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Verfasst: Mi Mär 09, 2011 19:23
von strickstickfan
Hallo ihr lieben,

vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.
Hier wird einem immer geholfen. Also mein Problem sind wirklich nicht die Anleitungen - das kriege ich hin, wenn ich eine MAPRO mache, Umrechnen u.s.w.
Ich dachte wirklich an einen Trick - wie z.B., wenn man den Faden doppelt nimmt o.ä.
Grundsätzlich wird mein Gestrick auch gleichmäßig und schön, es kommt irgendwie immer auf die Art von Wolle an. Also stellte ich z.B. fest, das wenn ich mit einem hohen Baumwollanteil schwierigkeiten habe. Naja, ich versuche jetzt mal alle Möglichkeiten durch.
Mich ärgert es halt ein wenig, wenn ich eigentlich mit NS 4,5 stricken kann und letztendlich ne drei nehmen muss. Je dünner desto länger dauert das ganze halt. Naja - das Handfrauenleben isch eben hart.

Nochmal vielen herzlichen Dank Eva

Verfasst: Mi Mär 09, 2011 19:33
von Michaela
Mich ärgert es halt ein wenig, wenn ich eigentlich mit NS 4,5 stricken kann und letztendlich ne drei nehmen muss. Je dünner desto länger dauert das ganze halt
Wieso dauert das länger, wenn du mit Nadelstärke 3 auf die gleiche Mapro kommst wie andere mit 4,5? Du hast dann doch die gleiche Maschenzahl.

Ciao
Michaela

Verfasst: Mi Mär 09, 2011 19:42
von ingeborg hansen
Hallo
Klar kann man lernen fester zu stricken. Jeder muss die Methode finden, wo der Faden so gebremst wird, dass es so fest wird, wie man möchte.
Ich habe es dann so gut, dass ich passend fest stricke, wenn der Faden nur locker über meinen schon eingekerbten Zeigefinger läuft. Vom Zeigefinger läuft das Garn weiter in der Hand und wird von Ringfinger und dem kleinen Finger gebremst.

Bild

Es hat darum auch etwas damit zu tun, wie weit man mit der Stricknadel ausholt um den Faden zu fangen, ohne ihn dann wieder fest um die Stricknadel zu bringen. Wer weit ausholt um den Faden zu fangen, muss dann halt bei jeder Masche den Faden wieder stramm ziehen.

Mann muss aufpassen, dass man dabei nicht krampfhaft alles festhält.

Es ist aber nicht so einfach lockerer zu stricken, wenn man zu fest strickt. Dann hat es wohl eher mit der Haltung der Stricknadeln + Garn zu tun.

Nur eine Behauptung von mir :roll: :roll:

Viele Grüsse
Ingeborg

Verfasst: Do Mär 10, 2011 09:34
von helly
Hallo
Also ich wickle je nach Faden auch bis zu drei mal den Faden um den Finger :)
Wo ich das stricken angefangen habe, haben ich auch total locker gestrickt, dass hat mir dann aber nicht gefallen weil es einfach zu locker und instabil war. Ich habe mich dann bewusst hingesetzt und darauf geachtet das ich fester stricke und mittlerweile sagen alle das ich sehr sehr fest stricke :)
Denke einfach das man am Anfang einfach bischen bewusster Arbeiten sollte und dann geht’s in Fleisch und Blut über 8)

Verfasst: Do Mär 10, 2011 12:55
von Karoletta
Hallo,

ich lese hier mit Interesse mit.

Die ganze Zeit sprechen wir hier über die Art der Fadenhaltung, und die ist ja auch wichtig.

Aber beim Mitlesen ist mir immer wieder eingefallen, was mir meine Omi damals gesagt hat,
als ich als Kind unter ihrer Aufsicht meine ersten Maschen auf die Nadeln gemurxelt habe.
Nämlich: "Man strickt nicht aus den Fingern, sondern aus dem Handgelenk!"
Dann wird das Maschenbild schöner und gleichmäßiger. Und darauf kommt es ja an,
dass das Endprodukt ordentlich wird.

Als Anfänger muss man das erst lernen, nicht aus den Fingern, sondern aus dem Handgelenk
die Strickbewegung zu machen. Ich erinnere mich mit Grauen daran, dass am Anfang bei
mir das Glatt-rechts-Gestrickte immer "Linien" hatte: die rechten Reihen zu fest und die linken
zu locker gestrickt. Regelmäßig unregelmäßig. :roll:
Das ist ein Fehler, den man mit der Zeit - mit der Übung - nicht mehr macht.
Als ich meiner Schwägerin das Stricken zeigen durfte/musste, wurde bei ihr keine Masche
wie die andere - na ja, so ist das halt am Anfang.

