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DK7

Verfasst: Do Jul 13, 2006 14:32
von Nancy
Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich gerade dabei bin, meine Passap E6000 aufzurüsten und sozusagen computerfähig zu machen (neue Modell- und Musterchips sowie ein PC Verbindungskabel), würde mich nun interessieren, ob sich die Anschaffung der DK7 Software lohnt, oder nur zusätzlichger Schnickschnack ist, ohne den man gut auskommen kann. Die in der Passap gespeicherten Schnittmöglichkeiten sind doch sehr begrenzt. Einen Standardpullover kann ich auch ohne Schnitt bewerkstelligen.
Zu welche Version würdet Ihr mir raten (es scheint, daß man mit der Standardversion nicht so schrecklich viel machen kann), denn das Ganze ist doch relativ teuer - deshalb die Frage an Euch - LOHNT SICH DAS? Auf Antwort freut sich

Re: DK7

Verfasst: Do Jul 13, 2006 17:03
von bp0502
Hallo,

Wenn das Programm nicht schon über sechs Jahre alt wäre, hätte ich mir DK 7 schon zugelegt, und zwar die Prof-Version. Trotz des saftigen Preises würde ich mir das leisten, dafür müßte die Basis aber auf dem neuesten Stand sein.

So handelt es sich eben um ein Programm, welches z. B. bei Dateibenamsungen nur bis zu 8 Zeichen zuläßt. Das ist bei meinen anderen Programmen schon seit Jahren nicht mehr der Fall.

Klar, es gibt immer mal wieder Updates, aber wenn die nächste Version 8 jemals rauskommen sollte, kostet das Upgrade wieder einen Batzen Geld.
Und das wiederum würde ich nicht einsehen. Mit der Maschine zu stricken handelt sich bei mir nur um ein Hobby.
Deshalb warte ich auf den Tag X, falls er denn irgendwann mal kommt....

Hilft dir das bei Deinen Überlegungen?
lG, Brigitte

Verfasst: Do Jul 13, 2006 19:01
von Kerstin
Hallo Nancy,

wenn DAK tatsächlich nur zum Berechnen von Schnitten geeignet wäre, wäre es in der Tat überteuert.
Es kann aber viel mehr. Man kann damit Strickmuster entwerfen und mit den passenden Spezialkabeln (kosten leider wiederum extra) diese Muster direkt in die Strickmaschine übertragen. Das ist eine enorme Arbeitserleichterung gegenüber den üblichen Eingabemöglichkeiten per Bedien-Panel, und es ist wesentlich weniger fehleranfällig als die Eingabe per Lochkarte oder Musterfolie.
Die Muster lassen sich in beliebigen Farben und Farbkombinationen erstellen, so daß man sich schon vor dem Stricken der ersten Maschenprobe einen ziemlich realistischen Eindruck vom späteren Modell machen kann. Wenn nötig, kann man auch die Maschen- und Reihenzahlen eines Schnittteils mühelos an Rapportgrößen anpassen, und man kann vorab feststellen, ob ein Rapport an der Schulternaht gut zusammenpaßt, oder ob man das Muster lieber ein bißchen in der Höhe verschiebt.

Hat man einen Fehler bei der Eingabe gemacht, kann man ihn schnell ausbessern und das Muster neu in die Maschine laden.

Und bei komplizierten Farbwechseln und gleichzeitiger Formgebung hilft das "Stricken vom Bildschirm", damit man den Überblick behält.

Einige der Nachteile hat Brigitte ja schon genannt. Die Dateibenamsung ist immer noch an Win 3.1 angepaßt. Schnittteile mit einem Loch drin (z.B. ein Pullover an einem Stück mit Kopfloch) lassen sich nicht erstellen. Und das Programm erfordert einiges an Einarbeitung. Das Tutorial und die Hilfefunktionen sind gut, aber man muß sich die Zeit nehmen und sich ausführlich damit auseinandersetzen. Von selbst kommt die Erkenntnis nicht.

Zahlreiche Grüße
Kerstin