Socken stricken ohne Deckerkamm?

Fragen, Probleme oder Tipps zur Handhabung deiner Strickmaschine
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coni

Socken stricken ohne Deckerkamm?

Beitrag von coni »

HAllo ihr Lieben, bin am verzweifeln. ICh bin nicht so der Strickprofi, habe mich aber an Socken herangewagt( da ich die Handstrickversion kenn) . Theoretisch ist alles klar. Bündchen sind fertig und MAschen ans hint. BEtt umgehängt...nur wie kriege ich die am besten wieder umgehängt- ohne Deckerkamm!- für das Rundstricken.
HAbe bereits versucht , auf eine Rundstricknadel umzuhängen, jedoch beim VErsuch, sie in die NAdeln einzuhängen, rutschen die weg wie nichts. ICh weiss gar nicht , wie ich die Nadel ansetzen muss, habe die Technik nicht raus.
Das mit KOntrastgarn , weiss auch nicht. HAbe eine Reihe Kontrast gestrickt, dann auch Rundstricknadel, war auch nicht besser, weil sich die MAschen zusammenziehen ...
ICh kann mir den Deckerkamm gerad nicht leisten und finde auch keine Adresse , wo es die besonders günstig gibt, Vielleicht hat da jemand nen tip?
Vielen dank und Grüsse COnny
mama strickt
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Beitrag von mama strickt »

Hallo Conny!
ich weiß ja nicht, was du für eine Maschine hast, aber such dir mal vera in der Suchfunktion raus und setz dich mit ihr in Verbindung.
LG ANke
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stricke mit Singer,
2 und 5 Nadeln
coni

Beitrag von coni »

OK. ich habe eine Vera gefunden , die auch bei ebay anbietet? icH denke die meinst Sie.
Danke ,ich werde dort mal anfragen...
hannelotte
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Socken stricken ohne Deckerkamm

Beitrag von hannelotte »

Hallo Conni,


ZUr Not lassen sich Socken auch ohne Deckerkamm stricken. Dabei ist es egal, was für eine Maschine Du hast, hauptsache Doppelbett. Du strickst die Socke erst einmal ohne Bündchen. Zickzack-Anschlag mit jeder zweiten Nadel, dann die anderen Nadeln hinzuschieben und auf Rundtouren umstellen. Nun den Socken bis zum Ende darauf stricken. Den Zickzackfaden auflösen, die Maschen auf ein Nadelspiel nehme und das Bündchen hoch stricken, oder das Bündchen mit der STrima stricken und abwerfen. Maschen auf eine Nadel nehmen und mit den Maschen des Socken im Maschenstich verbinden.

Versuche es mal.

LG Hannelotte
Kerstin
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Re: Socken stricken ohne Deckerkamm?

Beitrag von Kerstin »

coni hat geschrieben:HAbe bereits versucht , auf eine Rundstricknadel umzuhängen, jedoch beim VErsuch, sie in die NAdeln einzuhängen, rutschen die weg wie nichts. ICh weiss gar nicht , wie ich die Nadel ansetzen muss, habe die Technik nicht raus.
Das mit KOntrastgarn , weiss auch nicht. HAbe eine Reihe Kontrast gestrickt, dann auch Rundstricknadel, war auch nicht besser, weil sich die MAschen zusammenziehen ...
Versuch's mal ohne Rundstricknadel, aber mit zehn Reihen Kontrastgarn pro Viertel. Dann wirfst Du die umzuhängenden Viertel (und nur die) ab und hängst die Maschen unterhalb des Kontrastgarns zur Runde aufs andere Nadelbett. Das ist immer noch schrecklich fummelig, aber es müsste funktionieren.

Mit einem kleinen Socken-Deckerkamm geht es besser. Allerdings braucht man auch dafür etwas Übung, wie Dir viele Forumsmitglieder gern bestätigen werden. ;-)

Zahlreiche Grüße
Kerstin
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hannelotte
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Socken stricken ohne Deckerkamm

Beitrag von hannelotte »

Hallo Kerstin,

Dein Ratschlag ist wieder einmal großartig. Ich werde es sofort ausprobieren. Damit spare ich mir das zeitraubende Zusammenfügen mit Maschenstich .
D a n k e !