Die Fadenhaltung handhabt jede ja so, wie sie ihr am Angenehmsten ist.
Ich finde das interessant, wie Ingeborg den Faden hält, aber ich selbst könnte so nicht stricken.
Es gibt ja den Spruch "der Mensch ist ein Gewohnheits-Tier". Vielleicht liegt es ja daran, dass wir
nur sehr schwer vom Gewohnten ablassen können. Ich brauche meine gewohnte Fadenhaltung und
wenn ich den Faden so locker halten müsste, dann würde ich mich nur unnötig verkrampfen.

Man muss mit der Zeit einfach nur herausfinden, wie man den Faden am liebsten hält, ohne sich
beim Stricken unnötig zu verkrampfen.

Ich wickle den Faden insgesamt viermal: einmal um den kleinen und dreimal um den Zeigefinger.
Da ich keine Schwitze-Hände habe, läuft bei mir das Garn sehr leicht und ich stricke so locker oder so
fest, wie ich mag. Der Zeigefinger hat die Aufgabe, die Maschen entsprechend anzuziehen.
Das ist meine Methode, anders kann ich nicht.

LG, Uta :wink:

Verfasst: Do Mär 10, 2011 14:35
von ingeborg hansen
Hallo Uta
Ich kann Dir nur zustimmen, denn das "Ausholen" nach dem Faden kommt auch bei mir aus dem Handgelenk.

Nach meiner Methode kann man schnell die Arbeit aus der Hand legen - und wieder aufnehmen, ohne lange um verschiedene Fi¨nger wickeln zu müssen.

So haben ewir wohl alle unsere Macken. (Sprich Macharten?)

Viele Grüsse
Ingeborg

Verfasst: So Mär 25, 2012 11:25
von Lüzi
Hallo,

ich bin ganz neu dabei und lerne erst gerade das Stricken.
Ist es besser, wenn man fest strickt oder ist eine lockere Strickweise wünschenswerter?
Meinen ersten Schal hab ich locker mit dicken Nadeln gestrickt und da war es auch nicht schlimm, dass ich nicht fest gestrickt hab.
Aber jetzt möchte ich mich an einem Pulli versuchen und da sollte ich vielleicht schon vorher wissen, wie ich stricke, damit nicht jede Reihe anders ist.
Obwohl es bei mir auch kein wirklich gleichmäßiges Maschenbild bei der MaPro gibt.. Mal ist eine Masche ein bisschen dicker, mal eben nicht.

Verfasst: So Mär 25, 2012 12:06
von ingeborg hansen
Hallo
Eigentlich ergibt doch die Stricknadelstärke den Ausschlag für die Mapro.
Wenn eine Stärke angegeben ist, meint man natürlich damit, dass sich die Masche so um die Nadel legt, dass man sie in der nächsten Runde verstricken kann. Die Masche muss sich der Nadel anpassen. Die Wolle sollte dann durch ihre Elastizität genügend Spielraum fürs Abstricken geben.

Wenn man eine Menge Luft um Masche und Nadel hat, strickt man zu locker und das entspräche dann einer grösseren Nadelstärke - also kann der Pullover niemals passend werden, es sei denn man rechnet die ganze Anleitung um.

Viele Grüsse
Ingeborg

Ps. Ich habe gerade Armbänder aus gewachster Baumwolle gestrickt. Nadeln nr. 2,5. Da musste ich jede linke Masche extra anziehen. Die kommen bald in meinen Blog.

Verfasst: Di Mär 27, 2012 19:29
von hht
Wenn das Maschenbild "Streifen " zeigt, gibt es eine Hilfe.
Die Reihe, die zu fest angespannt erscheint, meistens ist es die Reihe mit linken Maschen, nimmt man dann eine halbe oder eine Nadelstärke höher. Dann sieht das Maschenbild gleichmäßiger aus.

Verfasst: Di Mär 27, 2012 19:40
von Siebenstein
Bei mir sind die linken Maschen bzw. Reihen lockerer und das gleiche ich aus, indem ich bei linken Reihen den Faden einmal mehr um den linken Zeigefinger wickle.

Gruß,
Ulrike