Hallo,
Maschenwendekamm ist etwas anderes als
Deckerkamm.
Die Deckerkämme verwendet man zu Umhängen der Maschen beim Sockenstricken.
Dabei wird das Gestrick gedreht und nur deshalb kann man die Maschen des Deckerkammes auf das vordere Nadelbett bringen. Ansonsten kann man damit viele Maschen auf dem gleichen Bett umhängen oder aus der Maschine nehmen.
Der Maschenwendekamm besteht aus 3 Teilen, 2 Teile mit 100 Maschen und 1 Teil mit 50 Maschen, die man je nach Bedarf zusammenstecken kann.
Mit dem Maschenwendekamm kann man das Gestrick drehen und die Maschen auf dem gleichen Bett wieder einhängen.
So ist es möglich ohne KG krause Reihen im Rechtsgestrick zu bekommen.
Ich benutze den Maschenwendekamm am häufigsten, um grosse Teile aus der Maschine zu nehmen, ohne Fremdgarn zu stricken.Zum Beispiel Ärmel, die ich später in den Armausschnitt mit langen Maschen häkeln will.
Das Wenden breiter Teile mit dem Maschenwendekamm erfordert einige Übung.
Der
Umhängeschlitten ist ein eigenwilliges Teil. Ich habe schon von sehr Vielen gehört, dass er nicht funktioniert. Mein eigener tut seinen Dienst, aber ich hänge auch nicht jedes Material damit um. Mit der Zeit merkt man, was er mag und was nicht.
Strumpfwolle oder Merino sind kein Problem. Schwieriger ist da schon Baumwolle oder manches gefachte Garn.
Ich habe gehört. dass man Umhängeschlitten auch justieren lassen kann, habe aber selber keine Erfahrung damit.
Das mühsame Umhängen von Bündchen oder anderen Teilen liebe ich auch gar nicht. Deshalb mache ich das mit dem
'Gebiss'.
Damit kann man immer 20 Maschen gleichzeitig wahlweise von unten nach oben und auch umgekehrt hängen. Wenn man das etwas geübt hat, ist die Fehlerquote gleich null, und es geht wesentlich schneller als mit der Umhängenadel.
Beim Stricken brauche ich keine meditative Übungen, sondern es soll schnell und zügig gehen
Viele Grüsse von Maren