Es grüßt

Hannelotte
coni

Beitrag von coni »

HAllo, ja ich werde das erstmal probieren mit Kontrastgarn ohne Stricknadel. Mal schauen wie lange ich dabei ruhig bleibe....ich werde berichten. Danke GRüsse Conny
lene

Beitrag von lene »

Habe auch noch keinen Deckerkamm. Wenn ich Socken stricke, dann hänge ich erst alle Maschen auf das HNB und ziehe durch die Halfte der Maschen einen Faden. Diese gesicherten Maschen wende ich dann und hänge sie am VNB auf die Nadeln. Dauert halt ein paar Minuten länger. Aber irgendwann werde auch ich mir Deckerkämme kaufen. :D Manchmal mache ich es auch mit dem kurzen Stück vom Maschenwendekamm. Ist aber auch etwas umständlich.
coni

Beitrag von coni »

Hallo lene,
Die Idee hatte ich auch schon mal kurz gehabt gleich am Anfang, hab es aber dann nicht ausprobiert. NA mal schauen was besser funktioniert: mit Kontrastgar abstricken oder Faden reinziehen...
Danke grüsse
medeia

Beitrag von medeia »

Hallo coni,

ich habe zum Umhängen der Maschen auf das vordere Bett, den Nylonfaden verwendet. Jeweils das eine Viertel mit dem Nylonfaden mit der Hand am hinteren Bett verstricken (1 Reihe) und dann die Nadeln in die hinterste Position schieben. So hast du rießen Maschen, die du dann vorsichtig herunternehmen und im vorderen Bett einhängen kannst. Braucht etwas Übung, aber das funktioniert bei mir ganz gut.
Willem

Beitrag von Willem »

Ich habe zum Umhängen anfangs Sicherheitsnadeln verwendet. Immer vier Maschen auf eine (große) Nadel, dann umhängen, dann Nadel rausziehen. War echt fummelig, aber so gehen sie wenigstens nicht verloren.

Aber ich kann nur zu einem Umhängekamm raten - das ist echt eine Offenbarung.
coni

Beitrag von coni »

Aha, ja das klingt nach Vriemelei..
Aber es ist interessant zu sehen, dass dann doch jeder eine andere Art entwickelt hat.
Zum Glück habe ich einen Deckerkamm in Aussicht. ICh bin ja gespannt .
Danke Conny
Francoise

Deckenkamm

Beitrag von Francoise »

Jedes Mal, wenn ich diese blöde Deckenkämme verwende, werde ich unflätig, und kann schimpfen, stundenlang, denn solange dauert es bei mir, dieses Bündchen zu wenden. Ich habe Halbe / Halbe (Maschen) probiert, und auch Halbes hinten, links und rechts 1 Viertel, auch Halbe auf den VB, die 2 Viertel aud dem HB! So funktioniert am leichtesten, finde ich. Aber eine Stundenlange Schimpferei wird es allemal!
Ich hatte auch überlegt, zuerst rund zu stricken, und dann anstückeln, es wäre sicher schneller, aber ich bin soooooo stur! :twisted:
Es muß doch zu machen sein!
Üben, Üben, Üben, Üben, Üben, Üben, …
und schimpfen!
mittlerweile habe ich schon 9 Paare hingekriegt, und es wurde nicht besser :cry:
Grüße
Françoise
Willem

Re: Deckenkamm

Beitrag von Willem »

Francoise hat geschrieben:Jedes Mal, wenn ich diese blöde Deckenkämme verwende, werde ich unflätig, und kann schimpfen, stundenlang, denn solange dauert es bei mir, dieses Bündchen zu wenden. Ich habe Halbe / Halbe (Maschen) probiert, und auch Halbes hinten, links und rechts 1 Viertel, auch Halbe auf den VB, die 2 Viertel aud dem HB! So funktioniert am leichtesten, finde ich. Aber eine Stundenlange Schimpferei wird es allemal!

Françoise
Das ist ja'n Ding... - mein Schimpfen ist zum Glück verstummt, nachdem ich mir einen Deckerkamm angeschafft habe :D . Woran liegt es denn? Fallen die Maschen runter oder ist das Gestrick zu eng?
Francoise

Zu eng?

Beitrag von Francoise »

Wieso zu eng?
Ich mache das nach Einleitung (von Maren).
Ich habe verschiedene Wollsorten probiert: von Lang, Regia, HWF, Französische Strumpfwolle, wie gesagt, keine Experimente!!!!
Und meine Finger sind lang und dünn!!!
Und normalerweise bin ich auch geschickt!!!
Und ich will heulen!!!
Spaß bei Sete, weiß der Kuckuck, was ich falsch mache, irgendwas mache ich falsch! :evil:
Gruß
Françoise
Kerstin
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Beitrag von Kerstin »

Hallo Françoise,

neun Paare sind noch nicht sehr viel zum Üben mit dem Sockenkamm. Ich weiß nicht, wieviel ich damit geübt habe, bis es einigermaßen klappte, aber bei mir waren es mehr. :-)

Wo fängt es denn an mit den Schwierigkeiten? Schon wenn Du die Maschen auf den Kamm schiebst (und dann natürlich das Deckelchen draufmachst, bevor Du ihn zwischen die Nadelbetten fallen lässt) oder erst nach dem Wenden, wenn die Maschen auf die Nadeln am anderen Nadelbett sollen?

