Der Effekt, dass es breiter als hoch ist, kommt daher, dass auch Maschen immer breiter als hoch sind. Je nach Garn schwankt Höhe zu Breite 2:3 oder 3:4.
Standard ist also 3:4
Nehmen wir an, du willst Quadrate, die 6 Maschen breit sind, dann müssen sie 8 Maschen hoch sein, um quadratisch zu sein. Die Endform ist also
6:8
Angenommen, du siehst dein Muster in quadratischen Kästchen, dann wird das Gestrick immer 1/4 kürzer, als dir die Kästchen das vorspiegeln.
Nun gibt es einige Möglichkeiten:
a) du zeichnest das Motiv auf Kästchenpapier auf, das die Verhältnisse der Maschen wiedergibt, Sowas kann man sich
bei einem dieser Anbieter erzeugen und ausdrucken.
Dann das Motiv einzeichnen und auf die Lochkarte übertragen
oder
b) ausrechnen. Wir haben oben festgestellt, dass die Höhe einer Masche um ein Viertel kleiner ist als die Breite.
Um ein Motiv zu erhalten, das genauso hoch wie breit ist, müssen wir also mit dem Dreisatz rechnen
Beispiel von oben: 10 Maschen breit soll quadratisch hoch werden
Die Fragestellung lautet:
10 sind 3/4 vom Ganzen, wie groß ist dann das Ganze?
Dreisatz:
10 dividiert durch 3 multipliziert mit 4. Ergebnis ist ein unbefriedigendes 13,3333...
Hier muss man jetzt entscheiden, ob man die Rundung nach unten akzeptiert.
Nun auf deine Frage: du willst das Verhältnis 4:3
Gleiches Spiel wie oben:
10 dividiert durch 4 multipliziert mit 3, Das Verhältnis gibt dir die Rechenart in umgekehrter Weise vor.
Nun noch ein "krummes " Beispiel:
Maschenzahl 7, die Höhe soll 2,5 mal so hoch sein. 2,5 sind 25/10
Also: 7:10 *25 = 17,5 Reihen hoch. Hier die Entscheidung, ob auf- oder abrunden.
Ciao
Michaela