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empfohlene maschenweiten bei brother kh 910

Verfasst: Mo Dez 06, 2010 22:38
von Dotty
noch ne frage *g*.

ich wollte heute maschenproben auf meiner kh 910 mit verschiedenen sockenwollen machen.
eigentlich soll man ja (was ich so gelernt habe) für den feinstricker: mw der banderole x 2 + 2 nehmen - oder?
(wobei sich hier schon die frage stellt: die kleinere oder größere mw als ausgangsbasis?)

die bedienungsanleitung war beim nachschauen auch nicht aussagekräftig, da wird für wolle mit ll von 400 - 500 m auf 100 g eine stärke von 5 - 7 empfohlen.
wenn ich mw 2,5 - 3 als empfehlung habe (ll 100 g = 420 m) komme ich aber somit auf 7 - 8.

bei karinsocke habe ich in der mw-tabelle mw 6 gelesen. die kommt mir aber bei der heutigen maschenprobe etwas gering vor (wobei das dann aber ev. an der drehradeinstellung liegen könnte - oder? da habe ich ja von drehradstellung auf anschlag vor 0 raufgezählt -> siehe den anderen thread von mir von heute)

gibt's eigentlich so standard-mw für bestimmte wolle, zB regia silk, catania, etc.? bzw. für sockenwollen? reine baumwolle erfordert ja eine andere mw als zb sockenwolle, oder?

(sorry für die leichte verwirrtheit...)

danke!

lg

Verfasst: Mo Dez 06, 2010 22:49
von Doris
Hallo!
Jede Maschine strickt ein wenig anders.
Also Du zählst aber bitte nicht jeden Punkt als eine Zahl - wenn Du die erste Reihe mit 0 strickst, stellst Du danach ja auch sofort höher ein.
Ich stricke Garne (die elastisch sind) Hand NS 2,5 auf der Maschine so mit ca. 6 - die 6 am Drehrad - nicht 6 Punkte - dann wärst Du ja gerade bei 2.

Hast Du das so in Etwa verstanden, oder hab ich das blöd erklärt?

Bei unelastischer Baumwolle z.B. musst man oft doch 1-2 Nummern größer wählen, weil man sonst schnell ein Brett strickt :lol:

Ich gehe bei neuen Garnen, die ich noch nicht ausprobiert habe nur am Hauptbett immer aus von: Handnadelstärke mal zwei plus 1 - wenn mir das dann gefällt, bleibt das so, wenn nicht, stricke ich es mit kleinerer oder größerer Maschenweite neu.

Wenn Du öfters gleiches Garn verwendest, ist es sinnvoll Dir davon Notizen für späteren Bedarf anzulegen, dann musst Du nicht immer neu rumprobieren - obwohl das natürlich auch noch abhängig ist von Fadenspannung und Muster.

Am Anfang muss man eben einfach Geduld haben, viel rumprobieren und am Besten aufschreiben!!

Liebe Grüße
Doris

Verfasst: Mo Dez 06, 2010 22:54
von Dotty
Doris hat geschrieben:Hallo!
Jede Maschine strickt ein wenig anders.
Also Du zählst aber bitte nicht jeden Punkt als eine Zahl - wenn Du die erste Reihe mit 0 strickst, stellst Du danach ja auch sofort höher ein.
Ich stricke Garne (die elastisch sind) Hand NS 2,5 auf der Maschine so mit ca. 6 - die 6 am Drehrad - nicht 6 Punkte - dann wärst Du ja gerade bei 2.

Hast Du das so in Etwa verstanden, oder hab ich das blöd erklärt?
ich weiß schon, dass es 0 . . 1 . . 2 etc. heißt und habe auch die ganzen ziffern (ohne punkte *g*) gemeint. also dann zb mw 6 .. = 6 2/3
Bei unelastischer Baumwolle z.B. musst man oft doch 1-2 Nummern größer wählen, weil man sonst schnell ein Brett strickt :lol:

Ich gehe bei neuen Garnen, die ich noch nicht ausprobiert habe nur am Hauptbett immer aus von: Handnadelstärke mal zwei plus 1 - wenn mir das dann gefällt, bleibt das so, wenn nicht, stricke ich es mit kleinerer oder größerer Maschenweite neu.

