Hallo
Ich möchte an einen ärmellosen Sommerpulli, bei den Armausschnitten, einen Lochmusterstreifen stricken. Leider ist bei meinem Grobi kein Schlitten dabei. Habt ihr einfache Muster, die ich von Hand umhängen kann?
Wie kann ich auf der Lochkarte oder in dem Buch Punchcard Pattern Vol. 5 erkennen wie ich umhängen muß?
@ kerstin
du hast bei dieser Jacke von Hand umgehängt. Die Jacke ist sehr schön!! Das Muster würde evtl auch passen.
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Lochmuster-Jacke aus Viskosegarn.
Vielen Grüße
Elsnadel
Lochmuster auch ohne Schlitten möglich?
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Hallo Elsnadel,
Du kannst jedes beliebige Handstrickmuster auch von Hand umhängen. Wenn Du Musterbücher hast, in denen Handstrick-Lochmuster sind, nimm Dir mal ein einfaches Diagramm vor und versuche es durch Umhängen der Maschen nachzuarbeiten. Es ist einfacher, als es aussieht, und um Lichtjahre einfacher, als ein Muster von Handstrick auf Lochschlitten umzusetzen.
Hier ist das "Diagramm", mit dem ich die Jacke gestrickt habe. Die gelben Kästchen bezeichnen die Löcher. Für ein Loch wird einfach eine Masche auf die Nachbarnadel gehängt, für den unteren Teil der Rauten nach "außen", für den oberen Teil nach "innen". Die Rauten sind jeweils 12 M breit und 18 R hoch, es wird in jeder 2. Reihe umgehängt.

Probier es mal an einer Probe, es ist wirklich ganz einfach. Und man macht die Löcher da, wo es einem passt, ganz unabhängig von irgendwelchen Rapport-Einschränkungen.
Zahlreiche Grüße
Kerstin
Du kannst jedes beliebige Handstrickmuster auch von Hand umhängen. Wenn Du Musterbücher hast, in denen Handstrick-Lochmuster sind, nimm Dir mal ein einfaches Diagramm vor und versuche es durch Umhängen der Maschen nachzuarbeiten. Es ist einfacher, als es aussieht, und um Lichtjahre einfacher, als ein Muster von Handstrick auf Lochschlitten umzusetzen.
Hier ist das "Diagramm", mit dem ich die Jacke gestrickt habe. Die gelben Kästchen bezeichnen die Löcher. Für ein Loch wird einfach eine Masche auf die Nachbarnadel gehängt, für den unteren Teil der Rauten nach "außen", für den oberen Teil nach "innen". Die Rauten sind jeweils 12 M breit und 18 R hoch, es wird in jeder 2. Reihe umgehängt.

Probier es mal an einer Probe, es ist wirklich ganz einfach. Und man macht die Löcher da, wo es einem passt, ganz unabhängig von irgendwelchen Rapport-Einschränkungen.
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Hallo Angelika,Angelika hat geschrieben:zu dem Lochmuster habe ich noch eine Frage,nach dem Umhängen,strickt man da 1 oder 2 Reihen drüber?auf dem Diagramm sieht es aus,als wenn nur eine Reihe gestrickt ist,aber dann hat man doch nur die Schlaufen auf der Nadel ,dann hängt man ja in der 3. Reihe praktisch die Schlaufen um,oder denke ich jetzt falsch?
gezählt werden nur die tatsächlich gestrickten Reihen. Der Umhängevorgang selbst ist keine "Reihe" und zählt auch nicht als Reihe. Er ist nur innerhalb einer Reihe markiert.
Deshalb strickst Du nach dem Umhängen genau zwei Reihen, und dann hängst Du wieder nach Diagramm um, aber eben zwei Kästchenreihen höher.
Ich finde es am einfachsten, immer dann umzuhängen, wenn der Schlitten rechts steht. Damit vermeide ich, versehentlich nach einer oder nach drei Reihen umzuhängen. Man strickt dann immer genau zwei Reihen, bis der Schlitten wieder rechts ist, dann hängt man das nächste Mal um.
Zahlreiche Grüße
Kerstin
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Hallo kerstin
Vielen Dank für das Muster !! Das kenn ich vom Feinstricker her. Schaut gut aus.
Ich hab auch in einem Strickmusterbuch für Handstricker ein schönes Muster gefunden. Ich glaube aber, dass das so nicht mit der Strima zu machen ist.
Muß man die Muster nicht spiegelverkehrt stricken? Auf der Strima ist doch die li Seite die Arbeitsseite? Ausserdem werden hier noch gedrehte M gearbeitet.
1.R.: 2 li " 1U, 2 M re gedr.zusammenstricken
( hinten nehmen) 1 re, 2 li "
2. R.: 2 re," 1 U 2 M re gedr. zus., 1 li 2 re " ab 1. R. wiederholen.
Für einen Umschlag auf der Strima muß ich doch erst umhängen, was doch einer zusammengstrickten Masche gleichkommt.
Dannmüßte doch die Anleitung heißen:
1. R.: 2 li, 2 M zusammenstricken = umhängen, 1 U 1 re, 2 li.
2. R.: 2 re, 2 M zusammenstricken,1 U,1 li, 2 re.
Stimmt das oder hab ich da eine Denkfehler drin?
Probiere jetzt gleich dein Muster aus
LG
Elsnadel
Vielen Dank für das Muster !! Das kenn ich vom Feinstricker her. Schaut gut aus.
Ich hab auch in einem Strickmusterbuch für Handstricker ein schönes Muster gefunden. Ich glaube aber, dass das so nicht mit der Strima zu machen ist.
Muß man die Muster nicht spiegelverkehrt stricken? Auf der Strima ist doch die li Seite die Arbeitsseite? Ausserdem werden hier noch gedrehte M gearbeitet.
1.R.: 2 li " 1U, 2 M re gedr.zusammenstricken