Zahlreiche Grüße
Kerstin
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Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

Hallo,
ich hatte immer das Problem, dass ich den Kamm, wenn ich ihn zwischen die Nadelbetten gesteckt hatte, nicht mehr unter den Betten gedreht bekam. Bis ich mir das bei Karin noch mal genau angeschaut habe.
Sie steckt den Kamm mit der aufgesetzten kappe nach oben zwischen die Betten. Das war der Klick für mich. Jetzt klappts auch mit den Sockenbündchen.
Wobei ich sagen muß,dass ich mit dem berühmten Fersenloch immer noch nicht so richtig ins Reine komm. Die handgestrickte Bummerangferse wird einfach schöner.

Liebe Grüße
Ulrike
Es grüßt
Ulrike

Handstrickerin mit zwei, fünf Nadeln und Rundstricknadeln.
Francoise

Beitrag von Francoise »

oder erst nach dem Wenden, wenn die Maschen auf die Nadeln am anderen Nadelbett sollen?

Ich kriege es nicht hin, die Maschen wieder anzuhängen, nachdem ich den Kamm umgedreht habe. Vor allem, wenn ich den 2ten Viertel auf dem Vorderbett hängen will. Wünschenswert wäre, dass ich die Naht mittig auf dem Hauptbett hinkriege, aber es fallen mir immer welche runter, und wenn die erste 16 schon hängen, ist mir der Doppelbett im weg. Das kniffelige Wiederfangen der Verlorene zwischen den Betten macht mich fertig!

Eigentlich kämpfe ich zur Zeit mit einem schlichten Streifenpullover, ganz einfach, für meinen Sohn Philipp, der 2m hoch ist, was mich veranlasst hat, ihm ein Kleid zu stricken!!! (Blos nicht zu kurz!) Dafür ist der Hals zu eng!
Es heißt: Basteln
Grüße
Françoise
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Beitrag von Kerstin »

Hallo Françoise,

aufs Vorderbett hängen schaffe ich auch nicht, wenn Dich das tröstet. Dafür sind meine Finger nicht geschickt genug. Deshalb stricke ich die Ferse grundsätzlich am hinteren Nadelbett. :-)

Aber verstehe ich es richtig, dass Dir die Maschen herunterfallen, die Du eigentlich gar nicht bewegt hast und die an Ort und Stelle bleiben sollten?
Dann liegt es an zuwenig Abzug während des Umhängens.

Probiere bitte mal folgendes:
1. Bündchen wie gewohnt stricken bis zum Moment des Umhängens zur Runde. Alle Maschen sind auf dem vorderen Nadelbett. Der Anschlagkamm hängt noch im Gestrick.
2. Benötigte Nadeln am HNB in Arbeit stellen und vorsorglich mit einer Deckernadel alle Haken aufklappen.
3. Erstes äußeres Viertel auf Sockenkamm nehmen, dabei behutsam mit einer Hand unter der Maschine an genau dieser Stelle ziehen, damit die Maschen, die auf den Kamm sollen, unter genügend Spannung stehen. Sie rutschen dann leichter auf den kamm. Deckel drauf und zwischen die Betten fallen lassen.
4. Zwei kleine Krallengewichte knapp unter dem Nadelbett in die Maschen in der Mitte einhängen, die am vorderen Nadelbett verbleiben sollen. Sie halten diese Maschen bei den nächsten Manövern auf den Nadeln.
5. Anschlagkamm entfernen.
6. Sockenkamm unter der Maschine wenden, zwischen den Betten nach oben bringen und die Maschen am HNB einhängen. Dabei mit der freien Hand unter der Maschine diese Maschen ein wenig straff herunterziehen, denn unter leichter Spannung kann man sie besser einhängen.
7. Zweites äußeres Viertel auf Sockenkamm nehmen, dabei behutsam mit einer Hand unter der Maschine an genau dieser Stelle ziehen, damit die Maschen, die auf den Kamm sollen, unter genügend Spannung stehen. Deckel drauf und zwischen die Betten fallen lassen.
8. Sockenkamm unter der Maschine wenden, zwischen den Betten nach oben bringen und die Maschen am HNB einhängen. Dabei mit der freien Hand unter der Maschine diese Maschen ein wenig straff herunterziehen, denn unter leichter Spannung kann man sie besser einhängen.

Man kann jetzt für den Rest des Schaftes die zwei Krallengewichte durch beide Lagen Gestrick stecken. Leichtes Ziehen an den Gewichten sollte genügen, damit man genügend Abzug hat und alles sauber abstrickt. Für die Ferse muss man dann allerdings in der Mitte des Gestricks ziehen bzw. dort kleine Gewichte einhängen. Gewichte, die an den Rändern ziehen, bewirken nichts bei verkürzten Reihen, sie dehnen nur Maschen, die nicht gedehnt werden sollten.

Zahlreiche Grüße
Kerstin
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Francoise

Socken

Beitrag von Francoise »

Vielen vielen Dank für die laaaange und präzise Erklärung.
Es ist nicht nur Erklärung, grenzt an Erleuchtung. Kein Spott. :D
Beim nächsten Strumpf wird alles leichter,
MvG
Françoise
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