Wenn Du öfters gleiches Garn verwendest, ist es sinnvoll Dir davon Notizen für späteren Bedarf anzulegen, dann musst Du nicht immer neu rumprobieren - obwohl das natürlich auch noch abhängig ist von Fadenspannung und Muster.

Am Anfang muss man eben einfach Geduld haben, viel rumprobieren und am Besten aufschreiben!!

Liebe Grüße
Doris
aufschreiben tu ich das eh alles - nur halt (noch *g*) nicht in einem so tollen formular wie ingeborg. bisher halt alles tabellarisch auf einem blatt mit angehefteter mapro.

lg

Verfasst: Mo Dez 06, 2010 23:07
von Doris
Hallo Dotty!
Das ist doch schon mal super - ich hab immer alles auf irgendwelchen Zettelchen, die dann immer irgendwie weg sind, wenn sie gebraucht werden (sonst sind sie natürlich da) :lol:
Dann hab ich auch schon mal ein Büchlein für die Notizen gemacht. Aber das war auch nicht wirklich besser.
Ich muss mir eben etwas mehr merken, dann geht das schon - und sonst ...... neu stricken :lol:
Da ich aber viel die gleichen Garne wieder nehme - also Material und Stärke, geht das schon!
Liebe Grüße
Doris

Verfasst: Di Dez 07, 2010 07:14
von Kerstin
Hallo Dotty,

bei den Einstellungen gehe ich nicht nach irgendwelchen Lauflängen, sondern danach, welche ungefähre Maschenprobe ich erzeugen will. Dafür muss man seine Maschine natürlich schon ein bißchen kennen.

Meine "Basis" dafür ist glatt rechts mit 4fach-Sockenwolle; diese Garnstärke verarbeite ich am häufigsten. Dabei strickt meine Maschine ungefähr wie folgt:
MW 6: 30 M auf 10 cm
MW 7: 29 M auf 10 cm
MW 8: 28 M auf 10 cm
MW 9: 27 M auf 10 cm
MW 10: 25-26 M auf 10 cm

Du müsstest mit Deiner Maschine und einem Vergleichsgarn Deiner Wahl nun einfach mal testen, was Du mit den verschiedenen Einstellungen in glatt rechts erzielst. Die Probe musst Du natürlich waschen und trocknen, bevor Du sie endgültig ausmisst. Und dann entscheidest Du von Fall zu Fall, je nach gewünschter Maschenprobe, welche Einstellung Du tatsächlich nimmst.

Wer gern dünneres Garn verwendet, würde als Grundlage zum Testen natürlich ein anderes Garn verwenden, z.B. schon bei MW 3 anfangen und sich hocharbeiten bis dahin, wo man sinnvollerweise mit dickerem Garn weitertestet.

Meine kleine Liste ersetzt mir keine Maschenprobe (außer ich stricke Sockenwolle in glatt rechts, aber selbst dann kann es noch leichte Unterschiede in der Länge geben), aber sie hilft mir zu entscheiden, mit welcher MW ich meine Proben stricke. Bei Norweger und Fangmuster stelle ich die MW übrigens normalerweise eine volle Nummer höher ein. Aber auch da muss man seine eigenen Erfahrungen sammeln und schauen, was einem selbst am besten gefällt.

Zahlreiche Grüße
Kerstin

Verfasst: Di Dez 07, 2010 08:18
von Dotty
danke!

