Hallo Elke,
es macht keinen Sinn, am Grobi für ein Lochmuster vorzuwählen.
Die meisten Lochmuster benötigen mehrere Läufe des Lochmusterschlittens. Das kann man von Hand nicht simulieren, es müßte ja ein Schlitten zum Vorwählen drüberlaufen. Das funktioniert nicht.
Mein Vorschlag wäre, schnapp Dir eine Deckernadel und häng einfach mal bei einem Probestück von Hand Maschen um. Mal nach links, mal nach rechts, an verschiedenen Stellen. Mal mit dem Einer-Decker, mal mit dem Zweier, mal mit dem Dreier. Und dann strickst Du jeweils zwei R mit dem normalen Strickschlitten drüber. Und dann guckst Du Dir an, was dabei herauskommt und überlegst Dir, wie Du daraus ein einfaches Lochmuster designen kannst. Du kannst z.B. in senkrechten Streifen abwechselnd nach links und nach rechts umhängen und jeweils 2 R drüberstricken.
Du kannst Dir auch ein Handstrick-Diagramm als Vorlage nehmen und versuchen, die M gemäß Diagramm umzuhängen. Wo 2 M auf einer Nadel sind, wird zusammengestrickt, wo eine leere Nadel in Arbeit bleibt, erscheint ein Loch.
Experimentiere einfach erst mal ein bißchen, der Rest kommt dann von selbst. Erwarte keine fertigen Rezepte; wichtiger ist, daß Du ein Gefühl dafür bekommst, wie Du welche Effekte erreichst, damit Du das später gezielt einsetzen kannst.
Nur Mut, es kann nichts schiefgehen. Die Wolle kann man ja wieder aufziehen. Schlimmstenfalls vertust Du nur eine Stunde Zeit.
Zahlreiche Grüße
Kerstin