Eine Boutique fragte mich, ob ich für die Wintersaison ein paar Shawls in Lochmustern stricken könne und so habe ich einige Strickproben gemacht. Da ich keinen KG habe, muss ich wohl in Kauf nehmen, dass die Seitenränder sich leicht einrollen.
Ich habe heute etwas herumexperimentiert und festgestellt, dass einige Sorten von Bündchen sich nicht eignen, weil es recht knifflig ist, die Breite der Bündchen der Breite des Lochmusterteils anzupassen. Bzw. die Bündchen sehen einfach beknackt aus.
Gestrickt wird mit einfädigem oder zweifädigem Merinogarn.
Welche Art Bündchen würdet ihr empfehlen?
Habt ihr Erfahrung, welche Lochmuster (habe das Brother Pattern-Book) sich eignen oder gut miteinander kombinieren lassen? Mit allen geht das nicht, sie haben eine unterschiedliche Weite.
Was ist von Webmustern oder Fangpatentmustern für Shawls zu halten?
Ciao und danke für's Mitüberlegen
Michaela
Anfang und Ende von Shawls
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Viele Grüße - Michaela
Mein Blog https://www.lanarta.de
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Die Reife eines Menschen zeigt sich am deutlichsten an dem Dienst, den er in der Gemeinschaft leistet (Pedro Arrupe)
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Hallo Michaela,
hast Du mal versucht, einen rundgestrickten Saum mit halber Fadenstärke zu machen? D.h., wenn Du mit zweifädigem Garn strickst, den Saum einfädig arbeiten, ganz normale Anschlagreihe und dann immer nur in Runden, das Ganze nur wenige Reihen, dann zum Hauptmuster umhängen und zweifädig weiter.
Alternative, um beide Enden gleichartig zu haben: Mittelteil für sich stricken, Rundsaum arbeiten mit "Tasche" wie die Halsausschnitte, und dann die Anschlag- bzw. Abkettkante des Mittelteils zwischenfassen.
Bei Einbettmustern hat man leider immer das Problem, daß Vorder- und Rückseite unterschiedlich sind. Fangmuster rollen sich etwas weniger als glatt rechts, besonders wenn sie lose gestrickt werden. Fangmuster mit ausgelassenen Nadeln (auch am DB machbar, im Musterbuch sollte was drin sein) sehen sehr luftig aus und eignen sich prima für Stolen. Naturfasern nehmen und dämpfen!
Unterschiedliche Weiten bei Lochmustern kann man oft ausgleichen durch die Maschenweite, denn das Muster wird umso weiter, je mehr Löcher drin sind und je größer die MW eingestellt ist.
Webmuster ergeben ziemlich kompaktes Gestrick, das sich kaum verzieht, aber ein wenig rollt. Fast alle Webmuster kommen auf 22 M pro 10 cm, weil das Gestrick durch den Webfaden auch in der Breite fixiert wird. Doppelt gelegt wäre so etwas vielleicht als Einfassung denkbar: Zweimal 5 Nadeln in Arbeit, dazwischen 1 Nadel auslassen und mit je 1 Faden pro Hälfte mit Karte 1 weben, damit kannst Du eine Art Tresse mit Sollknickstelle erzielen, die eine Kante umschließen kann.
Zahlreiche Grüße
Kerstin
hast Du mal versucht, einen rundgestrickten Saum mit halber Fadenstärke zu machen? D.h., wenn Du mit zweifädigem Garn strickst, den Saum einfädig arbeiten, ganz normale Anschlagreihe und dann immer nur in Runden, das Ganze nur wenige Reihen, dann zum Hauptmuster umhängen und zweifädig weiter.
Alternative, um beide Enden gleichartig zu haben: Mittelteil für sich stricken, Rundsaum arbeiten mit "Tasche" wie die Halsausschnitte, und dann die Anschlag- bzw. Abkettkante des Mittelteils zwischenfassen.
Bei Einbettmustern hat man leider immer das Problem, daß Vorder- und Rückseite unterschiedlich sind. Fangmuster rollen sich etwas weniger als glatt rechts, besonders wenn sie lose gestrickt werden. Fangmuster mit ausgelassenen Nadeln (auch am DB machbar, im Musterbuch sollte was drin sein) sehen sehr luftig aus und eignen sich prima für Stolen. Naturfasern nehmen und dämpfen!
