Hallo,
habe ja jetzt auch eine Strickmaschine - was man damit alles machen kann - staun! Ein Babyjäckchen hat schon den Besitzer gewechselt und ein paar gefilzte Babyschuhe ebenfalls. Ich habe superviele Ideen und noch ein paar offen Fragen. Vordringlich mein "Wollproblem". Habe hier noch etliches an "alter" bzw. "geerbter" Wolle liegen. Lauter verschiedene Sorten die logischerweise nicht mehr nachzukaufen sind....
Würde ja schon gerne was draus stricken, aber woher weiß ich obs auch reicht
Wie also bereche ich den Wollverbrauch, oder geht das garnicht.....
Bitte HILFE!!!!!
KH 940 + KR 850 + KG 93; KH 260 + KR 260; SK270 + FRP70; E6000, Passap-D
"Salmei, Dalmei, Adonei"
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Die Freunde, die man um vier Uhr morgens anrufen kann, die zählen. Marlene Dietrich
es gibt da eine Möglichkeit, aber die ist ein bißchen kompliziert. Nach der Maschenprobe mußt du das Probestück wiegen und den Flächeninhalt ausrechnen. Dann den Flächeninhalt des Pullovers überschlagen (alle Teile auf Rechtecke runden) und dann Dreisatz. Ist natürlich nur ein grober Überschlag, aber beser als nichts.
den Wollverbrauch genau zu berechnen ist nicht so einfach. Zopf- und Strukturmuster brauchen mehr als glatt-rechts Gestricktes.
Ich arbeite sehr viel mit Wollresten und entwerfe die Modelle meist so, dass Bündchen, Effekte, Kragen etc. auch in anderem Garn gefertigt werden könnten. D.h. ich mache die Modelle von vorn herein mehrfarbig.
Andererseits habe ich schon gewisse Erfahrungswerte für einzelne Größen.
Beispielsweise braucht man von dickem Garn ebenfalls mehr als von dünnem. Wenn man die Lauflänge hat, kann man die benötigten Meter ausrechnen und danach das Wollgewicht ermitteln. 500 g Garn in Sockenwollstärke reichen, um einen glatt-rechts gestrickten Pullover bis Größe 44 anzufertigen, vorausgesetzt, er hat einen "normalen" Schnitt und keinen Rollkragen.
Womit wir beim nächsten Stichwort wären: es kommt auf den Schnitt an. Jacken verbrauchen mehr Garn als Pullover. Von der Länge und anderen Sachen wie beispielsweise verschiedene Kragen ganz zu schweigen.
Wenn du es recht genau haben willst: mache eine Maschenprobe und wiege sie aus. Berechne dann mittels Dreisatz das Gewicht für 10qcm. Rechne dann anhand des Modellschnitts im Anleitungsheft oder deines eigenen Entwurfs für dein Strickwerk aus, wieviele qcm das Strickstück haben wird und berechne mit den Werten der Maschenprobe das voraussichtliche Gewicht des Strickstücks. Zumindest weißt du dann annähernd, ob das von dir vorgesehene Garn reichen wird.