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Nadeleinstellung und Maschenweite beim Doppelbett

Verfasst: Fr Okt 13, 2006 10:29
von moe
Hallo,

ich habe seit neuestem ein DB, KR 850. Ich habe auch ein Rippenbündchen (2re/2li) gearbeitet, klappt nach Anleitung wunderbar. War mir nur etwas eng. Kann man auch eine größere Maschenweite nehmen als in der Anleitung angegeben? (Hier war es MW 3 für Regia Sockenwolle 4-fädig)

Nun ist mir auch nicht ganz klar, wann die Nadeln gegenüber und wann versetzt stehen müssen, ich würde gerne mal einen Pulli mit re/li-Muster versuchen, weiss aber nicht, wie die Einstellung richtig ist. In der Anleitung gibt es keinen Hinweis darauf. Gibt es eine Regel, nach der man die Einstellung wählen muss?

Vielen Dank schon mal im voraus.

Monika

Verfasst: Sa Okt 14, 2006 20:22
von Kerstin
Hallo Monika,

bei der Maschenweite würde ich das, was in der Anleitung steht, immer nur als Anhaltspunkt nehmen. Was zählt, sind allein Dein Geschmack und Deine Paßform-Wünsche.
Wenn Dir MW 3 zu eng ist, nimm mehr. Solange das herauskommt, was Du Dir vorgestellt hast, ist Deine Lösung immer richtig. :-)

Je mehr Nadeln Du ohne Wechsel an einem Nadelbett hast, desto weiter solltest Du Dich der MW für glatt rechts annähern. Hast Du z.B. 10 Nadeln am HNB und 1 Nadel am VNB im Wechsel, dann würde ich diese Sockenwolle mit MW 7 am HNB und MW 1 am VNB stricken. Der Abstand zwischen den Betten ist größer als der zwischen zwei benachbarten Nadeln am selben Bett, und in diesen Abstand geht immer Fadenlänge hinein, die sich später auf die Maschen verteilt. Mit etwas Übung (und vielen Notizen!) kann man das bald gut abschätzen.

Zahlreiche Grüße
Kerstin

Versetzen

Verfasst: Sa Okt 14, 2006 20:34
von moe
Danke Kerstin,

ich dachte schon, meine Fragen sind zu banal, um beantwortet zu werden.. :oops:

Kannst Du mir vielleicht auch noch einen kleinen Hinweis bezüglich des Versatzes geben? :D

Schönen Abend!!!!

Monika

Verfasst: Sa Okt 14, 2006 20:51
von Kerstin
Hallo Monika,

da gibt's leider auch keine Faustregel.
Ob Versatz oder nicht, hängt davon ab, was für ein Muster Du machen willst und wie dick Dein Garn ist. Bei Versatz H ist der Abstand zwischen den Nadeln geringer, bzw. Du hast mehr Nadeln auf einer bestimmten Breite, so daß das nur mit dünnem Garn gut funktioniert, es sei denn, Du hast am einen Bett nur sehr wenige Nadeln in Betrieb.
Grundsätzlich finde ich es etwas einfacher, mit Versatz P (also ohne Versatz) zu stricken, weil man dann mit dem Zählen der Nadeln nicht so leicht durcheinanderkommt. Dabei ist dann z.B. auch die Nadelbettmitte eindeutig definiert.

Was für eine Art von Rechts-Links-Muster hattest Du Dir denn vorgestellt, und mit welchem Garn willst Du stricken? Wenn Du ein Muster hast, bei dem regelmäßig von einem Bett zum anderen umgehängt werden muß, nimm lieber Versatz P, sonst hast Du keine eindeutige Gegenüber-Nadel.

Zahlreiche Grüße
Kerstin

doppelbett

Verfasst: Sa Okt 14, 2006 21:17
von moe
Hallo Kerstin,

herzlichen Dank, jetzt bin ich schlauer. :lol:
Ich habe mir ein Muster rausgesucht, bei dem ich viel umhängen muss, aber jetzt weiss ich ja, wie es theoretisch geht. Praktisch muss ich "leider" erst mal das angefangene Projekt beenden.

Viele Grüße

Monika