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Benutzung der Deckerkämme
Verfasst: Di Mai 19, 2009 20:54
von krahly
Schön guten Abend in die Runde,
so ich bin mal wieder auf der Suche nach Euren Hilfe.
Thema der Babyoverall.
So ich habe nun beide Hosenbeine fertig. Nun soll ich sie beide auf die Maschine bringen = 108 Maschen. Von der Maschenanzahl kein Problem.
Ich habe freudig meine Deckerkämme aus dem Schrank geholt und mußte leider feststellen, daß sie 1. etwas verbogen sind und 2. irgendwie nicht in die Zwischenräume passen. Okay dachte ich mir ist halt der falsche Abstand. Dann habe ich hier im Forum irgendwo gelesen, das man die Maschen mit einem "Dahtseil" sichern kann - d.h. die Maschen damit auffädeln. Damit fals eine Maschen verloren geht, sie nur bis dahin läuft.
Bloß bei beiden Problemen weiß ich nicht wie? Die Maschen sind (wie soll ich es am besten ausdrücken?) ja flach.
Versteht ihr was ich meine?
Noch mal zum Sammeln:
1. Wie benutze ich Deckerkämme?
2 Wie benutze ich das Drahtseil?
3. Wie bekomme ich meine 108 Maschen heil auf die Maschine?
Danke für Eure Meinungen und Hilfe. Ich bin echt gespannt.
krahly
Verfasst: Di Mai 19, 2009 23:02
von Elfi
Hallo krahly,
wenn ich größere Strickstücke von der Maschine nehme und sie später wieder in die Nadeln hängen muß gehe ich nach diesen beiden Methoden vor:
Entweder
ich stricke nach Ende meines "Werkes" ein paar Reihen mit einem Kontrastgarn und werfe das Gestrick ab. Hier kann ich später problemlos wieder die Maschen in die Nadeln hängen.
oder
ich nehme das Gestrick mit Hilfe der Deckernadel von den Maschinennadeln auf eine Rundstricknadel und bei Bedarf von da aus wieder zurück auf die Maschine.
Ich habe zwar irgendwo einen Maschenwendekamm aber diesen nach Anfängerproblemen nie wieder angerührt
LG Elfi
Re: Benutzung der Deckerkämme
Verfasst: Mi Mai 20, 2009 07:37
von Kerstin
krahly hat geschrieben:
1. Wie benutze ich Deckerkämme?
Mit Deckerkämmen nimmt man die Maschen vom Nadelbett. Man hängt die Ösen des Kamms in die Nadelhaken, zieht die Nadeln mit Hilfe des Kamms so weit nach vorn, dass die Maschen hinter die Kläppchen fallen, schiebt sie dann zurück, so dass die Maschen von den nadeln auf die Deckerkamm-Ösen gleiten, und hebt den Kamm nach oben von den Nadeln ab. Dann setzt man den Deckel drauf, damit die Maschen nicht von den Ösen rutschen.
Wenn Gestricktes bereits von der Maschine herunter ist, kann man weder Deckerkämme noch Wendekamm mehr einsetzen.
2 Wie benutze ich das Drahtseil?
Nimm eine sehr dünne Rundstricknadel und hebe die Maschen darauf. Das ist allerdings aufwendiger als Abwerfen mit Kontrast. Die Maschen von der Nadel wieder auf die Maschine zu befördern ist ebenfalls mühsamer als sie von Kontrastgarn aufzuhängen.
3. Wie bekomme ich meine 108 Maschen heil auf die Maschine?
Indem Du sie vorher mit zehn Reihen Kontrastgarn abwirfst. Das ist gängige Praxis beim Stricken mit Maschine.
Eine Frage noch: Was meinst Du damit, dass die Maschen "flach" sind?
Zahlreiche Grüße
Kerstin
Verfasst: Mi Mai 20, 2009 08:36
von Michaela
Elfi hat geschrieben:ich nehme das Gestrick mit Hilfe der Deckernadel von den Maschinennadeln auf eine Rundstricknadel und bei Bedarf von da aus wieder zurück auf die Maschine.
Kerstin hat geschrieben:Nimm eine sehr dünne Rundstricknadel und hebe die Maschen darauf. Das ist allerdings aufwendiger als Abwerfen mit Kontrast. Die Maschen von der Nadel wieder auf die Maschine zu befördern ist ebenfalls mühsamer als sie von Kontrastgarn aufzuhängen.
Einfacher ist es, die Maschen mit Stopfnadel/Sticknadel mit runder Spitze auf das Nylonseil zu fädeln.
Beim Zurückhängen auf die Maschine zuerst jeweils ein paar von den äußeren Maschen aufhängen und dann kann man Masche für Masche ganz einfach die Nadeln durch die Maschen schieben. Geht recht schnell und: es kann keine Masche hinunterfallen.
Paar Reihen drüber stricken, dann erst den Nylonfaden herausziehen.
Ciao
Michaela
Verfasst: Fr Mai 22, 2009 06:59
von krahly
Danke für Eure Hilfe. Ich habe die Maschen mit Kontrastgarn abgeworfen und händisch wieder aufgehängt. Gut gut.
Den Beschreibungen nach wie man Deckerkämme benutzt, ist das Ding was ich habe, wohl kein Deckerkamm. Ich mach heute abend mal ein Foto.
Mit flach meine ich, das ich die Masche von vorne sehe, d.h ich sehe die Schlaufe. Beim Handstricken sieht man die Maschen seitlich. Da kann ich das Drahtseil z.B. einfach durchschieben. So dachte ich funktioniert das beim Maschine stricken auch. Naja. Ich habe es ja mit Eurer Hilfe hinbekommen.
Danke
nächste Fragen kommen bestimmt.
Ein schönes Wochenende schon mal.
krahly
Verfasst: Fr Mai 22, 2009 08:50
von Kerstin
krahly hat geschrieben:Mit flach meine ich, das ich die Masche von vorne sehe, d.h ich sehe die Schlaufe. Beim Handstricken sieht man die Maschen seitlich. Da kann ich das Drahtseil z.B. einfach durchschieben. So dachte ich funktioniert das beim Maschine stricken auch.
Man kann Maschen nur so auf eine Nadel hängen, dass die Nadel durch das "Loch" der Masche hindurchgeht. Anders geht's nicht. Je nachdem, wie die Nadel gerichtet ist, ist folglich auch die Masche orientiert.
Hast Du Dich noch nie gewundert, weshalb beim Handstricken am Ende die Maschen "flach" liegen, obwohl sie ja beim Stricken "quer" hängen? Das ist viel sonderbarer als die Weise, wie Maschen an der Strickmaschine hängen. Wer oder was dreht sie alle um 90°?
Zahlreiche Grüße
Kerstin
Verfasst: Fr Mai 22, 2009 10:25
von krahly
Hallo Kerstin,
stimmt. Auf den Gedanken bin ich nocht nicht gekommen. Ist mir erst jetzt bewußt geworden. Man lernt nie aus die Welt neu zu entdecken.
Danke
krahly