2. R.: 2 re," 1 U 2 M re gedr. zus., 1 li 2 re " ab 1. R. wiederholen.
Für einen Umschlag auf der Strima muß ich doch erst umhängen, was doch einer zusammengstrickten Masche gleichkommt.
Dannmüßte doch die Anleitung heißen:
1. R.: 2 li, 2 M zusammenstricken = umhängen, 1 U 1 re, 2 li.
2. R.: 2 re, 2 M zusammenstricken,1 U,1 li, 2 re.
Stimmt das oder hab ich da eine Denkfehler drin?
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Elsnadel
Freue dich über jeden Tag, es könnte immer der letzte sein.
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Hallo Elsnadel,
Muster mit linken Maschen, wie das von Dir beschriebene, würde ich gar nicht erst in Erwägung ziehen. Die funktionieren nicht ohne weiteres auf der Strickmaschine, weil die ja nur einen Rechtsmaschengrund stricken kann.
Im Prinzip hast Du recht, man sieht das Muster beim Stricken von der Rückseite und müsste, wenn man es ganz genau nimmt, einiges gegengleich arbeiten. Bei symmetrischen Mustern spielt es aber keine Rolle.
Bei manchen Mustern achtet man auf den Verlauf der zusammengestrickten Maschen. Da würde man dann ein wenig hin- und herhängen, damit später die richtigen Maschen obenauf liegen. Wenn es aber nur darum geht, mit den Löchern ein einfaches Musterbild zu erzeugen, wie in meinem Beispiel, dann spielt es keine Rolle, wohin die Maschen beim Zusammenstricken weisen. Hier ist es sogar gut, wenn keine Zusammenhänge-Richtung erkennbar ist.
Da man außerdem abwechselnd nach rechts und nach links umhängt, vermeidet man das "Schrägeln", das entsteht, wenn man z.B. immer nur nach links umhängt bzw. beim Handstricken immer nur in den Hinreihen alle M rechts zusammenstrickt.
Schnapp Dir ein paar Handstrickmuster und experimentiere einfach ein bißchen mit verschiedenen Umhängerichtungen herum. Das ist unterhaltsamer und Du lernst mehr dabei, als wenn ich hier eine Doktorarbeit übers Lochmusterstricken schriebe.
Zahlreiche Grüße
Kerstin
Muster mit linken Maschen, wie das von Dir beschriebene, würde ich gar nicht erst in Erwägung ziehen. Die funktionieren nicht ohne weiteres auf der Strickmaschine, weil die ja nur einen Rechtsmaschengrund stricken kann.
Im Prinzip hast Du recht, man sieht das Muster beim Stricken von der Rückseite und müsste, wenn man es ganz genau nimmt, einiges gegengleich arbeiten. Bei symmetrischen Mustern spielt es aber keine Rolle.
Bei manchen Mustern achtet man auf den Verlauf der zusammengestrickten Maschen. Da würde man dann ein wenig hin- und herhängen, damit später die richtigen Maschen obenauf liegen. Wenn es aber nur darum geht, mit den Löchern ein einfaches Musterbild zu erzeugen, wie in meinem Beispiel, dann spielt es keine Rolle, wohin die Maschen beim Zusammenstricken weisen. Hier ist es sogar gut, wenn keine Zusammenhänge-Richtung erkennbar ist.
Da man außerdem abwechselnd nach rechts und nach links umhängt, vermeidet man das "Schrägeln", das entsteht, wenn man z.B. immer nur nach links umhängt bzw. beim Handstricken immer nur in den Hinreihen alle M rechts zusammenstrickt.
Schnapp Dir ein paar Handstrickmuster und experimentiere einfach ein bißchen mit verschiedenen Umhängerichtungen herum. Das ist unterhaltsamer und Du lernst mehr dabei, als wenn ich hier eine Doktorarbeit übers Lochmusterstricken schriebe.

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