Unterschiedliche Weiten bei Lochmustern kann man oft ausgleichen durch die Maschenweite, denn das Muster wird umso weiter, je mehr Löcher drin sind und je größer die MW eingestellt ist.
Webmuster ergeben ziemlich kompaktes Gestrick, das sich kaum verzieht, aber ein wenig rollt. Fast alle Webmuster kommen auf 22 M pro 10 cm, weil das Gestrick durch den Webfaden auch in der Breite fixiert wird. Doppelt gelegt wäre so etwas vielleicht als Einfassung denkbar: Zweimal 5 Nadeln in Arbeit, dazwischen 1 Nadel auslassen und mit je 1 Faden pro Hälfte mit Karte 1 weben, damit kannst Du eine Art Tresse mit Sollknickstelle erzielen, die eine Kante umschließen kann.
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Kerstin
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Give me a fish, and I eat for today. Teach me to fish, and I eat for a lifetime.
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Hallo, Kerstin,
rundgestrickter Saum: auf sowas kommt der schlichte Mensch doch nicht. Mit "normaler Anschlagreihe meinst du Wickelanschlag oder den Doppelbettanschlag gemäß Lehrbuch? Müsste beides gehen, zweiteres schneller. Und am Ende des Schals wieder umhängen und rund stricken und dann wie abketten?
"Kragentasche" ist auch eine gute Idee.
Mit den Fankmustern habe ich schon experimentier. Gefällt mir gut, rollt sich, wie du sagst und die Seitenkanten sind etwas wellig, das stört mich etwas.
Die Tresse gefällt mir auch, muss man dann extra annähen.
Bei Verkaufsteilen muss man ja etwas darauf achten, dass die Arbeitszeit sich in Grenzen hält.
Vielen Dank, jetzt habe ich was zum Üben!
Ciao
Michaela
rundgestrickter Saum: auf sowas kommt der schlichte Mensch doch nicht. Mit "normaler Anschlagreihe meinst du Wickelanschlag oder den Doppelbettanschlag gemäß Lehrbuch? Müsste beides gehen, zweiteres schneller. Und am Ende des Schals wieder umhängen und rund stricken und dann wie abketten?
"Kragentasche" ist auch eine gute Idee.
Mit den Fankmustern habe ich schon experimentier. Gefällt mir gut, rollt sich, wie du sagst und die Seitenkanten sind etwas wellig, das stört mich etwas.
Die Tresse gefällt mir auch, muss man dann extra annähen.
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Hallo Michaela,
die Anschlagreihe ist die ganz normale aus dem DB-Anleitungsbuch. Alle Nadeln in Arbeit, Versatzhebel auf H5, 1 R stricken, auf Rundstricken einstellen und dann die gewünschte Höhe stricken.
Am Ende wieder auf Rundstricken umzustellen ist grausig, weil man die leeren Nadeln eines Nadelbetts einzeln belegen muß. Ich würde deshalb lieber den Shawl mit Kontrast beenden, einen Anschlag und Saum wie zuvor machen, die offenen Maschen re auf re dazuhängen und abketten.
Die Tresse läßt sich ganz gut mit der Nähmaschine anbringen, das spart Zeit bei der Ausarbeitung.
Zahlreiche Grüße
Kerstin
die Anschlagreihe ist die ganz normale aus dem DB-Anleitungsbuch. Alle Nadeln in Arbeit, Versatzhebel auf H5, 1 R stricken, auf Rundstricken einstellen und dann die gewünschte Höhe stricken.
Am Ende wieder auf Rundstricken umzustellen ist grausig, weil man die leeren Nadeln eines Nadelbetts einzeln belegen muß. Ich würde deshalb lieber den Shawl mit Kontrast beenden, einen Anschlag und Saum wie zuvor machen, die offenen Maschen re auf re dazuhängen und abketten.
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Bündchen am Schal
Hallo Michaela,möchte mich auch mal kurz einmischen. Ich würde beide Enden gleich stricken. Schal mit Kontrast anfangen und mit Kontrast beenden und dann, wie Kerstin vorschlug rundgestrickte Bündchen stricken, Schal dazuhängen und abketten. Dann sehen beide Seiten gleich aus. Gruss Maren
Viele Grüße von Maren
Brother KH 940 , KR 850 , KX 350
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