sich nicht zum Zwecke des Verkaufs anmelden braucht. Wer hier verkaufen will, sollte erst ein paar vernünftige hilfreiche Beiträge geliefert haben.
Ich gehe davon aus, dass es in anderen Foren ähnlich sein kann.
Ich hatte ein ganzes Konvolut Hefte eingestellt und will es auch demnächst wieder. Die letzten waren 3 Monate eingestellt, keine Nase hat sich interessiert.
Die Frage ist tatsächlich: wie lange willst du die Sachen noch aufheben, bis zufällig jemand sich erbarmt? Zum einen ist es ein extremer Aufwand, alles zu fotografieren. Zum anderen: wenn ich mich erstmal entschlossen habe, mich von den Sachen zu trennen, will ich sie nicht noch ewig rumliegen haben.
Als wir den Tante-Emma-Laden meiner Oma vor einigen Jahren aufgelöst haben, haben wir das meiste an Garnen und Wolle an die Waldorfschule und einen Kindergarten verschenkt. Die hatten da große Freude dran und konnten fast alles gebrauchen