Verfasst: Di Dez 07, 2010 09:11
von lene
4-Fach Sockenwolle stricke ich das Bündchen in 4 und den Rest in 5oo (5 punkt, punkt)

Verfasst: Di Dez 07, 2010 20:00
von Kerstin
Hallo Lene,

Deine Einstellung würde bei meiner Maschine eine brettartige Socke ergeben, die fast von selbst stehen kann, aber ein Labberbündchen hat. :-)

Zahlreiche Grüße
Kerstin

Verfasst: Mi Dez 08, 2010 11:01
von lene
:D würde ich gerne mal sehen!
Also bei mir ist die Einstellung mehrfach erprobt und perfektioniert. 8) Ich frage mich, ob die Einstellungen von Maschine zu Maschine unterschiedlich sind, oder von Maschinetyp zu Maschinetyp
Denn bei beiden KH 910 die ich besitze, bekomme ich mit der gleichen Einstellung auch das gleiche Ergebnis. Kann aber natürlich auch Zufall sein :?

Verfasst: Mi Dez 08, 2010 12:51
von Doris
Hallo Lene!
Also ich denke schon, das es von Maschine zu Maschine unterschiedlich gestrickt wird - wenn auch nur millimeterweise - was ja bei 200 Maschen einiges bewirken kann.
Von Maschinentyp zu Maschinentyp ist es wohl teilweise ähnlich, teilweise völlig anders!
Die Duo 80 z.B. ist ja sogar eine 5mm Maschine - müsste also logischerweise das Bündchen mit Maschenweite 4 größer werden als bei einer 4,5mm Maschine - ist aber nicht so.
Auf der Brother hätte ich mit Maschenweite 4 auch ein Labberähnliches Bündchen - da muss ich mit 3 stricken um das gleiche Ergebnis zu erzielen wie mit 4 auf der Pfaff.
Bei glatt rechts dafür - muss ich auf der Brother normale Sockenwolle mit ca. 6 verstricken, auf der Pfaff aber 5 1/2 bis 5 3/4 - 6 wird schon beinahe zu löchrig.
Mit den Bündchen liegt es vielleicht auch daran, wie die Abstände zwischen den Nadelbetten der unterschiedlichen Maschinen sind denke ich.
Dann erkenne ich natürlich noch deutliche Unterschiede, wenn ich auf den Brothermaschinen stricke, wenn ich
A - mit Feinstrickleiste ---- B - ohne Feinstrickleiste stricke --- ich bevorzuge A :wink:
Liebe Grüße
Doris

Verfasst: Mi Dez 08, 2010 13:28
von ingeborg hansen
Hallo
Es gibt auch noch andere Momente, die zu unterschiedlichen Mapros führen:

1. ob die Wolle paraffiniert ist oder nicht
2. wie leicht die Wolle aus dem Knäuel - (natürlich gewickelt) läuft
3. wie viele Gewichte man dranhängt.
4. wie die Spannscheiben am Garnspanner am Mast eingestellt sind.
5. ob ordentlich eingefädelt ist und die Wolle sich nicht um die Ösen dreht.

Dazu möchte ich noch sagen, dass ich nie die Garnspanner verändere - egal welche Wolle mir bisher durch die Maschine gelaufen ist. Meiner Meinung nach sollte man nicht viel daran herumdrehen.

Ich habe es mir leichter gemacht indem ich jetzt für Socken nur 1 Qualität/Sockenwolle verstricke.

Selbst hier kann es jedoch zu unterschiedlichen Ergebnissen bei unterschiedlichen Farben kommen. Das macht sich besonders bei melierter Wolle, die aus unterschiedlich gefärbten Fäden verdrallt ist.

Es sind keine grossen Unterschiede - die man in etwa berechnen könnte, aber bei einer Socke kann es schon insgesamt um 0,5 cm sein. Nicht so schlimm, dass ich das ändere.

Für meine Sockenwolle mit Lauflänge 210 m/50 Gr stricke ich 2:2 Bündchen mit KG auf MW 2 und alles glattgestrickte mit 5.. auf dem KH und 6 auf dem KR.

Letzteres ist eigentlich komisch, denn mit dem KR hätte es eigentlich 5. oder 5.. sein müssen. Meine Einstellungen ergeben jedoch ein gleichmässiges Bild auf - und unter dem Fuss. Es sind auch keine besonders sichtbaren Ränder/Knicke am Übergang von KH auf KR.

Viele Grüsse
Ingeborg